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Kashik

:smi_huepf:smi_huepf:smi_huepf:herz::smi_hello
:ratschlag: Reii liegt auf einen Baumstamm. entweder liegt der Baumstam auf dem Boden, oder Reii liegt auf einen mannsdicken Ast.
8ter Absatz von unten : Truppe nicht einmal

Ansonsten hast du einen prima Job gemacht.

Gruß Lars
 
Ich hoff das bald der letzte teil des 3ten kappis fertig is -.- ich bin so unkreativ xD

und ich mach mir momentan durchgehend gedanken zum schluss... iwie will der noch nich so wie ich XD

Allen und besonders dir, mein big brother, ein schönes osterfest !!
 
Danke, ich hoffe du hatest auch ein schönes Osterwochenende.
Ich bin im übrigen auch zu nichts gekommen.
Gruß Lars
 
ich hoff das ich diese woche noch was zustande krieg... bin jetz wieder eingiermaßen gesund und bin mal wieder am schreiben... überarbeiten hab ich momentan echt NULL BOCK xD

ich versuch iwas weiterzuschreiben und bete das was ansehn--- anleserliches bei rauskommt^^
 
mich hat es auch erwischt. der Stick zum Internetempfang hatte einen Kurzen. Jetzt bin ich wieder da. Laß dich nicht hetzen. Ist ja gutes Wetter, zu mindest bei uns (BRD ). Wie sieht es bei Euch aus ?
 
Zuletzt bearbeitet:
voll geil :D

ich hock schon die ganze woche nach der schule und am WE den ganzen tag im freibad rum xD sommer, sonne, wasser und ein plätzchen im schatten... was gibts schöneres :)
 
Wie alt bist du, wenn ich fragen darf ? Um Welche Schulform handelt es sich ?

Ich finde es toll, wenn Schüler ihre Fantasie und Gramatik stärken, indem sie zu Autoren werden.

Neue Gedanken zu seinem Stück kann man überall fassen. Da deine Geschichte auf einer Insel spielt ist das Freibad ideal.

Find ich gut. Bis dann , Lars
 
ich bin seit februar 16 und im gymi ;)

ja ich merks was das verfassen von deutsch-aufsätzen anght :D das schlechteste bisher war ne 2 xD

ja im freibad isses echt tichtig gut zum nachdenken. im schatten ein bisschen vor sich hinträumen hat schon was^^

ich geb mal die altersfrage an dich zurück ;)
 
Ich bin 42. Der Nikolaus der Niederlande ( 5.12 )
Meine Schulaufsätze waren Inhaltlich immer gut, aber gramatisch ein Jammer.
Ich hab Maurer gelernt und 2001 meine Meisterprüfung gemacht.
Meine Sauklaue hat mich eine Ehrenrunde gekostet.
1996/97 war ich bei der Luftwaffe und wurde 2 mal wegen vorbildlicher Pflichterfüllung ausgezeichnet. Dabei hatte ich im Nachschub so wenig zu tun, daß mir fast die Decke auf den Kopf gefallen ist. War aber eine schöne Zeit. Aber damit wirst du ja nichts zu tun haben. Ich denke mal, dass das Studieren beim bund nun auch eingespart wird.
 
ich hab nun ALLES, wirklich ALLES überarbeitet, im ersten nicht allzuviel, im zweiten schon mehr, das dritte fast komplett umgeschrieben und ein viertes kapitel gibts nun auch :D hach was ne arbeit xD und wie weitergeht weissi schon wieder nicht :'D



Kapitel I

Ankunft



<<Was denkst du, wann sie ankommen, Reii?>>

Nabu saß auf ihrer Schulter und blickte sie an.
Reii sah aufs Meer hinaus. Am Horizont stieg der Mond als glühender Ball in den dunklen Nachthimmel auf. Ein rauer Wind trieb alles vor sich her, was nicht genügend Halt fand und das Mondlicht spielte mit den Wellen und ließ sie tanzen.

<<Morgen früh, wenn nicht schon heute Nacht...>> antwortete die Waldläuferin.

In der Ferne ertönte lautes Gebrüll. Die Rufe der großen Raubkatzen durchbrachen die Stille der Nacht. Der Wald hinter Reii und Nabu war unruhig denn alle Lebewesen dort spürten auch die aufkommende Gefahr.

<<Was wirst du tun ?>>
Nabu wusste, dass er immer die gleiche Antwort bekommen würde. Er war schließlich ihr Begleiter und kannte die Waldläuferin besser als irgendjemand sonst. Doch die katzenartige Gestalt hatte immer noch den Funken Hoffnung in sich, der ihm sagte, dass sie sich eines Tages ändern würde.

