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Ratespiel Ethnologische Fotos - volkskundliches Ratespiel

Da bin ich aber gespannt, ob ich das habe/hatte.
Mir fällt nichts ein.
Es ist mobil mit dieser Zwinge: muss das sein oder gibt es auch fixe Ableger?

Darüber eine Klemme: dient die wirklich zum Kippen des "befüllten" und unsichtbaren Oberteils oder klemmt man da was ein?

Für Kosmetik ist es nicht, aber für Frauen: für gewöhnliche Putz- oder Küchenarbeiten doch sicher nicht.

Nähen?
 
Es ist mobil mit dieser Zwinge: muss das sein oder gibt es auch fixe Ableger?

Darüber eine Klemme: dient die wirklich zum Kippen des "befüllten" und unsichtbaren Oberteils oder klemmt man da was ein?

Für Kosmetik ist es nicht, aber für Frauen: für gewöhnliche Putz- oder Küchenarbeiten doch sicher nicht.

Nähen?
Normalerweise ist es völlig mobil; die Zwinge dient dazu, daß das Ding da bleibt, wo man es haben will, und keine zweite Hand zum Festhalten braucht, wenn man es "befüllt".

Wie schon gesagt: Mir scheint die Klemme eher überflüssig. Man konnte etwas Dünnes dort einklemmen – z. B. das Material, das man bearbeitete – aber ob das nun besonders nützlich war? :confused: Am besten, du vergißt die Kippvorrichtung. ;)

Nein, es diente schon zu feineren Arbeiten, die frau im Haus verrichtete.
 
Normalerweise ist es völlig mobil; die Zwinge dient dazu, daß das Ding da bleibt, wo man es haben will, und keine zweite Hand zum Festhalten braucht, wenn man es "befüllt".
Der Zweck der Zwinge ist mir klar, mit dieser kann man das Ding aber mal da, mal dort festklemmen, das meinte ich mit mobil ;).
Nein, es diente schon zu feineren Arbeiten, die frau im Haus verrichtete.
Feiner als nähen?
Das zu Bearbeitende mit der obigen Feder festklemmen: Stoff zum Sticken vielleicht?
Was man aber womit befüllt :nixweiss:
 
Ist es eine 'Zwirnindienadeleinfädelhilfe' oder wie das Ding :nixweiss: heißt?
Das ist ein wunderbares Wort, aber leider nicht die richtige Lösung. (Üblicherweise heißt es Einfädelhilfe – was man worein fädelt, wird als bekannt vorausgesetzt. :D)

Es wird doch nicht das aufwändigste Nadelkissen seiner Zeit sein :(.
:die_Welle:

Doch, das ist es! Ich habe es im Esslinger Stadtmuseum fotografiert.
 

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Die Kippfunktion muss aber einen Sinn haben, sonst hatte man sie nicht angebracht! Vermutlich wird im Maul des Tieres etwas eingeklemmt oder ev. untergebracht, was nicht im Nadelkissen Halt findet!
 
Die Kippfunktion muss aber einen Sinn haben, sonst hatte man sie nicht angebracht! Vermutlich wird im Maul des Tieres etwas eingeklemmt oder ev. untergebracht, was nicht im Nadelkissen Halt findet!
Ja, darüber zerbreche ich mir schon den Kopf, seit ich das Ding im Museum gesehen habe. Ich war wirklich eine routinierte Näherin (heute mache ich nur noch Kleinkram – Röcke weiter machen, wenn ich wieder mal zugenommen habe :D etc.), und mir fällt nichts ein, das eine solche Konstruktion rechtfertigt. Natürlich kann man Stoff einklemmen oder gerade nicht benötigte Fäden, aber dafür so ein Aufwand? :nixweiss:
 
Nasowas, bei meiner letzten Sichtung hier bestand Babels Eintrag bloß aus der ersten Hälfte!
Also muss ich ein Rätselbild suchen, kann dauern - wenn inzwischen jemand anderer will...?

Schade, dass es dort keine Beschreibung für das schöne Stück gab. Ich bin mir sehr sicher,dass das Tiermaul zum Einklemmen des Stoffes diente. Wenn man z. B. einen Saum nähen will, soll der Stoff doch etwas gespannt sein. Ihn so Stück um Stück um den Finger zu legen ist mühsam und oft auch schmerzhaft ;).

Ich hab mir das Teil immer mit einer Nadel an der Jean überm Knie festgesteckt :D.
 
Ich war wirklich eine routinierte Näherin (heute mache ich nur noch Kleinkram – Röcke weiter machen, wenn ich wieder mal zugenommen habe :D etc.), und mir fällt nichts ein, das eine solche Konstruktion rechtfertigt. Natürlich kann man Stoff einklemmen oder gerade nicht benötigte Fäden, aber dafür so ein Aufwand? :nixweiss:
Ich denke, mein Computer spürt wirklich den 13. und kämpft mit Verzögerungen, denn 11 Minuten hab ich an meinem letzten Beitrag nicht geschrieben :(.

