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Ratespiel Ethnologische Fotos - volkskundliches Ratespiel

Allerdings ist mir die Funktion unklar?

Wie soll das Band über das linke Brett hinaus gewoben werden? Es sollte doch irgendwie möglich sein, hiermit auch längere Bänder (größer 20 cm) zu weben. Wer kann die Funktion erklären?

Wolfgang (SAGEN.at)
Hoi Wolfgang

In der Schweiz nennen wir die Bandweber „Posamenter“.
Und hier habe ich noch einen Link zur Bandweberei. Da wird die Funktion vergleichbare Webstühle gezeigt…

Gruss Gropli

.
 
Kann man nicht das ganze Bild zeigen ? Auch etwas unscharf, sodass
nicht mal auf das Material ( Stein ? ) geschlossen werden kann.


Gruss

Oldtimer
 
Leider ist das Bild etwas unscharf, aber es ist aussagekräftig.
Es stellt nichts Technisches dar.
Das ganze Bild zu zeigen wäre schon die Lösung.
 
Sakral in einem weiten Sinn ist passend; kein Bäckerhaus,
kein keltischer Knoten (nach meinem Wissen als Laie).
 
Den Brezelgedanken hatte ich auch -
da kommt keiner dahinter, weil eben nicht mal das Material erkannt werden kann.
 
Gratulation an far.a: Keine Schlange, aber trotzdem gewonnen !
Das Rätselbild zeigt einen Teil des Bogenfeldes über dem Kircheneingang von Lieding (bei Strassburg, Kärnten), die der hl. Margaretha (!) geweiht ist. Laut S. Hartwagner (ehemaliger Landeskonservator von Kärnten) zählte Lieding zu den Urpfarren Kärntens. „Höchst originell ist das Hochrelief des Bogenfeldes: der Drache speit die Hl. Margaretha aus, sie aber streichelt dem seitlich stehenden Löwen das Haupt und weist mit ausgestrecktem Zeigefinger auf ihn. …..Hinter der Heiligen jedoch erscheint ein Engel, der seinerseits die Hand auf die Schulter der Geretteten legt.“ (Siegfried Hartwagner: Kärnten – Der Bezirk St. Veit an der Glan, Bd. 8, Verlag St. Peter, Salzburg, 1994, Seite 139).
Ich denke, daß auch bei dieser Kirche das Thema der 3 keltischen Göttinnen Ambeth/ Borbeth/Wilbeth aktuell ist und der Stein mit dem zweibeinigen Drachen dürfte weit älter als die Kirche sein.
Der schöne spätbarocke Hochaltar zeigt Maria im Zentrum und die Kirchenpatronin Margaretha ist nur als kleinere Figur dargestellt (der dazugehörige Drache wird von einem kleinen Engel an der Kette geführt).
IMG_0002.jpg
 
So ein Bogenfeld über einem Kircheneingang, -durchgang wird auch "Tympanon" genannt und es dürfte sich um eine Arbeit aus der Romanik handeln. Der Kirchenbau selber ist ebenfalls romanisch und wurde z.T. in der Gotik und im Barock umgestaltet. Im DEHIO Kärnten (1976) wird das Bogenrelief anders gedeutet, diese Version erscheint mir plausibler:

"Bogenrelief mit Darstellung Engel, Mensch, Drache und Löwe (wahrscheinlich Szene aus der Legende der hl. Margaretha von Antiochien: die Hl. wird vom Drachen [Teufel] verschlungen, nur ihre Füße ragen aus seinem Maul; mit Hilfe des Löwen [Chrsitus] wird sie unverseht aus dem Leib des Drachen befreit.)"

Rechts davon dann eine römerzeitliche Grabinschrift, links davon ein Opfertisch und das ganze befindet sich auf einem Hügel, von dem man wahrscheinlich eine eindrucksvolle Sicht hat.

Warum auch bei dieser Kirche die drei keltischen Göttinnen "aktuell" sein sollten verstehe ich leider nicht.

Berit
 
:smi_schnuSchön, dass man gewinnen kann, auch wenn man es nicht genau errät!
Das folgende Rätsel ist wahrscheinlich rasch gelöst. Also, wer ist der (die ) erste?
lg far.a
 

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:smi_prostRichtig!
Da spricht halt das Wissen einer erfahrenen Weitgereisten.
Ich fand übrigens dieses Motiv in der Getreidegasse in Salzburg!
Your turn, Berit!
 

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Schon da...

Welchen Sinn und Zweck erfüllt diese Konstruktion?

Wolfgang ist dieses Mal leider ausgeschlossen, da das Foto erst im Mai 2009 aufgenommen wurde.

Berit
 

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Das scheint eine Schirmkonstruktion zu sein.
Ein Schirm wird gegen die Witterung eingesetzt; es könnte aber auch als Schutz gegen Vogel- Tauben - Sch... .:kotz:Exkrementen eingesetzt werden.
lg far
 
Tja, was soll ich da sagen - Schlagabtausch!! :)

Ganz genau far.a, es ist ein Schutz für eine Brunnenfigur u.z. für den hl. Florian. Ungewöhnlicher Weise ist das Schutzdach als Schirm ausgeführt. Das Foto wurde beim Gasthof Sachsenklemme im Eisacktal aufgenommen.

Berit
 

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