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Ratespiel Ethnologische Fotos - volkskundliches Ratespiel

... nö:smi_nein:

Sherlock Holmes oder Miss Marple & Co würden jetzt versuchen zu herausfinden, wo ich wohne und welche Museen es dort im Umgebungsbereich gibt. :cool:
 
Benz Patent-Motorwagen Nummer 1

Bravo! Gute Detektivarbeit hast Du geleistet!:smiley_da:) Frauen sind halt bessere Detektive als Männer;)
 

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Danke für das Lob, das tut ja soooo gut :) !
Aber ich hab wirklich wieder etwas gelernt, das tut auch gut ! Außerdem ist mir das Gefährt irgendwie ja schon bekannt vorgekommen, da ich mich auch öfter im Deutschen Museum in München herumtreibe.

Also jetzt ein einfacheres Rätsel, auch für Männer :D.

Wo steht der geheimnisvolle Turm und wozu hat er einst gedient ?
 

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Da ich selbst naturblond bin (echt!), weiß ich auch die Antwort: Es ist der Schrottenturm bei Klagenfurt am Worthersee. :)
 
Das war ja fast schon ein Ostergeschenk für Dich, nicht wahr ?

Dafür darst Du jetzt weiterarbeiten und ein neues Rätsel finden :)
 
Als es noch möglich war, bin ich oft oben gewesen. Man hat von dort eine herrliche Aussicht auf den See.

Jetzt habe ich schnell etwas fotografiert, was auch nicht allzu schwierig sein dürfte. Wozu dient dieses Eisenstück?
 

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Na, das war für Elfie jetzt fast "aufg'legt" :) Es ist der Kopf eines Denglstockes Er kam vor wenigen Tagen aus meinem Gramurikasten zum Vorschein. Hier noch ein Bild des ganzen Stückes.
 

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Ich zitiere zur Definition des Dengelstockes das Grammatisch-kritische Wörterbuch von Johann Christoph Adelung, 1793–1801:

"Dêngeln, verb. reg. act. welches nur in der Landwirthschaft üblich ist, hämmern, doch nur von dem Schärfen der Sicheln und Sensen durch das Hämmern. Daher der Dengelhammer, ein dazu dienlicher Hammer; der Dengelstock, der dazu nöthige Amboß; das Dengelzeug, die dazu erforderlichen Werkzeuge.

Anm. Im Oberdeutschen lautet dieses Wort tengeln. Es kann füglich das Frequentativum von dehnen seyn, weil dieses Schärfen wirklich vermittelst der Ausdehnung des Stahles an der Schneide geschiehet. Allein da daenga im Schwedischen, und deingia im Isländischen, schlagen bedeuten, so kann man es noch besser als ein Frequentativum von diesem Worte ansehen. Die Niedersächsischen Landleute gebrauchen statt dessen das Zeitwort haaren. In einigen Gegenden ist einen Ochsen dengeln so viel als ihn schneiden, castriren."​

Zur Ergänzung Otto Lueger, Lexikon der gesamten Technik, 1904-1920:

Dengeln (Tangeln), das Scharfhämmern der aus sehr zähem Stahl bestehenden Sensen (s.d.) auf einem kleinen Amboß, dem Dengelstock.
Die Sense wird hierbei an einem schwingenden Stock (Dengelgeschirr) aufgehängt, so daß sie leicht über den gewöhnlich in einen Holzblock eingeschlagenen Amboß geführt werden kann. Dem Hämmern folgt das Nachschärfen durch einen Wetzstein oder das mit Schmirgel überzogene Streichholz. (Dalchow).​

Zur Ergänzung noch von mir von Bauern gehörtes:
der Dengelstock wurde trotz des vergleichsweise hohen Wertes während der Heuernte nicht täglich am Abend nach Hause genommen, sondern in der Wiese sozusagen versteckt. Er war etwa in der Qualität und Ausstattung auch ein Instrument in der Hierarchie zwischen Bauern und Knecht.
Das gegenseitige Beschädigen der Sensen, Verstecken des Dengelstockes etc. war auch eine praktizierte Methode der Rache oder Hierarchiefeststellung. Vgl. dazu die ausführlichen Schilderungen in Franz Innerhofer's autobiographischem Roman "Schöne Tage" (1974) bzw dessen exzellente Verfilmung von Fritz Lehner (1981), in dem wohl die jemals am eindringlichst verfilmten Szenen alpiner Heuernte dargestellt sind.

Wolfgang (SAGEN.at)
 
@Klara: schaut ähnlich aus wie eine Hoanzlbank:D. Nur vorne einfacher, weil nur der Teil, den Harry gezeigt hat, drauf ist. Der Bauer (?) sitzt rittlings auf dem Ding, die Schneide liegt auf dem Ambos (Rätsel) und wenn es einer kann, entsteht durch den von Wolfgang beschriebenen Vorgang eine Schneid`;).
Baru hat so ein schönes Foto von einem Dengelstock in der Fotogalerie.
 
Der Dengelstock, vor allem das Eisenstück dient als Auflage für das Sensenblatt, wenn bei diesem die Schneidfläche nachgehämmert (gedengelt) werden muss.
Ergänzung: Jetzt waren wir gleichzeitig.
Ich legte mir einfach einen Polster auf die Steinstufen, hämmerte den Dengelstock in die Wiese vor mir, wie gezeigt und los ging's.
 
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