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Wunderschöne Musik...

Reinhard Lakomy, gestorben am 23. März 2013 im Alter von 67 Jahren an Krebs.
Es ist grundsätzlich unverständlich, dass Raucher die meist unvermeidlichen Folgen ihrer Sucht einfach ignorieren! Georg Danzer und Ludwig Hirsch sind ebenfalls prominente Beispiele aus der Musikerszene!
 
So obenhin angehört klingt es ja nett – aber wenn ich versuche, auch nur ein Wort davon zu verstehen, muß ich leider feststellen: Offenbar ist das nicht mein Kulturkreis! :smi_heult
 
Es ist Weana Dialekt! :D

Soviel erkenne ich auch! Ich hatte einen Kollegen, der aus Kärnten stammte. Für den war jeder Wiener, um es mal mit unserem juten ollen Jöthe zu sagen, sowas wie eine Spottgeburt aus Dreck und Feuer, und er hat uns des öfteren mit diesem Dialekt unterhalten. Verstehn tu ich ihn leider trotzdem nicht. (Was haben eigentlich die Kärntner gegen euch?) :D
 
– aber wenn ich versuche, auch nur ein Wort davon zu verstehen, muß ich leider feststellen: Offenbar ist das nicht mein Kulturkreis! :smi_heult

Ich mache einen Versuch es für dich ins Hochdeutsche zu übersetzen:

Es is no finsta, do hea i eam scho
Es ist noch finster, da höre ich ihn schon
Er redt nix und huast vü, waamt sein Kaffee am Rescho
Er redet nichts und hustet viel, wärmt seinen Kaffee am Gasherd
I lieg no in da Hapfn, wann de Tia draußt geht
Ich liege noch im Bett, wenn die Türe draußen geht
Weu in de Arbeit, de Arbeit kummt ma ned z'spät
Weil in die Arbeit, die Arbeit kommt man nicht zu spät

Vuabei an hochgwachsene Häusa volla zsammgstauchte Leit
Vorbei an Hochhäusern, voll von zusammengedrängten Leuten
Zerscht min Radl, dann min Rolla, aufs Auto spart a bis heit
Zuerst mit dem Rad, dann mit dem Roller, auf das Auto spart er bis heute
Er is bald derrisch von da Hockn und er is blind fias Lebm
Er ist bald taub von der Arbeit und er ist blind für's Leben
Weu in da Arbeit, in da Arbeit, do muaß ma ollas gebm
Weil in der Arbeit, in der Arbeit, da muss man alles geben

Wann a hamkummt is finsta, da Tog is vuabei
Wenn er heimkommt ist es finster, der Tag ist vorbei
Er hod tan wos zum tuan is, weu des muaß so sei
Er hat getan was zu tun ist, weil das muss so sein
Er redt nix und huast vü
Er redet nichts und hustet viel
Wü sei Ruah und sein Tee mit Rum
Will seine Ruhe und seinen Tee mit Rum
Weu des Lebm is Arbeit und de bringt eam um
Weil das Leben ist Arbeit und die bringt ihn um
Des Lebm is Arbeit, sogta, und de bringt mich um
Das Leben ist Arbeit sagt er und die bringt mich um

Das Lied ist dem Vater von Willi Resetarits gewidmet (Künstlername Dr. Kurt Ostbahn)

Auszug aus einem Interview:

der wohl größten Ostbahn-Hits "Arbeit", der laut Kurti aus der Sicht des jungen Buben gesehen, dessen Vater sich sein Leben lang zu Tode gehackelt hat


gehackelt=gearbeitet
 
Vielen Dank für die Übersetzung! Diese ist auch für Österreicher lehrreich!

"Rescho" ist interessant, das wäre mal was für die Fotogalerie...

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Es ist grundsätzlich unverständlich, dass Raucher die meist unvermeidlichen Folgen ihrer Sucht einfach ignorieren! Georg Danzer und Ludwig Hirsch sind ebenfalls prominente Beispiele aus der Musikerszene!

