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Ratespiel Ethnologische Fotos - volkskundliches Ratespiel

Nein, in der Küche kann man mit dem Ding absolut nichts anfangen ;)

Es ist aber eine gute Taktik, die Räume eines Hauses abzuklappern!

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Es ist kein Staubsauger und ich bin sicher, dass Du das Gerät auch zu Hause hast. Das Gerät ist recht günstig in der Herstellung, so dass es bei fast jedem Verbrauchsgegenstand (der ein weiteres Produkt wäre, hier nicht im Bild) wieder mitgegeben wird.
So gesehen handelt es sich um das erste Wegwerfprodukt an das ich mich überhaupt erinnern kann. Vermutlich handelt es sich auch allgemein wohl um das erste Wegwerfprodukt in mitteleuropäischen Haushalten.

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Es ist kein Schlüssel und von der Erfindung auch nicht zum Öffnen gedacht, man könnte den Gegenstand jedoch auch zum Öffnen etwa einer Naht verwenden.

Die Haupterfindung ist eigentlich ein im Foto nicht abgebildeter Gegenstand.
Die abgebildete Erfindung wird dem Hauptgegenstand mitgegeben.

Überhaupt war das Erfinder-Team um dieses Produkt ziemlich kreativ und hat neben der Haupt-Erfindung eine Reihe von solchen Neben-Erfindungen gemacht. In Deutschland ist das Produkt nach Initialien einer Dame aus dem Erfinder-Team benannt, die Quelle der österreichischen Bezeichnung kenne ich nicht? (Es kann auch sein, dass das österreichische Produkt eine Parallel-Erfindung war?)

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Ich gebe einen Hinweis:
in einem Haushalt gibt es in durchaus einigen Fällen neben der Küche und dem Staubwischen noch einen weiteren Arbeitsplatz: dort ist das kleine Gerätchen oder Werkzeug in dieser oder ähnlicher Form im Einsatz.

Das Gerätchen ist aber noch an einigen weiteren Orten im Einsatz, die manche von uns rund 8 bis 9 Stunden täglich bevölkern.

Es handelt sich um eine kleine Erfindung, deren Sinn zuerst von der Bevölkerung nicht erkannt wurde. Nach der Benennung mit dem lustigen Namen wurde das Ding sehr bekannt und beschert der bekannten Firma mit ebenso diesem Namen bis heute gigantische Umsätze.

(die österreichische Firmengeschichte ist mir nicht bekannt, zwischenzeitlich ist das österreichische Pendant von der deutschen Firma übernommen)

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Das Dingelchen wird ja immer geheimnisvoller :(.
Ist es aus Plastik?
Wenn ich den einen Hinweis richtig interpretiere, ist es auch im Büro verwendbar?
Und scharf, wenn man eine Naht öffnen kann.
Und "nur" eine Begabe zum eigentlichen Gerät.
Hat dieses einen Motor?
Hat sich die "Beigabe" unterdessen als praktischer erwiesen als das Hauptding?
 
Ja, das Ding ist aus Plastik und wird im Büro verwendet.
Es hat keinen Motor und trotzdem hat ganz schön scharfe Zähne.
Das Ding wird der nicht abgebildeten Haupterfindung beigepackt, für größere Abnehmer gibt es standfestere Varianten, die aber im Kern gleich funktionieren.

Wolfgang (SAGEN.at)
 
:smi_huepf
Es handelt sich um die Tixo-Säge! (oder wie auch immer das kleine Ding heißt?)

Tixo_Saege.jpg

In Deutschland nennen sie das Klebeband "Tesa" ein Kunstwort, kreiert 1906 von Elsa Tesmer. In Österreich heißt das Klebeband eben TIXO.

Es ist immer wieder recht lustig wenn man einen Deutschen nach einem "Tixo" fragt, oder ein Deutscher einen Österreicher nach einem "Tesa" - das führt zu gegenseitigem völligen Unverständnis... :rotfl:

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Okay, jetzt weiß ich, daß unser Tesa in Österreich Tixo heißt. (Man weiß ja nie, wann man dieses Wissen mal brauchen kann. ;)) Aber dieses Ding habe ich noch nie gesehen. Wann gab es sowas?
 
