• Willkommen im SAGEN.at-Forum und SAGEN.at-Fotogalerie.
    Forum zu Themen der Volkskunde, Kulturgeschichte, Regionalgeschichte, Technikgeschichte und vielem mehr - Fotogalerie für Dokumentar-Fotografie bis Fotogeschichte.
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst Du eigene Beiträge verfassen und eigene Fotos veröffentlichen.

Alte Worte

Und die haben das nur mit Augenmaß und Gefühl gemacht??? Auf diese Länge von mehreren Metern kann es ja auch bei einer gut gespannten Säge zu Abweichungen kommen, na, Hut ab!
Ich denke schon, dass Detailfotos interessant wären :smiley_da
 
Diese Rahmensägen hatten zu teil auch 2 verstellbare Sägeblätter damit alle "Laden " für einen "Dippelboden" die 8-10 cm dick waren ( die mit Holznägel "Dippel " verbunden waren ) auch gleich stark waren

noch früher wurden die Laden mit Zimmermannsbeilen (die asymetrisch waren ) gehackt
 

Anhänge

  • DSCN0047.JPG
    DSCN0047.JPG
    90,9 KB · Aufrufe: 9
ah das foto von der sähe hab ich vergessen. msit. ich wusste, da war noch was.

und ein neues wort hab ich auch für euch:

"des is scho so ODROSCH`N" (veraltet, altmodisch, langweilig, usw...)

whrscheinlich kommts eh vom dreschen?
 
ah das foto von der sähe hab ich vergessen. msit. ich wusste, da war noch was.

und ein neues wort hab ich auch für euch:

"des is scho so ODROSCH`N" (veraltet, altmodisch, langweilig, usw...)

whrscheinlich kommts eh vom dreschen?


Sorry da muss ich widersprechen - es hat nichts mit veraltet, altmodisch , oder gar langeweilig zu tun
sondern wirklich nur mit dem Dreschen - abgedroschen - da sind die Körner schon draussen - ( wenn jemand eine leere Garbe nochmals zum Dreschgut dazulegt ) " Das haben wir schon gehabt " (wird gerne für Gerüchte /Neuigkeiten/Witze verwendet , aber wird auch für Lieder die immer wiederholt werden benutzt
" Go jetz hängt da da Foutz obi " (jetzt machst Du ein langes Gesicht) ;-))
 
wenn mir etwas nicht glücken will, dann sag ich:
"des hunzt"!

als ich noch in oberösterreich lebte (nahe bad schallerbach) wurde das anders genannt. man sagte dort:

"des fäuget"

und wenn ich sage "i hob mi o`ghaut" dann meine ich damit, dass ich gelacht habe...

liebe grüße, sonja
 
BIWAN – frieren, Zähneklappern vor Kälte
SCHMAUGAL – genüßlich eine Zigarette rauchen
MUFFEN – unangenehm riechen, alte ungelüftete Kleider oder Räume

Die Begriffe stammen aus dem Jenischen und waren in den 1950er Jahren in meiner Heimatgegend noch recht gebräuchlich, denn im Gemeindegebiet von Loosdorf waren Jenische seßhaft geworden.
Ende 17., Anfang 18. Jh. wanderten verarmte, obdachlose Menschen (Österreicher, aber auch Kroaten, Böhmen, Slowaken, Juden...)als Handwerker, Kesselflicker, Schausteller, Wahrsager… umher und bald gab es Sammelplätze. Maria Theresia ließ sie registrieren und sie bekamen ein Wandergewerbe oder Hausierbuch. 1930 wurde das letzte ausgestellt.
 
zu "buben" oder "jungs" sagen wir manchmal noch "leasch`n"... und wenns ein großer junge ist, ist er ein "lack`l"... eine hinterlistige frau dagegen ist eine "funs`n"

:-D
 
SCHBREISSLN - Kleinholz zum Feuer machen, auch UNTAZINT
LAMURHADSCHA - langsamer Tanz zu einer romantischen Melodie
 
heute wieder gesagt und gleich aufgeschrieben für hier: VAWOADAGLT (wenn eine schrift unleserlich war, war sie VERWORDAGLT) was auch immer das heissen mag. *lach*
 
Eine Anmerkung zu den Sägen.
Es gibt 2 Arten von Sägen: 1) Wolfzahnsäge - hat symetrische Zähne und eignet sich zum Schneiden quer zur Faserung. Schnitt in beiden Richtungen.
2) Stoßzahnsäge - die Zähne sind in eine Richtung geneigt und eignet sich zum Schneiden längs der Faserung.
Die Sägen zum Balkenschneiden werden daher wahrscheinlich Stoßzahnsägen gewesen sein und der Schnitt beim Herunterziehen erfolgt sein.
 
meine schwiegermutter hat heute zur Fahrrinne "KLOASTN" gesagt. *staun*
auch noch nie gehört.


Dürfte möglicherweise ein Höhrfehler sein - dürfte "Loasten " (Leiste )gemeint sein
d.h : auf einer Schneefahrbahn sind ( weil ein jeder in der Mitte fährt ) häufig tiefe Spurrinnen und es ist nicht einfach (vor allem bei Gegenverkehr ) diese zu verlassen um einem Entgegenkommenden auszuweichen
 
kommt sicher von Leisten, aber ausgesprochen wurde es Gloasten. Kein Hörfehler, eher hat es mit der Sprache zu tun: Astl war ein kleiner Ast. Aber man sagte: des is a Nastl. A für ein. A Astl - es wurde das ja ziemlich in Einem ausgesprochen AAstl, hört und spricht sich nicht gut, aloastn: so ist vermutlich das G hineingerutscht wie das N. Möglicherweise ein Spezifikum unserer Gegend, aber es war so und es gibt einige ähnliche Beispiele. Beim Astl fiel mit dem Artikel auch das N weg, bei der Gloastn nicht. Möglicherweise war es auch eine Verbalhornung von Gleis, Schiene. Die Anwendung kenne ich hauptsächlich von Karrenwegen, wo die Spurrinnen bei Nässe entstanden und oft blieben, wenn die Erde trocken wurde. War dann mit dem Fahrad recht interessant :(. Kumm net in d´Gloastn, sunst fliagst.
 
es auch eine Verbalhornung von Gleis, Schiene. War dann mit dem Fahrad recht interessant :(. Kumm net in d´Gloastn, sunst fliagst.

War sicher regional sehr unterschiedlich ausgespochen - aber es von Gleis Schienen abzuleiten :-))))))))
meines Wissens hat es die ersten Geleise erst bei der Bahn Linz Budweis gegeben
 
Zurück
Oben