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... und neues Spielzeug: So etwas machten die Buben früher selbst, wenn sie ein geeignetes gabelförmiges Aststück fanden; und wenn sie sich beim Gebrauch erwischen ließen, setzte es meist Ohrfeigen. Heute kann man Schleudern fertig kaufen in Oberammergau, wo man alles bekommt, was sich aus Holz anfertigen läßt. :D
 

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Die Schleudern, die man am Andenkenstand auf der Zugspitze bekommt, sind jedenfalls viel schöner als die aus Oberammergau! :) Nur – was sollen das für Tiere sein? :kopfkratz
 

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Ich habe letztens meine alten Kinderbücher wiedergefunden. Darunter waren zwei Exemplare, die ich besonders gern mochte. Das eine war Nimmerklug in Sonnenstadt und das andere Nimmerklug im Knirpsenland. Ich habe diese Bücher als Kind regelrecht verschlungen.

Nimmerklug in Sonnenstadt (Administrator: Link existiert nicht mehr)

Nimmerklug im Knirpsenland
 
Diese Bücher sind mir leider nicht bekannt, obwohl ich viele Kinderbücher
kenne und eine Sammlung Märchenbücher besitze. Ich war Buchhändlerin in
einer Buchhandlung mit einer schönen und gut sortierten Kinderbuchabteilung.
Vielleicht kannst Du mir Erscheinungsjahr usw. mitteilen? Mein 1. Buch war
eine Ausgabe von Grimms Märchen, daraus hat mir schon meine Uroma (!)
vorgelesen. Leider ist es recht unansehnlich, da wirklich viel benutzt.
Buchbinder-Aufarbeitung wäre sehr teuer! Es ist schön, dass auch jüngere
Menschen noch Bücher schätzen, trotz aller Konkurrenz moderner Medien!
Nun sende ich Dir viele Grüße aus Westfalen: Ulrike B.
 
Diese Bücher sind mir leider nicht bekannt, obwohl ich viele Kinderbücher
kenne und eine Sammlung Märchenbücher besitze. Ich war Buchhändlerin in
einer Buchhandlung mit einer schönen und gut sortierten Kinderbuchabteilung.
Vielleicht kannst Du mir Erscheinungsjahr usw. mitteilen? Mein 1. Buch war
eine Ausgabe von Grimms Märchen, daraus hat mir schon meine Uroma (!)
vorgelesen. Leider ist es recht unansehnlich, da wirklich viel benutzt.
Buchbinder-Aufarbeitung wäre sehr teuer! Es ist schön, dass auch jüngere
Menschen noch Bücher schätzen, trotz aller Konkurrenz moderner Medien!
Nun sende ich Dir viele Grüße aus Westfalen: Ulrike B.

Das Original von Nimmerklug im Knirpsenland erschien 1954. Es wurde geschrieben von Nikolai Nossow. Ich glaube die aktuellste Fassung ist von 2008 und erschien beim Leipziger Kinderbuchverlag. Ich bin eine leidenschafftliche Sammlerin von Büchern. Ich finde ein gut gefülltes Regal mit Büchern verschönert jede Wohnung.

Mit besten Grüßen
Steffi
 
Habe noch ein sehr schönes Buch im Regal aus dem Kinderbuchverlag, Berlin:
Peter Hacks: Kinderkurzweil. Illustriert von Klaus Ensikat. Berlin (DDR) 1986.
Als Dank für Päckchen "nach drüben" bekam ich manchmal besondere Bücher
geschickt, es sind wahre "Schätze" dabei. Mit dem Regal gebe ich dir recht,
leider herrscht immer akuter Platzmangel! Bei uns wurden immer Bücher
geschenkt: zum Geburtstag, zu Weihnachten ... und noch ist es so ...
Viele Grüße und weiterhin besinnliche Lesestunden: Ulrike B.
 
