• Willkommen im SAGEN.at-Forum und SAGEN.at-Fotogalerie.
    Forum zu Themen der Volkskunde, Kulturgeschichte, Regionalgeschichte, Technikgeschichte und vielem mehr - Fotogalerie für Dokumentar-Fotografie bis Fotogeschichte.
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst Du eigene Beiträge verfassen und eigene Fotos veröffentlichen.

Ratespiel Ethnologische Fotos - volkskundliches Ratespiel

:die_Welle: Es sind die Fresken vom Nonnberg, über die in Wikipedia zu lesen ist:
Als Rest des romanisches Paradieses im – mit maßgeblicher Hilfe König Heinrichs erbauten – Vorgängerbau haben sich aus der Mitte des 12. Jahrhunderts unter der Ostwand des Nonnenchores zwölf Nischen mit Heiligenbildern erhalten, von denen sieben ganz, die restlichen teilweise freigelegt sind. Die dortigen Brustbilder zeigen heilige Päpste, Bischöfe und Äbte sowie Märtyrer. Sie stellen in der zweiten Nische den heiligen Augustinus, in der vierten den heiligen Benedikt dar. Diese Bilder zählen zu den künstlerisch hochwertigsten romanischen Fresken Österreichs.
 
:die_Welle: Es sind die Fresken vom Nonnberg, über die in Wikipedia zu lesen ist:
Als Rest des romanisches Paradieses im – mit maßgeblicher Hilfe König Heinrichs erbauten – Vorgängerbau haben sich aus der Mitte des 12. Jahrhunderts unter der Ostwand des Nonnenchores zwölf Nischen mit Heiligenbildern erhalten, von denen sieben ganz, die restlichen teilweise freigelegt sind. Die dortigen Brustbilder zeigen heilige Päpste, Bischöfe und Äbte sowie Märtyrer. Sie stellen in der zweiten Nische den heiligen Augustinus, in der vierten den heiligen Benedikt dar. Diese Bilder zählen zu den künstlerisch hochwertigsten romanischen Fresken Österreichs.
Ja, wenn ich nicht so übersättigt gewesen wäre von "Mozart Mozart über alles", dann hätte ich mir das neulich wohl angesehen – so aber hab ich mich auf die zwei Friedhöfe – Peters- und Sebastiansfriedhof – beschränkt und bin danach aus der Stadt geflohen. ;)
Was bedeutet das Zeichen auf diesem Bildstock?
 

Anhänge

  • Röttingen.jpg
    Röttingen.jpg
    204,8 KB · Aufrufe: 8
DAS Zeichen? Die Darstellung ist vermutlich 12 Aposteln ohne Judas?
Die Geräte unten sind nicht wirklich die üblichen Marterwerkzeuge, da ist ein Hufeisen dabei.
Oder meinst du, die Darstellung hat einen besonderen Namen: kenn ich nicht.
 
DAS Zeichen? Die Darstellung ist vermutlich 12 Aposteln ohne Judas?
Die Geräte unten sind nicht wirklich die üblichen Marterwerkzeuge, da ist ein Hufeisen dabei.
Oder meinst du, die Darstellung hat einen besonderen Namen: kenn ich nicht.
Nein, es hat nichts mit den Aposteln zu tun. Es ist die für eine bestimmte Wallfahrt an einem bestimmten Ort übliche Darstellung. Die Gerätschaften unterhalb des vergoldeten Zeichens sind in diesem Fall ohne Belang.
 
Google hat mich zur Walldürner Hl. Blut Wallfahrt gebracht, kann das richtig sein ? Auf jeden Fall ist es eine sehr interessante Sache !
 
Google hat mich zur Walldürner Hl. Blut Wallfahrt gebracht, kann das richtig sein ? Auf jeden Fall ist es eine sehr interessante Sache !
:die_Welle:
Ja, das ist richtig!

"In der Kirche des Heiligen Georg zu Walldürn feierte der Priester Heinrich Otto das unblutige Opfer der Heiligen Messe. Da er aber etwas nachlässig und unaufmerksam die heilige Handlung vollzog, stieß er nach der Wandlung den konsekrierten Kelch um. Und siehe, sofort ergoss sich das Blut des Herrn über das darunter liegende Korporale. Die Weinsgestalt wurde so rot wie Blut, und wohin es floss, da formte es sich zu einem wunderbaren Bild: in der Mitte das Bild des Gekreuzigten, an den Seiten aber mehrere Abbildungen, die das Heilige Haupt Christi mit Dornen umwunden zeigen.
Obwohl es nicht an Augenzeugen fehlte, verbarg der Priester in seinem Schrecken jenes Tuch ...
Als jener Priester zum Sterben kam, da bedrängte ihn seine Krankheit, mehr aber noch quälte ihn sein Gewissen wegen dieses Vergehens. Da ging er in sich, bekannte seine Tat, nannte auch das Korporale und gab den Ort an, wo es verborgen lag. Darauf starb er."
(Quelle, gekürzt)

Die gleiche Geschichte – ohne die Beschreibung der durch die Blutstropfen gebildeten Figur auf dem Tuch – wird vom Wallfahrtsort Boxtel (Südlimburg, Niederlande) berichtet. Überhaupt gab es im Hochmittelalter viele Heiligblutwallfahrten; die meisten wurden im Spätmittelalter oder in der frühen Neuzeit durch Marienwallfahrten abgelöst oder – in Regionen, wo die Reformation eingeführt wurde – gerieten in Vergessenheit. In Walldürn hat sie sich bis heute erhalten.
 
Das war wirklich etwas sehr Interessantes, davon hab ich noch nie gehört. Auch das seltsame Bild mit den neun Häuptern ist sehenswert !

Ausnahmsweise einmal nichts 'Heiliges' jetzt von mir: Wozu könnte diese besondere Scheibtruhe gedient haben ?
 

Anhänge

  • scheibtruhe.jpg
    scheibtruhe.jpg
    44,4 KB · Aufrufe: 17
Ja, richtig ! Es ist etwas Besonderes darin, das man herumgeführt hat und das hat man für verschiedene Arbeiten gebraucht. Auf dem Kärtchen steht nichts Verräterisches, sondern nur 'Nicht berühren'. Das Foto ist ja in einem Museum entstanden !!
 
Ich finds so interessant, aber ebenso schwer. Könntest du vielleicht die Zeit ein bisschen eingrenzen? Hat man sie schon vor langer Zeit verwendet oder eher in den letzten 200 Jahren?
 
Was man ein bisschen sieht, schaut aus wie ein Topf. Könnte aber auch ein Teil für eine Transmission sein. War das mobile Ding schon fertig oder ein Teil von etwas?
 
:landwirt:Elfie hat es erraten !! Es ist ein fahrbarer Motor, der mit einem Kabel entweder aus einer Steckdose oder direkt aus der Freileitung den Strom bekam. Der Motor trieb je nach Bedarf Milchzentrifuge, Kreissäge, Häckselmaschine usw. an. Gesehen und fotografiert hab ich das Ding im Technischen Museum in Wien.
 
Zurück
Oben