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Magische Orte im Waldviertel

Ach herrje, ich glaube, ich vergesse das Problem lieber gleich. Anscheinend bin ich nicht fähig, zu begreifen, was all diese Drehungen mit einem Stück Fels zu tun haben sollen. Mir dreht sich schon alles im Kopf (ob rechts- oder linksrum, weiß ich nicht).;)
Gute Idee! Ich hab's auch schon vergessen, da drehe ich lieber entgegen dem Ratschlag von Elfie am Aschermittwoch noch weiter :D
 
Die seltsamen Steinformen des Yspertales haben immer schon Menschen beschäftigt, wie zahlreiche Sagen und Mythen beweisen. Ihre Geheimnisse haben sie noch nicht preisgegeben. Der 5 m hohe Herzstein - nach dem zwei Rundwanderwege benannt sind - erinnert die einen an das menschliche Organ, andere wieder - die der Geomantik und Esoterik zuneigen - erkennen hier weibliche Formen und Lebenssymbole, sie halten den Granitblock für einen Doppelkultstein. Jedenfalls ist er eine höchst interessante Station auf einer Runde, die auch zu anderen merkwürdigen Steinfiguren führt, wie etwa zum "Totenkopf" - der auf einer Treppe erstiegen werden kann - oder zum "Steinernen Kornmandel". Eine Runde, an die man sich gern erinnert. Diese Wanderroute befindet sich im Wandergebiet Südliches Waldviertel.

Herzsteinweg-Yspertal

Dazu ein paar Bilder von mir
 

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Was heißt denn bitte "rechtsdrehend"? Zu dem Wort fällt mir nur Milchsäure ein, und die kann ja kaum gemeint sein.:confused:
nachdem beim Herzstein auch links- und rechtsdrehend vorkommt, bin ich fündig geworden. Es handelt sich offensichtlich um Geomantie und das hat auch mit Wünschelrutengehen zu tun.
 
Danke! Da ich auf derlei nicht so anspreche, weiß ich jetzt wenigstens, was ich tun werde, wenn mir mal in freier Natur so ein erschreckendes Schild mit der Aufschrift "rechtsdrehend" begegnet: Nicht weiter beachten, weitergehen.:)
 
Ein weiterer der vielen magischen Orte im Waldviertel ist die "Steinerne Stube" bei Großschönau.

Zwei Wasseradern kreuzen sich unter einem mehrere Meter langen Gang,
der aus zwei mächtigen Pfeilern und einem Deckstein gebildet wird.

Ein paar Bilder von meinem Besuch im März 2012 anläßlich einer Wanderung von Großschönau zum Johannesberg.
 

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Danke Wolfgang!

Der Druidenweg bei Ysper ist wohl ein Glanzstück was magische Orte im Waldviertel betrifft und ich werde aufgeteilt ein paar Bilder dazu einstellen. Es empfiehlt sich eine Rundwanderung mit einen Start durch die wunderschöne Ysperklamm zu machen! Am besten bei hohem Wasserstand, da ist die Klamm am eindrucksvollsten! Die Bilder stammen von zwei verschiedenen Begehungen. Zu Beginn ein paar Impressionen aus der Klamm. Dann ist man bei der ersten Station "Pallus mit Vulva" des Druidenweges angelangt. Die nächsten interessanten Punkte sind der "Sitzende Hund" und die "Stehende Schale"
 

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Danke Klara!

Die zuletzt gezeigte "Stehende Schale" ist der Beginn des "Äußeren Steinkreises" innerhalb dessen sich der "Innere Steinkreis" der "Große Druidentreffpunkt" mit dem Altarstein und einer ihn umrundenden steinernen Sitzgruppe befindet. Am "Großen Schalenstein" befindet sich eine große Schale die auch bei langer Trockenheit nicht austrocknet.
Ca 100m entfernt befindet sich die "Wohnhöhle der Druiden". Die Befahrung derselben ist unschwierig nur etwas eng. Auf dem weiteren Rundweg kommt man beim "Steinkreis am Böndel" vorbei. Hier beginnt der Heilige Bezirk der keltischen Oberpriester und gleich darauf wird rechts die "Sphinx" sichtbar. Der Weiterweg bietet eine Möglichkeit zum "Kaltenbergkreuz" zu gelangen, siehe Info am letzten Bild.
 

