Ulrike Berkenhoff
Well-known member
In meiner Heimatstadt lebten 1719 : 900 Einwohner, davon Handwerker
in folgenden Berufen
1. stärkste Gruppe waren die Weber: 40 Leineweber, 28 Wollenweber
(man sagte auch Wandmacher
oder mundartl. Wüllner-Wollstoff wurde bis ins 16. Jht. nicht Tuch
sondern Wand, Gewand oder Laken genannt)
2 Strumpfweber
2. 30 Schuhmacher. Ohne Meisterstück sagte man wohl Schuster, ein
Flickschuster hatte das geringste Ansehen (wahrscheinlich reparierte
er nur u. fertigte keine neuen Schuhe an)
3. 14 Schreiner, evtl. gehörten Holzschuhmacher dieser Zunft an, denn bei
den Schuhmachern werden sie nicht erwähnt
4. 25 Bäcker
5. 8 Krämer
6. 8 Schlächter
7. 21 Schneider
8. 2 Glaser
1620/21 hatte die Stadt übrigens die Hälfte Bürger durch die Pest
verloren!
- Unter dem "Alten Fritz" (Preuß. König) gab es eine Zwangsmühle, dort
mußten die Leute ihr Getreide mahlen lassen, also gab es auch den Beruf
des Müllers (darüber gibt es die heimische Sage: Spuk in der Mühle)-
Viele Grüße von Ulrike!
in folgenden Berufen
1. stärkste Gruppe waren die Weber: 40 Leineweber, 28 Wollenweber
(man sagte auch Wandmacher
oder mundartl. Wüllner-Wollstoff wurde bis ins 16. Jht. nicht Tuch
sondern Wand, Gewand oder Laken genannt)
2 Strumpfweber
2. 30 Schuhmacher. Ohne Meisterstück sagte man wohl Schuster, ein
Flickschuster hatte das geringste Ansehen (wahrscheinlich reparierte
er nur u. fertigte keine neuen Schuhe an)
3. 14 Schreiner, evtl. gehörten Holzschuhmacher dieser Zunft an, denn bei
den Schuhmachern werden sie nicht erwähnt
4. 25 Bäcker
5. 8 Krämer
6. 8 Schlächter
7. 21 Schneider
8. 2 Glaser
1620/21 hatte die Stadt übrigens die Hälfte Bürger durch die Pest
verloren!
- Unter dem "Alten Fritz" (Preuß. König) gab es eine Zwangsmühle, dort
mußten die Leute ihr Getreide mahlen lassen, also gab es auch den Beruf
des Müllers (darüber gibt es die heimische Sage: Spuk in der Mühle)-
Viele Grüße von Ulrike!