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Schilder - Was alles verboten ist

SAGEN.at schrieb:
"Aufzug
bei Feia
ned foan"
Wolfgang (SAGEN.at)

Da fällt mir dazu gerade folgender Spruch ein:
"Rota rota ging ging ging,
Feia brennt in Ottakring,
Feia brennt in Waring,
bist a g'söchter Haring!"

Die erste Zeile weiß ich bis heute nicht, was sie bedeutet. Mit "Waring" ist Währing gemeint, ein Wiener Bezirk, und mit "Haring" ist der Hering (Fisch) gemeint. "G'söcht" heißt wohl "geselcht".

Woher das Sprüchlein stammt weiß ich nicht, ich hab das als kleines Mädchen mal gehört und war so beeindruckt davon, dass ich es mir bis heute gemerkt hab ;)

LG,
Dolasilla
 
dolasilla schrieb:
"Rota rota ging ging ging,
Feia brennt in Ottakring ...

Meine Vermutung ist, dass sich dieser Kinderreim auf die früheren Pferdegespanne der Feuerwehr bezieht. Diese waren damals schon rot und mit einer Glocke ausgerüstet, die im Einsatzfall geläutet wurde. Der Vorläufer des Martinshorns (warum heist diese Hupe eigentlich "Martinshorn" und nicht z.B. "Florianihorn"?:kopfkratz )

SAGEN.at schrieb:
"Aufzug
bei Feia
ned foan"

Perfekt, Tiroler! :)
 
Manche Fragen drängen sich ja immer wieder auf, deswegen weiß ich auf diese eine Antwort:

Der Vorläufer des Martinshorns (warum heist diese Hupe eigentlich "Martinshorn" und nicht z.B. "Florianihorn"? )

Das Martinshorn heißt "Martinshorn", weil es "Martin-Horn" heißt:
(Admin: externer Link existiert nicht mehr)

Das ist keine Werbung!

Schönen Tag noch
D.F.
 
Unbeschrankter Bahnübergang in Klagenfurt.​

Bahnübergang.jpg


Verbotsschild gegen überqueren der Eisenbahnbrücke über die Sattnitz (Glanfurt).​

Verbot.jpg
 
Gesehen in Innsbruck, Tirol:

"Unbefugten ist
das Betreten der
Schneeabladerampe
verboten!"

Schneeabladerampe.JPG


© Wolfgang Morscher, 19. August 2006


Wolfgang (SAGEN.at)
 
"Betätigen der Schalter durch Unbefugte wird als Bahnfrevel bestraft".
Heute (28.07.2007) gesehen am Bahnhof der Station Gösing der Mariazellerbahn.

Lustig find ich, dass das Betätigen der Schalter nicht einfach "verboten" ist, sondern als "Bahnfrevel" bezeichnet wird.

Und wieder gibts einen neuen Begriff in meinem Wortschatz ;)
 

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  • stmk_goesing13_bahnfrevel.jpg
    stmk_goesing13_bahnfrevel.jpg
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Nach Jahren ging ich wieder einmal in diesem Waldstück spazieren. Der Schutzzaun für die Kultur ist abgetragen und irgendwo im Wald liegt noch dieses vergessene Verbotsschild:

Verbot_Kultur_01.jpg

Verbotstafel: "KULTUR - betreten verboten"
 
"KULTUR - betreten verboten" - Ein sensationelles Foto!
:smi_huepf

Es könnte sein, dass der ursprüngliche Verwender dieser Verbotstafel einen anderen Kulturbegriff hatte, dennoch lässt sich die hervorragende Aussage dieser Verbotstafel auch auf fast alle Bereiche der Kultur anwenden :smi_heult

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Hallo Volker333,

ein interessantes Verbotsschild!

Besonders interessant auch, dass hier auch ein weites Spektrum an Berauschungsmitteln (Beruhigungsmitteln) in Betracht gezogen wird.

Auch ein guter Anlass um zu überprüfen, inwieweit sich das Verbot mit Bräuchen im Bergbau verträgt?