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Traumhafte Fotos!
Eine Anmerkung zu den Informationstafeln:
drei der Info-Tafeln sind seriöse Beschilderungen mit Dokumentationen der Flurnamen und regionalen Bezeichnungen.
Die vierte Tafel jedoch "Keltenfeste-Info" dürfte nach meiner Einschätzung einen anderen Urheber haben, auch wenn sie von der grafischen Aufmachung ähnlich gehalten ist. Darauf ist eine esoterisch-unseriöse Anleitung ("...verspricht geistige Entwicklung und schützt vor feindlichen Einflüssen" :) ) ohne jeglichen Beleg enthalten!

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Die vierte Tafel jedoch "Keltenfeste-Info" dürfte nach meiner Einschätzung einen anderen Urheber haben, auch wenn sie von der grafischen Aufmachung ähnlich gehalten ist. Darauf ist eine esoterisch-unseriöse Anleitung ("...verspricht geistige Entwicklung und schützt vor feindlichen Einflüssen" :) ) ohne jeglichen Beleg enthalten!
Dazu fehlt mir das Spezialwissen um das beurteilen zu können ;) nachdem ich jetzt etwas gegoogelt habe, dürftest Du mit deiner Einschätzung aber recht haben Wolfgang!
 
Ich habe "Magische Orte im Waldviertel" in letzter Zeit wegen Joas wunderbarer Bilder angeschaut. Die Schilder fotografisch zu dokumentieren ohne Rücksicht darauf, ob ihr Inhalt ernstzunehmende Information oder esoterisches Wunschdenken ist, gehört einfach dazu - auch die heutige Esoterik-Welle ist ein volkskundliches Phänomen.

Was mich stört, ist das Etikett "Magische Orte". Was, bitte, ist an einem Ort "magisch"? Auch wenn es da Steine gibt, die überraschen und zu irgendwelchen Deutungen reizen; auch wenn vielleicht einige dieser Orte in vorchristlicher Zeit einmal kultische oder andere Funktionen gehabt haben - was ist daran "magisch"? Geheimnisvoll vielleicht, nicht oder nicht ausreichend erforscht, derzeit nicht zu erklären, Zufall ... aber "magisch"?

Sagen.at ist für volkskundlich Interessierte eine wunderbare Website. Aber bei meiner ersten Zufallsbegegnung hat sie mich abgeschreckt: An einem Esoterik-Forum hatte ich wirklich kein Interesse. Wie viele andere werden davon abgeschreckt?

Ich denke, auch bei der Formulierung solcher Themen sollte darauf geachtet werden, daß sie möglichst sachlich bleiben.
 
Wo ist das Problem diese Orte als magische Orte zu bezeichnen :kopfkratz

Bildquelle
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Synonymwörterbücher geben Wörter an, durch die man ein Wort in verschiedenen Zusammenhängen ersetzen kann. Der jeweils verwandteste Wortsinn steht gewöhnlich an erster Stelle, danach folgen Wörter, die in bestimmten Zusammenhängen auch verwendet werden können. An erster Stelle erscheint "magisch" beim Sinnzusammenhang "okkult" bzw. "übersinnlich", bei "geheimnisvoll" und "rätselhaft" dagegen weit hinten.

Wikipedia: "Magie (von altgr. μαγεία mageía ‚Zauberei‘, ‚Blendwerk‘), abgeleitet vom altiranischen Mager, bezeichnet die Beeinflussung von Ereignissen, Lebewesen und Gegenständen auf übernatürliche Art und Weise ..." Das dürfte doch die übliche Auffassung sein.

Ich meine, ehe man zur "übernatürlichen Art und Weise" greift, sollte man doch bei der natürlichen anfangen.
 