Das Ding (das ich hier Tixo-Säge nenne) ist bei uns bei jeder einzelnen Tixo-Rolle beigepackt!

Es gibt auch die größeren Ausführungen, die werdet Ihr wohl auch haben? Aber die Säge ist die gleiche.

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Das Ding (das ich hier Tixo-Säge nenne) ist bei uns bei jeder einzelnen Tixo-Rolle beigepackt! Es gibt auch die größeren Ausführungen, die werdet Ihr wohl auch haben? Aber die Säge ist die gleiche.
Nein, das Ding ist hier völlig unbekannt. Man steckt seine Tesa-Rolle in ein Abrollgerät (oder kauft es gleich in einem), das sieht so aus wie auf dem Foto. Der Klebstreifen läuft über ein gezähntes Metallstreifchen, das im Gerät eingebaut ist. Wer den Klebstreifen ohne solches Gerät verwenden will (was keiner tut), muß schon die Schere nehmen.

Das Einzige, was uns angeblich von unseren Nachbarn trennt, ist die gemeinsame Sprache, frei nach Karl - ja, welchem: Farkas oder Kraus?
Von Karl Kraus angeblich nicht, siehe hier. Ich fand vor allem interessant, daß der Satz hier als "das vielleicht berühmteste" Kraus-Zitat bezeichnet wird. Mir war er unbekannt. Das mag daran liegen, daß wir andere Sorgen haben als die sprachliche Trennung von unserem Nachbarn Österreich – wir können ja froh sein, wenn wir das Deutsch am andern Ende unseres Landes verstehen! Wer aus Norddeutschland nach Franken, Schwaben oder Bayern kommt, hört eine Fremdsprache. Dagegen ist Österreichisch für einen Bewohner Süddeutschlands kein so immenses Problem, denke ich – auch wenn Tesa bei euch Tixo heißt. :)
 

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Mir ist diese Extrasäge auch nicht mehr so bewusst gewesen und hab schon lang keine mehr gesehen. Ich verwende nur das Abrollgerät und kaufe meist Mehrfachpackungen. Vielleicht auch nicht original Tixo.

Den Namen hielt ich für einen normalen Firmennamen, es wird ja auch noch Anderes erzeugt, wer kennt noch: "Tesa Moll ins Fenster kleben und behaglich weiterleben!"?

Der Sprache-Spruch stammt von Karl Farkas und obwohl Österreich doch um ein Vielfaches kleiner ist, hat man hier im Osten mit der Sprache eines Ur-Vorarlbergers seine Probleme ;).

Was ist das?
 

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... wer kennt noch: "Tesa Moll ins Fenster kleben und behaglich weiterleben!"?

Der Sprache-Spruch stammt von Karl Farkas...

... obwohl Österreich doch um ein Vielfaches kleiner ist, hat man hier im Osten mit der Sprache eines Ur-Vorarlbergers seine Probleme ;).

Was ist das?
Nie gehört, ist aber ein richtig netter Werbespruch! :)

Super, damit wäre auch das geklärt.

Das ist kein Wunder. Die Sprache in Vorarlberg ist alemannisch, also mit dem Schwäbischen verwandt. Mir geht es da wie mit dem Schweizerischen: Am ersten Tag muß ich mich ein bißchen "einhören", dann hab ich mich dran gewöhnt.

Ist es so ein Riesenteil wie es aussieht, oder hat es die Kunst der Fotografin dazu gemacht? Ich hoffe, es ist kein dem Gehirn eines Künstlers entsprungenes Unikat, sondern etwas "Richtiges", das man erraten kann?! Ein(e) Maschine(nteil)?
 
Keine Sorge, es ist etwas Richtiges und etwas richtig Großes!! Also im Vergleich zu Tixo-Sägen und Vogelaugen ;).

Kein Maschinenteil.
 
Ist es der Siemens-Nixdorf-Steg?
Hoffentlich nicht, da ich so schnell kein Ratebild bei der Hand habe :D
 
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