Ich könnte mir vorstellen, dass ein neuer Schacht etwa mit Sekt gefeiert wird? (so ähnlich wie eine Schiffstaufe, eine Firstfeier oder so?)

Wolfgang (SAGEN.at)
 
gesehen auf dem weg zur planneralm in donnersbach, steiermark ...
 

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  • unbefugt.jpg
    unbefugt.jpg
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Eine Verbotstafel, deren Beachtung dringend empfohlen wird:

"MILITÄRTISCHES ÜBUNGSGEBIET!
Lebensgefahr!
Betreten und Befahren während der Übungs-
zeiten untersagt; außerhalb dieser Zeiten nur
auf Wegen und auf eigene Gefahr geatattet.
Berühren von Blindgängern, Munition und
sonstigem Militärgerät verboten!"​

Verbot_Militaer_02.jpg


Verbotstafel am Zaun eines Kasernengeländes
Foto:Harald Hartmann, August 2007
 
Diese Verbotsschilder-Kombination hängt in mehrfacher Ausführung rund um das Kunsthistorische Museum in Wien.

Zur Ehrenrettung der Kunst sei hinzugefügt: Auch um das Naturhistorische ;)

Foto: Harald Hartmann, August 2007

Verbot_Bauschaden.jpg

Zwei Verbotsschilder:
"Achtung! - Fassadenschaden - Kein Durchgang"
und
"Widerrechtlich abgestellte Fahrzeuge werden kostenpflichtig abgeschleppt"
 
... und wieder einmal ist in dieser Grünanlage so ziemlich alles verboten:

- Baden und Eislaufen (weit und breit ist kein Teich),
- Abfall abladen (das ist es wohl überall),
- Tiere füttern (es gibt dort keine),
- das Betreten bei Wind (in diesem Park sind nur Sträucher und Büsche aber kein Baum).

Die Hauptsache: Ein Verbotsschild ist aufgestellt! :smi_mitha

Verboten_ist_02.jpg

Verbotsschild mit einer Reihe von Verboten
 
Slippstelle (hier kann von Anhängern ein Boot zu Wasser gebracht werden) des Segelklubs Klagenfurt.

Klagenfurter Segelverein Loretto
Slippstelle
Benützen der Slippstelle auf eigene Gefahr
Eltern bzw. Aufsichtspersonen haften für ihre Kinder
Der Vorstand

Slippstelle.jpg
 
Auch das gibt es: ein Kunstwerk mit eigenem Verbotsschild -

hier das Kunstwerk im Skulpturengarten vom Olympischen Museum in Lausanne (Schweiz)

swatch.jpg

Art Clock Tower 1995
Verner Panton
Don de Swatch SA
© Berit Mrugalska, August 2007​

und das Verbotsschild:

verbot_uhrturm.jpg

© Berit Mrugalska, August 2007​

das Klettern am "Swatchturm" ist verboten!
 
Verbotsschild an der Tür zum kleinen Heizhaus der Nostalgiebahn Historama in Weizelsdorf/ Kärnten

Personen, die nicht mit der Bedienung
und der Unterhaltung
von Dampflokomotiven betraut sind,
ist der Eintritt streng untersagt.​
 

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  • Verbot.jpg
    Verbot.jpg
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Hier einmal zum Vergleich eine historische Aufnahme eines Verbotes:

Es handelt sich hier um die Ortseinfahrt in die Gemeinde Mals (Malles Venosta) im Vinschgau, Südtirol. Der Titel des Fotos im Album lautet: "Mals mit Tschengelser Hochwand", die Aufnahme stammt aus dem Jahr 1910.

"Markt Mals
k.k. Bezirkshauptmannschaft
Schlanders

Das schnelle fahren
der
Auto
Radfahrer, Fuhrwerke
ist bei Strafe
von 20 bis 200 Kronen
verboten.
Marktgemeindeamt
Mals."

Mals_verboten_1910.jpg


Fotographie Mals im Vinschgau, 1910, Sammlung Wolfgang Morscher, privat.

Wolfgang (SAGEN.at)
 
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