<<Es wird so sein wie immer, mein Freund.>>
Reiis Blick war stur nach vorne gerichtet. Der Wind spielte mit ihrem langen Haar und ließ ihren dunklen Umhang zur Seite wehen.
Sie trug ein eng anliegendes Oberteil das ihr bis knapp unter die Rippen reichte und mit Nähten und Flicken übersäht war. Ihr Rock bestand aus zwei Teilen: ein längerer, grünlich-beiger Teil der von ihrem linken Hünfknochen ausging und bis zu ihrer rechten Wade, schräg nach unten verlief, und ein lederner, kürzerer Teil der unter dem Beigen Stoff entlanglief und ihr vom rechten Hüftknochen bis zum linken Knie reichte. Sie trug, wie immer Lederstiefel die von kunstvollen Nähten überzogen waren.

Die beiden standen an einer der steil abfallenden Klippen Kashiks, den Blick auf die See gerichtet.

Das Wasser wurde vom Bug eines Schiffes durchschnitten. Seine eiserne Hülle schimmerte, als bestände sie aus flüssigem Silber und dem Schornstein stieg schwarzer Rauch auf, der den Himmel verdunkelte. Es war noch weit entfernt und doch ließ das laute Dröhnen des Schiffhorns einige dutzend Vögel vor Schreck aus den Bäumen fahren. Die Rufe der Tiger verstummten und für einige Sekunden herrschte völlige Stille, ehe Grillen wieder ihre Melodien, und andere Tiere ihren nächtlichen Gesang anstimmten.

Nabu schüttelte sich. Er wusste, was es hieß, wenn Menschen hier vor Anker gingen.
Er wusste, was Reii mit ihnen machen würde und bei dem Gedanken an das bevorstehende Blutbad kniff er die Augen zusammen und versuchte, diese Gedanken wieder zu verdrängen.

Reii hasste die Menschen. Sie hatten ihre Welt und ihre Familie zerstört und dafür wollte sie sich rächen. Nie wieder würde ein Mensch Kashik lebend verlassen.

Sie strich Nabu durch das seidige Fell wobei er merkte, wie ihre Anspannung immer mehr zunahm. Ihr Blick schweifte ein letztes Mal über das Meer und den Strand.

Die Waldläuferin fuhr sich durch das lange Haar und über die Narbe, die sich über ihr linkes Auge zog. Sie würde sie für immer an den schlimmsten Tag ihres Lebens erinnern würde.

Reii atmete tief ein, und seufzte schwer.

Sie kniete sich hin, nahm ihre Ledertasche, worin sich einige Pfeile befanden, vom Boden, und hängte sie sich über die Schulter. Den Bogen dazu hatte sie, wie immer, in den Boden gerammt, so, dass er nicht umfiel.
Er war ihr ganzer Stolz. Er maß knapp einen Arm lang und war eigentlich nichts Besonderes. Die zahlreichen Kerben, die das Holz zierten, stammten aus vergangenen Konfrontationen und zeugten von ihrer Gewalt und Grausamkeit.

Reii zog ihn mit einem kurzen Ruck aus dem Boden und warf dem Schiff noch einen letzten, abfälligen Blick zu. Während es sich immer weiter, geradewegs auf den Strand zu, durch die Fluten grub.

Die Waldläuferin und ihr Freund kehrten der See den Rücken, gingen in den nächtlichen Wald hinein und schon bald hatte das Dickicht sie wie ein rieseiger Schlund verschluckt.

<<Du wirst sehen, Nabu, es wird so sein wie immer. Mach dir keine Sorgen.>>
Doch sie sollte sich irren.



*




Ich hatte schon oft von diesem Ort gehört. Kashik. Die Insel irgendwo im atlantischen Ozean, die kaum jemand lebend verlassen hatte. Man erzählte sich Geschichten von einer erbarmungslosen Bestie, die dort wütete.

Eine Kreatur in Gestalt einer schönen Frau, die wie aus dem Nichts erscheint, tötet und wieder verschwindet und das gemeinsam mit ihren beiden Gefährten, wie man sie nannte. Zwei übergroße Tiger. Ihr Haar soll von unvorstellbarer Schönheit sein und es hieß das Fell des Schwarzen einen gebrannt und zwischen seinen Krallen hätten Flammen gelodert. Das zweite Tier hätte den Sturm herbeigerufen um die Eindringlinge zu vertreiben.

