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Ratespiel Ethnologische Fotos - volkskundliches Ratespiel

Ja wir blicken ins obere Gericht und auf den Reschenpass!
D.h., wir sind in Nordtirol im Bezirk Landeck und schauen nach S, im Foto ist die Burg Landeck zu sehen - dann müsste der Fotograf in der Gegend Stanz - Grins stehen . . . ?
 
:smi_huepf Es handelt sich um Grins im Bezirk Landeck, Tirol!

Im Bildhintergrund die Burg Landeck, etwas südlich davon befindet sich das Archäologische Museum Fließ. Das Archäologische Museum beherbergt unter vielen anderen Kostbarkeiten drei bedeutende archäologische Funde von Fließ, den mittelbronzezeitlichen Opferschatz vom Moosbruckschrofen, die Opfergaben vom bronze- bis eisenzeitlichen Brandopferplatz und römischen Kultplatz auf der Pillerhöhe und den hallstattzeitlichen Bronzehort von Fließ.
Der oben in meiner Beschreibung angegebene Ort der Brandopferplätze ist die "Pillerhöhe".

Der Fotograf steht auf herrlichen Wiesen in Grins, auf denen Reste römischer Villen und Reste römischer Weinbauanlagen ausgegraben wurden.

Grins_roem_Besiedlung_1.jpg Grins_roem_Besiedlung_2.jpg Grins_roem_Besiedlung_3.jpg

Eine Tafel erklärt dort:

„Vom mediterranen Klima verwöhnt, bevorzugten die Römer auch in den raueren Alpentälern klimabegünstigte Sonnenhänge, an denen teilweise sogar Wein reifte. So überrascht es nicht, dass in Grins, hoch über dem Tal und doch ein wenig abseits der Via Claudia Augusta, bis heute die einzigen Überreste römischer Bauten im Raum Landeck zu Tage traten. 1937 stieß F. Nöbl beim Grundaushub für sein Einfamilienhaus am nördlichen Ortsrand auf eine römische Mauer. Thomas Ruetz entdeckte 1996 als aufmerksamer Baubeobachter weitere römische Mauerzüge. In der Baugrube unweit der ersten Fundstelle konnten Archäologen außerdem vorrömische Kulturschichten nachweisen. Alles deutet auf einen Platz, der von der Urgeschichte bis in die Römerzeit besiedelt war. Die rätischen Häuser dürfen beim Alpenfeldzug zerstört oder in Flammen aufgegangen sein. Die Römer nutzten aber wieder die in den Alpen knappen, guten Siedlungsplätze. Da auch die Grinner wissen, wo sich's gut wohnen lässt, ist eine genauere Erforschung schwierig. Archäologen halten eine weilerartige Terrassensiedlung mit mehreren Gehöften für möglich, wie man sie in ähnlichen Lagen aus Graubünden kennt. Denkbar wären aber auch einzelne, verstreute Höfe, wie sie im weiteren Umkreis einer Straßenstation zu finden sind, die man im Landecker Talkessel vermutet. Eines ist klar. In Grins lässt sich's gut aushalten. Genießen Sie's!“​

Eine tatsächlich ziemlich beeindruckende Gegend mit über 100 Schnapsbrennereien im Ort.

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Interessant!
Die Römer sind ja wirklich durch fast jedes alpine Tal gezogen. Sogar im Oberpinzgau gibt es röm. Münzfunde, Grabsteine (in Mittersill /Felbertauern); für den Weinbau war's damals zu kalt. Heute versuchen es ein paar Leute, zumindest die Esstrauben im Garten gedeihen...

Rätsel hab ich keins parat - bitte einspringen!
 
:smi_huepf Victor Franz Hess (1883 - 1964) war der Entdecker der Kosmischen Strahlung, er erhielt 1936 den Nobelpreis für Physik.

Wir befinden uns hier am Hafelekar in 2300 Meter Seehöhe im Norden der Stadt Innsbruck. Wie man hier am Bild erkennen kann, sieht man von hier schon fast in den Weltraum ;)

Hafelekar_Aussicht.jpg

Im Jahr 1931 wurde auf Initiative von Victor Franz Hess die Messtation zur Messung kosmischer Strahlung in Betrieb genommen, die bis zur heutigen Gegenwart in Betrieb ist.

Hier eine Ansicht der Messtation im Sommer:

Hafelekar_Monitoring_Station_3.jpg

Victor Franz Hess bei der Strahlenmessung:

Hafelekar_Monitoring_Station_2.jpg

Die Bildbeschreibung lautet:

"Hafelekar monitoring station

As the intensity of cosmic radiation grows with increasing altitude, it makes sense to use mountain-top locations as monitoring posts. With the construction ot the Nordkettenbahn cableway in 1928, scientists suddenly had fast and convenient access to the higher altitudes, and in 1931 Victor Franz Hess selected the upper terminal of the Hafelekar cableway for a measuring station at an altitude of 2300 metres above sea-level.

At first the station comprised just one room measuring 4.5 by 4.5 metres, while sleeping accommodation and laboratories were added later. The heart of the facility, the measuring apparatus to be seen in this room, is a cylinder filled with argon. When the cosmic rays hit the gas, an electric charge is produced, which in turn def'-its the pointer on the electrometer. The movements of the pointer are photographed for the records. The cylinder itself is encased in about 1500 kilograms of lead, and that serves as a shield against other forms of radiation.

Twice a week the scientists from Innsbruck University had to change the film and take the exposed film with the recorded data down to Innsbruck for processing. If the cableway was not operating for any reason, the trip up the mountain and back had to be made on foot, often through the deep snows of winter."

Hier eine Skizze zur kosmischen Strahlung:
Hafelekar_Monitoring_Station_4.jpg

Weiterführende Informationen auf der Viktor Franz Hess-Homepage des Fachbereiches Physik der Universität Innsbruck.

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Eines, das das Tier nicht freiwillig hergibt und an dessen Gewinnung, Sonja, ich und viele andere gar nicht denken mögen :(??
 
:smi_huepf - Elfie hat die Frage gelöst!

Ich muss gestehen, ich bin auch nicht 100prozentig sicher, um welchen Wal es sich bei "Sperm Oil" handelt?

Ich war spontan relativ erstaunt, wie ich im Hafen von Bristol (England) dieses Holzfass und die Flasche mit "Sperm Oil" gesehen habe :)

Es handelt sich hier um eine recht gut gelungene Ausstellung des Hafenlebens des 18. und 19. Jahrhunderts.

Wolfgang (SAGEN.at)
 

Anhänge

  • Sperm_Oil.jpg
    Sperm_Oil.jpg
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hier (Admin: externer Link existiert nicht mehr) hab ichs gefunden - und Rätsel hab ich immer noch keines :(.
 
Könnt ja aus einer Kassettendecke sein ;)
aber ich mein, dass es doch ein Ausschnitt aus einem animalischen Schild ist (warum die Tiere bei uns "-kröten" heißen, bin ich noch nicht draufgekommen :headscrat )
 
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