Na ok wie immer man das auslegt :) Was wären deiner Meinung nach dann in deinem Sinn magische Orte?
 
Hallo Babel,

ich freue mich über solche Verbesserungsvorschläge!

Ich distanziere mich ausdrücklich von esoterischen Irrwegen, aber wie Du richtig sagst, ist es auch eine volkskundliche Aufgabe, solche gesellschaftlichen Phänomene zumindest zu beachten.

Es ist gerade aus volkskundlicher Position in öffentlicher Betätigung wie hier im Forum wichtig und seriös, solche Erscheinungen vielleicht zwar wahrzunehmen und evt. zu analysieren, aber keinesfalls Katalysator oder Multiplikator für solchen Unfug zu sein.

Die Beschreibung dieses Kapitels lautet übrigens auf der Startseite des SAGEN.at-Forums: "Magische Orte volkskundlich dokumentiert".


Ich habe gerade das Verlagsprogramm des Innsbrucker Tyrolia-Verlages vor mir am Schreibtisch liegen, ein Verlag der als sehr traditionell, konservativ und katholisch bezeichnet werden kann. Dennoch finden sich unter den angebotenen Buchtiteln zwischen "Reimmichls Volkskalender", Veröffentlichungen von Bischöfen und Kirche, dem Innsbrucker Sagenbuch und vielen anderen Titeln mehr durchaus auch Titel wie "Kraftquellen für die Seele" und ähnlich populäre Titel.
Damit will ich sagen, dass man auch bei seriöser Arbeit populäre Titel braucht um auch von anderen Leserkreisen wahrgenommen zu werden.
Bei der Gelegenheit: eine Serie an Bergsteigerbüchern im Tyrolia-Verlag hat den sehr schönen Titel "Wege in die Vergangenheit". Das wäre auch eine schöne Überschrift oder Untertitel für das Kapitel "Magische Orte" ;)

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Das ist ja mein Problem: Für mich sind Orte nicht magisch. Ich würde die in diesem Forum vorgeführten Orte vielleicht als geheimnisvoll bezeichnen.
 
Das ist ja mein Problem: Für mich sind Orte nicht magisch. Ich würde die in diesem Forum vorgeführten Orte vielleicht als geheimnisvoll bezeichnen.
Also ich mache mir daraus kein Problem :D Was ist dann für dich magisch?
Von mir aus kann Wolfgang den Thread auch auf Geheimnisvolle Orte im Waldviertel umbenennen :)
 
"Kraftquellen für die Seele" – "Wege in die Vergangenheit". Das wäre auch eine schöne Überschrift oder Untertitel für das Kapitel "Magische Orte"

Der Titel "Kraftquellen für die Seele" scheint mir sehr gut überlegt zu sein: Es ist nicht von "Kraftorten" die Rede; eine "Kraftquelle" für meine Seele war z. B. auch der Türstock am Rathaus in Baden (Schweiz) aus dem 15. Jahrhundert, den der Maler, Dichter und Tagsatzungsabgeordnete Niklaus Manuel 1528/29 sicher mal mit dem Ärmel gestreift hat ... zu der Zeit, als ich mich mit ihm beschäftigt habe. Ein absurdes Beispiel - aber ich denke, so individuell funktionieren "Kraftquellen für die Seele", und wenn ein katholischer Verlag unter diesem Titel wahrscheinlich Wallfahrtsorte verkauft, ist das naheliegend und okay.

Bei den "Wegen in der Vergangenheit" bin ich mir nicht ganz sicher, ob sie die in dem Forum genannten Orte ganz abdecken. Ist nicht manches einfach eine Laune der Natur? Sicher hat auch jede Steinformation ihre Entstehungsgeschichte, aber ich bin unsicher, ob der Leser daran denken würde und nicht statt dessen lieber wieder an irgendwas Keltisches (wovon doch vieles nur erhofft, aber nicht durch historische Forschung bewiesen ist)?
 
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