Ja, das sind die Erzählungen derer, die von dieser Insel zurückgekehrt sind. Nicht umsonst wurden sie für verrückt erklärt. Da ich diese Geschichten sehr bezweifelte, sie jedoch sehr interessant fand, stimmte ich der Reise zu, auf der ich nun mich befand.

Ich bin Forscher und Wissenschaftler auf dem Gebiet der Großkatzen. Ich verspürte schon immer eine Liebe
zu diesen Tieren, weshalb ich mich hauptsächlich für ihren Schutz und die Erforschungvon Tigern einsetze. Doch was diese beiden Raubkatzen aus den Geschichten angelangete war ich mir nicht sicher ob man hierbei noch von Tieren sprechen konnte.

Nun wurde mir aber vor einigen Monaten das Angebot gemacht wurde, nach Kashik zu suchen, war ich zuerst skeptisch, stimmte aber schließlich zu. Doch da die Insel zu wandern schien, gelang es kaum jemandem, sie zu finden. Deshalb saß ich nun seit über sechs Wochen auf diesem Schiff fest, ohne jeglichen Kontakt zur Außenwelt.

Mit meinen 27 Jahren hatte ich weder Angehörigen noch Verwandte, also störte es mich nicht weiter. Was mich allerdings extrem zu nerven begann, waren die Personen, mit denen ich unterwegs war.
Mein bester Feind und Chef Marow, war einer von ihnen. Ja, ich hasse ihn. Ihm hätte ich den Tod auf dieser Insel gewünscht, wenn wir sie in diesem Jahrhundert noch zu Gesicht bekamen.

Marow Arenill kam vor einem halben Jahr in unser Forschungsinstitut und stiftete dort Unruhe. Er behauptete, schon einmal auf Kashik gewesen zu sein und zu wissen, welche Gefahr dort lauert. Er prahlte, dass er wüsste, wie er die dort Lebenden besiegen könnte.
Als ich ihn fragte, warum er dies dann noch nicht getan habe, bekam ich keine Antwort. Zudem wurde aus der anfänglichen Abneigung, Feindschaft.

Er war jemand, den man nicht umbringen konnte. Seine Erscheinung war unangenehm und sein Charakter verdorben. Er hatte die Statur eines Kleiderschrankes, mit Muskeln bepackt und mit Narben übersäht. Eine davon zog sich von seinem Hals bis unter das Schlüsselbein. Er trug stets Kleidung, die seine rauen und kantigen Züge nochmehr betonte. Kurz gesagt: Er war ein wiederwertiger Mensch.

Weshalb er also zu uns gekommen ist, weiß ich nicht. Was mir allerdings klar ist, ist, dass wir nie Freunde werden.

<<Saguro!>>

Der junge Forscher wurde aus seinen Gedanken gerissen. Er fuhr herum und entdeckte er den Ausländer Rimu, in seiner Kabinentüre. Der kleine, ältere Mann mit Halbglatze war sein Forschungsassistent und einer er wenigen Menschen die Saguro ertragen konnte. Die beiden waren keine Freunde, standen sich aber stehts mit Rat und Tat zur Seite.

<<Schon mal was von Anklopf-?>>

<<Land in Sicht! Kleine Inseln, nicht groß, viel Wald!>>, schrie sein Forschungsassistentin mit leuchtenden Augen.

Kashik..., schoss es Saguro durch den Kopf.

Saguro sprang auf, warf dabei fast Tisch und Stuhl um.Er schnappte sich seine grüne Weste, die auf dem Boden lag und stolperte über das Chaos in seiner Kajüte hinweg und zur Tür hinaus. Der junge Mann hastete die Treppe zum Deck hinauf, wo Rimu bereits an der Brüstung aufgeregt von einem Fuß auf den anderen tänzelte.

<<Dort vorn. Du sehen?>>

Rimu deutete nach vorne. Saguro ging zu ihm, und kniff die Augen zu schmalen Schlitzen zusammen. Er konnte einen kleinen Landstreifen in Mitten der See erkennen, allerdings konnte er bei tiefster Nacht nicht bestätigen das es sich um die gesuchte Insel handelte.
<<Seid ihr sicher, dass->>

<<Ja sind wir. Es ist Kashik, kein Zweifel>>, unterbrach ihn Kyla.
<<Schon aufgeregt, Kleiner? Mal sehen, wen die Bestie als erstes erwischt>>, spottete sie.