Anziehpuppen haben wir uns früher selber gemacht; ob es auch welche zu kaufen gab, weiß ich nicht mehr. (Was gab es schon zu kaufen in den letzten Kriegs- und ersten Nachkriegsjahren?!) Kürzlich habe ich bei einem Besuch in Esslingen das Museum des Schreiber-Verlags besucht, der schon im 19. Jahrhundert Bastelbögen, darunter auch Anziehpuppen, herstellte, und ich habe mir ein paar Nachdrucke alter Bögen gekauft.

Dieser Bogen vom Ende des 19. Jahrhundert bietet mehr als eine Puppe mit ein paar Kleidern.
– Da ist zunächst der noch unfertige Schauplatz: Eine Ecke auf der Terrasse mit Tisch, Stuhl und einem Paravent als Sichtschutz.
– Der Tisch hat ein Tischtuch bekommen, und ein Gartensessel wurde aufgestellt.
– Die Dame des Hauses hat Platz genommen, und auch ihre beiden Töchter sind da.
– Die Dame erwartet Besuch und hat sich umgezogen. Auch die ältere Tochter wurde ins Sonntagskleid gesteckt.
– Für den Besuch, den sie nun erwartet, hat sich die Dame regelrecht aufgedonnert. Und die Kinder hat sie wohl mit der Bonne in den Park geschickt. ;)

Einen weiteren Bogen dieser Art bilde ich unzerschnitten ab.
 

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Solche Bögen mit ganzen (Wohn-)Landschaften kenne ich nicht.
Es gab zwei Kinderzeitungen, WUNDERWELT und KINDERZEITUNG, ich weiß nicht mehr ob da regelmäßig oder nur fallweise Bögen beigelegt bzw. Seiten zum Ausschneiden drin waren. Die Seiten waren normales Papier und daher die Puppen ziemlich hinfällig. Es gab so Streifen, die konnte man hinten ankleben als Stützen, aber beim Papier half das nichts. Ich suchte dann immer Pappe oder ähnliches.
Eigentlich war das Ausschneiden das Spannendste und eben alles mal anprobieren, dann landeten sie in einer Schachtel und warteten auf Zuwachs ;).
 
Solche Bögen mit ganzen (Wohn-)Landschaften kenne ich nicht.
Es gab zwei Kinderzeitungen, WUNDERWELT und KINDERZEITUNG, ich weiß nicht mehr ob da regelmäßig oder nur fallweise Bögen beigelegt bzw. Seiten zum Ausschneiden drin waren. Die Seiten waren normales Papier und daher die Puppen ziemlich hinfällig. Es gab so Streifen, die konnte man hinten ankleben als Stützen, aber beim Papier half das nichts. Ich suchte dann immer Pappe oder ähnliches.
Eigentlich war das Ausschneiden das Spannendste und eben alles mal anprobieren, dann landeten sie in einer Schachtel und warteten auf Zuwachs ;).
Solche Bögen mit (Wohn-)Landschaften habe ich auch vorher noch nie gesehen. Meinst du Stützen, um die Puppen aufzustellen? Die Idee ist mir neu. Die Kleider hatten üblicherweise kleine Anhängsel (oder wie man das nennen soll), die man mit ausschnitt und den Puppen über die Schultern faltete, damit das Kleid an Ort und Stelle blieb. Das war auch bei den Esslinger Puppen so, die ich für diesen Thread ausgeschnitten habe; ich habe die Anhängsel aber weggeschnitten, weil es inzwischen Besseres zum Fixieren und Wieder-Abmachen gibt (Fixogum).

Stimmt, nach dem Ausschneiden und einmaligem Anprobieren hatten die Anziehpuppen keinen Reiz mehr.

