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Ratespiel Ethnologische Fotos - volkskundliches Ratespiel

Die Blondine und der abgeschlagene Kopf könnten Judith und Holofernes darstellen, doch da passt der Angekettete nicht dazu! :D
 
Jetzt musste ich doch glatt nachschauen: auf manchen Bildern ist Judith tatsächlich blond ;). Nein, die ist es nicht.
Es ist eine sehr bekannte Sage, die mich als Kind fasziniert hat und die leider durch bestimmte Umstände "angepatzt" wurde. Sie hat auch in Österreich ihre Schauplätze und die gezeigte Szene zählt nicht zu den sehr bekannten, das muss ich zugeben.
 
Diese Figurenkombination ist wirklich schwierig zu deuten (für mich zumindest...)
Der Prometheus wird wohl nicht in Frage kommen.
Event. die Nibelungen?
Die Kriemhild (die Blondine trägt ja eher fürstliches Gewand?), die dem Etzel den Kopf abgeschlagen hat - aber wie passt da der angkettete Mann dazu?

:nixweiss:
 
Die Kriemhild (die Blondine trägt ja eher fürstliches Gewand?), die dem Etzel den Kopf abgeschlagen hat...

Kriemhild hat nicht Etzel sondern Hagen von Tronje den Kopf von den Schultern gehauen.
Dafür wurde sie von Meister Hildebrand, dem Waffenmeister des Dietrich von Bern gerichtet.

Aber was der Angekettete dabei sollte entzieht sich auch meiner Kenntnis.
 
:smi_klats:smi_klats:smi_klats - Baru hat es erraten, nach der Szene frag ich nicht mehr, sie dürfte wirklich nicht sehr bekannt sein. Aber den Drachentöter, die Königinnen vorm Münster usw. wären wohl zu einfach gewesen ;).

Was alterego beschrieb, stimmt natürlich auch, hier handelt es sich um einen früheren Mord und ich muss gestehen: dass auf der Reise zu Etzel schon ein Bruder fehlte, hab ich vergessen.

Hier die Texttafel zur Szene:

Kriemhild im Kerker bei Hagen

Kriemhild geht zu Hagen in den Kerker und labt sich an seinem Unglück. Sie verlangt von ihm, den Ort preiszugeben, wo er den Schatz der Nibelungen versteckt hat. Er solle ihr wenigsten das Gold zurückgeben, denn ihren Gatten und ihr Glück könne er ihr sowieso nicht ersetzen. Hagen sagt nur, dass er den Schatz nicht preisgeben werde, solange einer seiner Herren lebe.
Daraufhin lässt Kriemhilde ihrem Bruder Gunther den Kopf abschlagen und zeigt ihn Hagen, der daraufhin vollends verstummt.
 

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Vor lauter denken ans "Gemetzel beim Etzel", hab ich sie den Falschen köpfen lassen.

Und jetzt ist mir auch der Angekettete klar: das ist der Hagen im Kerker.
Der Geköpfte ist Gunther.


So, jetzt aber ein friedlicheres Rätsel:
er - apr.15.JPGWo steht diese Kirche, bzw. wie heißt sie?

Der Bildausschnitt stammt von einer alten, noch gemalten Ansichtskarte.
 
Wallfahrtskirche Maria Kirchental in einem Hochtal oberhalb Sankt Martin (nach Plänen des Baumeisters Johann Bernhard Fischer von Erlach in den Jahren 1694 bis 1701 erbaut)?
far.a
 
Wallfahrtskirche Maria Kirchental in einem Hochtal oberhalb Sankt Martin (nach Plänen des Baumeisters Johann Bernhard Fischer von Erlach in den Jahren 1694 bis 1701 erbaut)?
far.a

Richtig!
Dargestellt auf einer alten Ansichtskarte: kirchental (2).jpg

Ich finde momentan das Bild von der Rückseite der Karte mit den "Quellenangaben" nicht. Sobald ich's hab, werden diese Angaben nachgereicht.

Für die, die's interessiert, Infos dazu hier:http://de.wikipedia.org/wiki/Maria_Kirchental
 
Da hab ich es doch das erste Mal geschafft, die Lösung zu ergoogeln!
Wo könnte sich dieser Fußabdruck befinden?
far.a
 

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Zusammenhängend mit dem hl. Wolfgang weiß ich nichts in diesem Fall. Es gibt aber 2 Sagen dazu, die ich aber noch nicht im Sagenforum gefunden habe. Es spielt auf einem Schloss.
far.a
 
Der Rittersprung im Heidelberger Schloss

„Der Rittersprung“
Wilhelm Sigmund erzählt die Geschichte in seinem Buch „Alt Heidelberg“ folgendermaßen:

„Als einmal bei einem Gastmahl oder einer sonstigen Veranstaltung in den oberen Schloßräumen plötzlich Feuer ausbrach, wußten sich alle Damen und Herren schnell in Sicherheit zu bringen – bis auf einen Ritter. Dieser war mit den Gemächern, den Treppen und Gängen nicht vertraut und fand schließlich alle Ausgänge durch das Feuer versperrt. An den Vorhängen und anderen leicht entzündbaren Stoffen fand das Feuer neue Nahrung. Umsonst waren die Hilferufe des Eingeschlossenen. Niemand hörte ihn, vielleicht glaubten ihn die Geretteten auch gerettet.
So blieb ihm nichts anderes übrig, als sich durch einen Sprung durch das Fenster in die Tiefe in Sicherheit zu bringen. Und der Himmel belohnte die kühne Tat des Ritters. Unverletzt kam er unten an. Aber durch den Sprung bohrte sich der starke Stiefel in den Boden ein und hinterließ dort einen Fußstapfen, der heute noch zu sehen ist. Das Volk belegte diese sonderbar vertiefte Stelle auf dem Schloßaltan mit dem Namen Rittersprung.“

– Wilhelm Sigmund: Alt Heidelberg

Heute probieren Schlossbesucher, ob ihr Schuh in die Fußstapfen des Ritters passt. Einer anderen Sage zufolge stammt der Fußabdruck von Kurfürst Friedrich IV., der volltrunken aus dem Fenster seines Palastes, des Friedrichsbaus, sprang und auf der Schlossterrasse aufkam.
Quelle
 
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