Hoffentlich dich..., dachte Saguro und schmunzelte.

Die Botanikerin Kyla Mythek war eine seltsame Frau, jedoch mochte Saguro sie auf irgendeine Art und Weise und hielt sie sie ausserdem für eine der Besten auf ihrem Gebiet. Allerdings war sie seiner Meinung nach mindestens 2 Jahrhunderte alt und sah aus wie der wandelnde Tod. Man sah sie den ganzen Tag an ihren Zigaretten hängen, eingehüllt in eine dichte Dunstglockejedoch war ihre Sucht an Deck ertragbar.

<<Arbeit haben sich gelohnt. Wir bald da Saguro. >>, meinte Rimu.

<<Ich weiß bis jetzt nicht, was daran toll sein soll, sich freiwillig umbringen zu lassen, ohne dass es jemand erfährt, geschweige denn, es jemanden interessiert.>>

<<Da spricht mal wieder der Optimist aus dir, junger Forscher. >>
Saguro drehte sich nicht um. Marow war seines Blickes nicht würdig. Er stüzte sich mit den Ellbogen auf das rostige Geländer des alten Kahns und blickte auf die nächtliche See hinaus.

<<Warum? Weil du uns zurücklassen, abhauen und dich als Held feiern lassen wirst?>>, grinste Saguro.

Alle schauten ihn entsetzt an. Sie wussten, dass er Recht hatte, würden aber nie wagen, es laut auszusprechen.

Eine Hand Saguro am Kragen und wirbelte ihn herum. Marow‘s Faust traf ihn wie ein Donnerschlag ins Gesicht und er schlitterte einige Meter über das Deck.

<<Zügle besser dein Mundwerk, oder du wachst morgen früh unter Wasser auf.>>

Saguro setzte sich auf und sah die heitere Fratze seines Chefs. Der junge Mann steckte soetwas leicht weg und gab sichb gelassen als Rimu zu ihm lief
<<Du ok?>>
Er half ihm auf die Beine. Wieder einmal war Saguro in ein Fettnäpfchen getreten. Eine seiner Angewohnheiten war, das zu sagen, was er dachte, was allerdings nicht immer positiv für ihn endete.

Marow drehte sich um und verschwand kurz darauf unter Deck, ebenso wie Kyla, zusammen mit einer ihr folgenden Rauchschwade.

<<Du aufpassen, mein Freund. Chef seien gereizt.>>, flüsterte Rimu.

<<Das ist mir auch schon aufgefallen>>, meinte Saguro und rieb sich die Wange.

Er ging wieder zur Brüstung und fuhr sich durch das Haar.

Eigentlich wollte ich diese Reise nur machen, um etwas neues zu erleben. Oder zu sehen, dass Marow über Bord ging.

Ich dachte, wir würden wochenlang auf dem Meer herumfahren und dann, halb tot, umkehren. Doch wie es schien, war das Glück auf unserer Seite. Oder war es Schicksal? Ich wusste es nicht.

So wie er nach oben, zum Vollmond blickte so schaute dieser auf ihn und den Kahn herab.

Wie sie wohl aussieht, die Bestie?
 
Kapitel II

Leeto und Kaal


Nebel lag wie ein kaltes Tuch auf der Insel. Zwei Tiger streiften, Seite an Seite, durch die Dunkelheit.

Sie wurden verfolgt und gejagt. Doch mit List und Verstand wurden ihre Feinde stehts zur Strecke gebracht. Die Katzen spielten mit ihnen, ließen sie glauben, sie seien klüger, während sie sie voneinander trenten und sie in die Irre führten.

Das eine Tier, so schön, wie die aufgehende Morgensonne. Mit weiß-silbern glänzendem Fell und langen Krallen, die sich in riesigen Pranken verbargen. Tiefblaue Augen die die Umgebung musterten. Kaal, die Weiße, die Wind und Sturm beherrschte.

Ein zweites Tier an ihrer Seite, schwarz wie die Nacht selbst. Größer als die Weiße, stärker und impulsiver. Sein dunkler Körper wurde von keinerlei Musterung geziert. Stechend grüne Augen, lange Reißzähne und wachsame Ohren schmückten den massigen Schädel der Raubkatze. Leeto, der Schwarze, der des Feuers.

Trotz ihrer Größe bewegten sich die Raubkatzen fast geräuschlos durch den nächtlichen Dschungel. Sie waren bei ihren Freunden angekommen um an ihrer Seite zu kämpfen.
 