Laut ÖGP starben im letzten Jahr 3. 681 Menschen an Lungenkrebs. also so viele singen hier auch wieder nicht.
 
Ich mache einen Versuch es für dich ins Hochdeutsche zu übersetzen
Ja mei, was hast du dir für Arbeit gemacht! Danke!!!!:bistjaliab:
Dabei wär eine Übersetzung so nötig gar nicht gewesen – den geschriebenen Text verstehe ich (mit Ausnahme einzelner Vokabeln), soweit hilft die Kenntnis des Bayerischen wohl schon – nur anhören tut er sich für mich wie eine Fremdsprache.

Mit Lobeshymnen tu ich mich immer schwer, aber jedenfalls: Es ist ein Text, für dessen Vermittlung ich dir sehr, sehr danke! :)
 
Ja mei, was hast du dir für Arbeit gemacht! Danke!!!!:bistjaliab:
Habe ich doch gerne für dich gemacht :bistjaliab:

Dabei wär eine Übersetzung so nötig gar nicht gewesen
So obenhin angehört klingt es ja nett – aber wenn ich versuche, auch nur ein Wort davon zu verstehen, muß ich leider feststellen: Offenbar ist das nicht mein Kulturkreis! :smi_heult
naja, das hat schon ziemlich nötig geklungen :D
 
naja, das hat schon ziemlich nötig geklungen
So wie sich der Text gesungen anhörte, hätte ich ja auch nicht erwartet, daß ich ihn lesen könnte. Also sind's doch nicht zwei völlig getrennte Kulturkreise. Das freut mich sehr! :)
(Aber wir haben ja auch noch anderes gemeinsam: Die Donau und den diesjährigen endlosen Winter! :D)
 
Aber wer weiß, vielleicht werden wir die Donau eines Tages auch nicht mehr haben ...
Die obere Donau verschwindet ja zumindest teilweise in der Erde, und das verschwundene Wasser kommt in der Aachquelle wieder zum Vorschein, von wo aus es im Rhein landet:

"Auf lange Sicht wird die heutige obere Donau wohl vollständig zur Radolfzeller Aach, und damit zum Flusssystem des Rheins hin, umgeleitet. Dann würden die heute unbedeutenden Nebenflüsse Krähenbach (in Möhringen) und Elta (in Tuttlingen) zu den neuen Quellflüssen der oberen Donau ..."

Wir hätten dann zwar immer noch einen gemeinsamen Fluß, aber wie würde sich das anhören: "Krähenbach so blau, so blau ..." :D
 
Ist das jetzt als Votum für das Rauchen zu verstehen? :nixweiss:

Ganz und gar nicht, ich bin über das Trennen von Rauchern in den Lokalen sehr froh.
Süchte sind halt nicht bestimmten Berufsgruppen zuzuordnen, von ihnen erfährt mans nur, weil sie in der Öffentlichkeit stehen.

Was anderes: ist der "Rescho" nur der Gasherd, oder ist das der klassische?? Wir sagten nämlich zu den kleinen Kochern - einstmals mit Drahtspirale - auch Rescho??
 
Was anderes: ist der "Rescho" nur der Gasherd, oder ist das der klassische?? Wir sagten nämlich zu den kleinen Kochern - einstmals mit Drahtspirale - auch Rescho??
Ich kenne den Ausdruck nur für einen Gasherd, den wir auch in einer kleinen Wohnung in meiner Kindheit gehabt hatten?
 
In der Zeit, da ich zu Kindergeburtstagen eingeladen war oder selbst einladen durfte, gab es in manchen Häusern besondere Attraktionen. Bei uns war es eine Laterna magica. Bei einer anderen Familie war es ein solches Musikgerät:



Symphonion Music Box playing the Blue Danube
 

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Super! Ein solches Gerät, guter Zustand vorausgesetzt, dürfte unter Sammlern Einiges wert sein!
 
Und hier, nachdem das Symphonion lt. Anzeige von 1891 eine Leipziger Erfindung war, nun auch noch was für Wiener: ;)
 

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