Nach Kriegsende brachte meine Mutter mal zwei Bastelbögen mit, die ihr eine Bekannte geschenkt hatte – zweifellos ältere, vielleicht auch Schreiber-Bögen, denn sie waren sehr schön. Aus dem einen konnte man einen Bauernhof (mit Nebengebäuden) bauen, aus dem anderen ein Dorfwirtshaus (mit allem Drum und dran, Tischen und Bänken vor der Tür, einem Brauereiwagen mit Gespann etc.). Als ca. Achtjährige konnte ich das Wirtshaus nicht alleine ausschneiden und zusammenkleben, und meine jüngere Schwester, die den Bauernhof bekam, konnte es noch gar nicht. Da half unsere Oma. Auf dieses Dorfwirtshaus geht meine lebenslange Vorliebe für Papierkrippen, Papiertheater etc. zurück. :)
 
Ja, diese Stützen waren auch zum Ausschneiden und hatten oben ein Anhängsel zum Ankleben am Rücken der Puppen und unten eine größere Fläche zum Umbiegen als Bodenhaftung, wie man das auch von alten Bilderrahmen kennt, die man sowohl hängen als auch stellen konnte.
Wenn das Ganze aus Zeitungspapier war, war es eine höchst wackelige Angelegenheit, die beigelegten Bögen waren fester.

Jetzt erinnere ich mich auch an die anderen Ausschneidebögen, natürlich gab es da auch Häuser, die recht windschief wurden, denn da kam es drauf an, die Anhängsel exakt zu biegen und Präzision war nie meine Stärke.
Es war eine Zeit, wo Uhugeruch von meinen Fingern nicht wegzudenken war.
Oma machte immer ein Möhtoagl (Mehlteig) aus Wasser und Mehl, das klebte auch, wenn der Uhu mal ausging ;).
 
Jetzt erinnere ich mich auch an die anderen Ausschneidebögen, natürlich gab es da auch Häuser ...

... und Präzision war nie meine Stärke.
Die gibt es von der Esslinger Firma immmer noch, hier eine Katalogseite (du kannst dich da auch durch den ganzen Katalog durchklicken :D).
Dafür war es meine Stärke! Ich habe später (so mit 14, 16 Jahren) auch Scherenschnitte gemacht. (Fällt das noch unter "Spielzeug" oder ist es schon :offtopic: ?
 

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Die gibt es von der Esslinger Firma immer noch ...

Dafür war es meine Stärke! Ich habe später (so mit 14, 16 Jahren) auch Scherenschnitte gemacht. (Fällt das noch unter "Spielzeug" oder ist es schon :offtopic: ?

Das sind ja tolle Gebilde, sieht aus, als wären sie auch geprägt, also etwas reliefiert.
Solche Extras hatte ich sicher nie, wie gesagt: sie waren entweder als ganz normale Zeitungsseite, oder als Beilage und das auf etwas stärkeren Papier.
10 Jahre später saß ich so manchen Weihnachtsabend und klebte für meine kleinen Cousins Faller-Häuser ;).

Nein, das ist schon Kunst!
Scherenschnitte bewundere ich unendlich, ich kann mir nicht vorstellen, dass man so präzise mit Scheren umgehen kann und man diese zarten Gebilde ohne Zerstörung irgendwie appliziert.
Was du da zeigst, bekäme ich nicht mal als Federzeichnung hin :(.
 
Das sind ja tolle Gebilde, sieht aus, als wären sie auch geprägt, also etwas reliefiert.

... ich kann mir nicht vorstellen, dass man so präzise mit Scheren umgehen kann und man diese zarten Gebilde ohne Zerstörung irgendwie appliziert.
Nein, geprägt sind die Schreiber-Bögen nicht, das sieht wohl nur auf dem Bildschirm so aus.

Naja, man braucht eine scharfe feine Schere. Mein Verbrauch an Nagelscheren war in dieser Zeit sehr hoch. ;) Das komplizierteste war tatsächlich nicht das Schneiden, sondern das Aufkleben. Der damalige Uhu-Kleber lief und lief und lief, ein Zuviel wegmachen ging nicht, furchtbar :smi_ersch. Ob es Fixogum schon gab, weiß ich nicht, das hab ich erst im Grafik-Atelier kennengelernt. Damit – gibt's heute sogar zum Aufsprühen – muß das Aufkleben feiner Scherenschnitte ein reines Vergnügen sein. Wie meine alten Scherenschnitte damit heute aussähen, ist eine andere Frage – Fixogum hält sich nicht, das Papier, das damit in Berührung kommt, wird nach 5-10 Jahren braun. :(
 
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