Kapitel III


Blutige Begrüßung


Saguro wurde unsanft aus den Schlaf gerissen. Ein Knall und ein lautes Schlurfen ließ die Wände seiner Kajüte erzittern. Er setzte sich ruckartig auf und wäre beinahe von seinem Schlaf-Brett gefallen als er sich die Decke herunteris und aufspang. Sein Rücken schmerzte von der unbequemen Schlafstätte und ihm dröhnte der Kopf.

Er schwankte zur Tür und trat hinaus. Über ihm hörte er Rimus aufgeregte Stimme und stieg die Treppe hinauf. Die Sonne schlug ihm ins Gesicht, wie Marows Faust in der letzten Nacht und hielt sich die Hand vor die Augen und blinzelte.

Er erkannte Kyla, die, wie immer, an einer Zigarette hing. Der junge Mann ging auf sie zu und wurde mit einem amüsierten Grinsen begrüßt. Er erwiderte es, wäre allerdings froh gewesen, wenn Kyla ihren Mund geschlossen gelassen hätte da ihre bernsteingelben Zähne waren kein beneidenswerter Anblick waren.

<<Gut geschlafen, Kleiner?>>, raunte die Alte und hustete.
<<Wir sind aufgelaufen.>>, fuhr sie fort.

Er stellte fest, dass sie nur wenige Meter von Kashiks Strand entfernt waren.

<<Wenn wir überleben bis die Flut kommt, können wir nach Hause fahren.>> meldete sich die Botanikerin erneut.

Der junge Mann lehnte sich rücklings an das Geländer und atmete tief durch.
Wir sind da...

Ein riesiger Wald lag hinter einem weißen Sandstreifen und insgesamt war die Insel größer als er gedacht hatte.

<<Saguro.>>, keuchte Rimu, <<es, es seien schrecklich! Katasatatatrophe!>>

<<Katastrophe, mein Freund. Beruhige dich. Was ist denn los?>>, fragte Saguro gelassen.
Der Gedanke, hier fest zu sitzen, bereitete dem Ausländer sichtliche Sorgen. Rimu war bleich, hatte Augenringe wie Schluchten und war zusehens fertig mit den Nerven.

<<Wir hier sitzen fest! Nicht mehr kommen weg von diese Ort.>>, wimmerte er.

<<Unser Chef hat für so etwas immer einen Plan B, hab keine Angst.>>, zwinkerte der junge Forscher seinem Assistenten zu. Ab und an konnte er sich solche Bemerkungen nicht verkneifen.

<<Du solltest den Mund nicht zu voll nehmen, Saguro.>>

Marow trat zu ihnen und Rimu wich einen Schritt zurück. Marow musterte den jungen Mann und lächelte spitz.

<<Bevor du große Töne spuckst, zieh dir lieber etwas an. Wir gehen an Land, da solltest du wenigstens Schuhe tragen.>>, er wandte sich um und ging in gemächlichem Schritt davon.

Ruckartig schaute Saguro an sich herunter. Erst jetzt fiel ihm auf, dass er nur ein paar Shorts trug. Er biss wütend die Zähne zusammen und stapfte in Richtung Treppe, gefolgt von Rimu. Sie gingen hinunter.

<<Du besser nehmen Waffe mit. Man nie weiß, was kommen.>>, mit diesen Worten verschwand der Ausländer in seiner Kajüte.

Saguro tappte weiter über den kalten Metallboden, betrat sein Zimmer und schaute sich um. Es war nicht groß, hatte nicheinmal ein Fenster, aber war gemütlich. Ein Tisch, eine kleine Kommode und ein Gebilde aus Holz, ohne Matratze, das sein Bett darstellte, füllten den Raum fast vollständig aus. Saguro war froh endlich an Land zu gehen und war sich sicher, das er dieses Kämmerchen nicht vermissen würde.
Er zog sich an, trat vor seinen Schreibtisch und öffnete eine Schublade. Er nahm seine Pistole heraus, prüfte die Munition und steckte sie eine eine dafür vorgesehene Tasche an seinem Gürtel. Er schlüpfte in seine Weste, steckte Taschenmesser und Ersatzpatronen in die Taschen und schlüpfte in seine Schuhe.

Was wird uns dort wohl erwarten?

Er schaute sich ein letztes Mal um, so, als wüsste er bereits, dass er nie wieder an Bord kommen würde.


*


Der Katzenartige betrachtete skeptisch das Treiben der Waldläuferin.