Wie hast du als routinierte Näherin (die ich nie war) das gemacht mit dem Restlappen da in deinen geschickten Händen :kopfkratz, die Rede ist natürlich vom Handnähen.
Der Aufwand liegt vermutlich an der Entstehungszeit und den Benutzern, eine einfache Bauersfrau hatte so etwas sicher nicht.
In noblen Häusern wurde der einfachste Gebrauchsgegenstand zum Kunstwerk.
 
Wie hast du als routinierte Näherin (die ich nie war) das gemacht mit dem Restlappen da in deinen geschickten Händen :kopfkratz, die Rede ist natürlich vom Handnähen.
Der Aufwand liegt vermutlich an der Entstehungszeit und den Benutzern, eine einfache Bauersfrau hatte so etwas sicher nicht.
In noblen Häusern wurde der einfachste Gebrauchsgegenstand zum Kunstwerk.
Restlappen??? Abgeschnittene Stoffstücke wurden nicht mehr gebraucht und konnten weggeworfen werden (d. h. natürlich im 19. Jahrhundert und in der Nachkriegszeit, der Zeit meines Wirkens: Sie kamen in einen Restekorb, weil man alles irgendwann mal verwenden konnte). Oder das andere Ende des Stücks, an dem man gerade nähte? Das ließ man entweder runterhängen, oder wenn es gedehnt bleiben mußte, wie etwa an einem Rocksaum, dann klemmte man es zwischen Knie und Hand bzw. Ellbogen oder zwischen Mittel-/Ringfinger und Handballen. Es in so ein Gerät einzuklemmen wäre nicht praktisch (man müßte es dauernd lösen und neu festmachen, und wahrscheinlich wäre es auch im Weg, je nachdem, wo man das Nadelkissen befestigt hat).

Aber Luxusgegenstände (und das war zweifellos einer!) hat man immer gern mit zusätzlichen Funktionen versehen, die zwar sinnlos waren, aber eben vorzeigbar. Das fing schon bei den frühneuzeitlichen Taschensonnenuhren an und ist bis zu heutigen Herrenarmbanduhren so geblieben. Und mit was für schwachsinnigen Funktionen, die niemand braucht, sind unsere Computerprogramme vollgestopft ... Alles nur, damit man/frau sagen kann: Aber meiner kann sogar ...! :smi_augen Deswegen sollte man vielleicht doch nicht mit der Stimme der Vernunft nach dem Sinn dieser Klemmvorrichtung fragen. ;)

Zu deinem Rätsel fällt mir erstmal nix ein. Es sieht nach einem Möbelstück (oder Kamin) aus bei jemandem, der sich unbedingt hochherrschaftlich-adlig darstellen wollte. ;)
 
Was hätten denn die feinen Damen, die da u. a. mit Näharbeiten für ihr Eheleben vorbereitet wurden, für eine Figur gemacht mit zwischen Knie und Ellbogen eingeklemmtem Linnen :smi_nein:.
Mit den oft sinnlosen Multifunktionen hast du schon recht, aber wenn man eine alte Singer-Nähmaschine anschaut und diese heutigen Plastikkästen: kein Vergleich ;).

Mit hochherrschaftlicher Selbstdarstellung hast du recht, aber Kamin ist ganz kalt :D.
 
Mit den oft sinnlosen Multifunktionen hast du schon recht, aber wenn man eine alte Singer-Nähmaschine anschaut und diese heutigen Plastikkästen: kein Vergleich ;).

Mit hochherrschaftlicher Selbstdarstellung hast du recht, aber Kamin ist ganz kalt :D.
Da kann ich nicht mitreden, ich habe keinen heutigen Plastikkasten (die können, glaube ich, ziemlich viel?), sondern nähe nur noch mit der Hand. :)

Ist es draußen oder drinnen? Bevorzugte Orte für hochherrschaftliche Selbstdarstellung waren natürlich auch die Kirchen. Ist das Dunkelrote und Gelbliche Marmor bzw. Gips?
 
Es ist drinnen in einer Kirche und beides ist Marmor.
Dann wird es wohl ein Grabmal sein. Da gibt's natürlich unzählige in (Nieder-)Österreich, und die kann ich unmöglich kennen bzw. googeln. :(

Erstaunlicherweise habe ich es doch gefunden, und sogar auf Anhieb: Der Helm gehört Hans-Georg von Kuefstein (1536-1603), und das protzige Ding steht in der Pfarrkirche von Maria Laach am Jauerling.
 
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