<<Was ist, wenn sie uns gar nichts tun wollen, Reii?>>, versuchte Nabu einzuwenden.
<<Was, wenn sie ohne böse Absichten kommen?>>

Die Waldläuferin sah auf und blickte ihn finster an. Er zog das Genick ein.

<<Vielleicht sind sie nett.>>, versuchte er es erneut. Reii war sichtlich genervt von ihrem Begleiter. Sie war dabei, ihren Dolch mithilfe eines Steines zu schleifen.
<<Du kennst schließlich nicht alle Menschen, Reii. Was ist, wenn diese anders sind? Es wäre zumindest möglich.>>

Reii seufzte und verdrehte die Augen. Ignorier ihn einfach, ignorier ihn einfach, mahnte sie sich.

Sie saß auf einem am Boden liegenden Baumstamm vor ihrer Behausung und versuchte sich auf ihre Arbeit zu konzentrieren.
Als Nabu merkte, dass sein gutes Zureden abermals keinen Effekt hatte, faltete er seine kurzen Beinchen ein, sodass sie nicht mehr zu sehen waren und begann zu dösen.

Es raschelte hinter dem Baumstamm, auf dem Nabu lag. Zweige brachen, und im nächsten Moment sprang ein gewaltiger Schatten über ihn hinweg, gefolgt von einem Zweiten.

Der Schwarze Tiger schlitterte bei seiner Landung über den sandigen Boden und wirbelte eine Staubwolke auf. Die Weiße kam eleganz neben ihm auf ohne jegliches Geräusch.

<<Ihr seid spät>>, sagte Reii ruhig, jedoch mit einem verärgertem Unterton und hob ihren Dolch gen Himmel. Ein paar Sonnenstrahlen durchbrachen das dichte Blätterdach und trafen auf das Metall und es blitzte auf, als sie das Messer drehte. Sie nahm ein Blatt vom Boden und liess es auf die Schneide des Dolches fallen. Es teilte sich in zwei Hälften kaum das es ihn berührte und die beiden Teile schwebten auf den Boden. Sie den Dolch in die Tasche an ihrem Hüftgürtel, sichtlich zufrieden.

<<Sie gehen bald an Land.>>, knurrte der schwarze Tiger wütend und zog die Lefzen hoch. Seine Schnauze bewegte sich nicht, während er sprach da Reii seine, genau wie Nabus und Kaal’s Stimme, nur in ihrem Kopf wahrnahm.

<<Natürlich.>> lächelte die Kriegerin finster. Sie hängte sich die Tasche mit ihren Pfeilen auf den Rücken und strich ihren Rock glatt.

Die weiße Tigerin lief auf sie zu, und Reii griff in ihr Fell und schwang sich auf ihren Rücken. Sie zog ihren Bogen aus der Erde und sah sich noch einmal um. Dann drückte sie mit den Beinen gegen die Flanken der Weißen, und diese spurtete los.

Der Schwarze packte Nabu am Nackenfell und sprang hinterher. Sie jagten durch das Dickicht, vorbei an Wasserfällen, durch Bäche, und über gefallene Bäume, immer in Richtung Strand.

*

Saguro landete mit einem Platschen im Wasser. Es reichte ihm bis zu den Knien und war bissig kalt.

<<Was ist, Marow? Angst vor einem kleinen Sprung?>>, hechelte er. Er war einfach über die Brüstung geklettert und hinuntergesprungen.

<<Nein.>>, meinte sein Chef, <<Aber ich will keine unnötige Aufmerksamkeit erregen.>>. Doch schon im nächsten Moment landete er neben dem jungen Forscher im kalten Nass.

<<Wenn es diese Bestie gibt, weiß sie längst, dass wir hier sind, und das nicht seit gerade eben.>>, stichelte der junge Mann.

Kyla zog noch ein letztes Mal an einer Zigarette und ließ sich dann hinunterfallen. Als sie aufkam, spritze eine Wasserfontäne auf Marow. Dieser stand mit wutverzerrtem Gesicht da doch Kyla zuckte nur mit den Schultern.

Rimu war der Letzte an ord.

<<Spring schon!>>, dröhnte Marows Stimme zu dem kleinen Ausländer hinauf.
<<Seien zu hoch! Ich bleiben lieber hier oben. Ist sicherer.>>, versuchte sich Rimu herauszureden.

Im nächsten Moment zog Marow seine Pistole und gab einige Schüsse in seine Richtung ab.

Der Ausländer sprang wild zappelnd ab und landete der Länge nach im Wasser. Saguro und Kyla konnten sich ein Lachen nicht verkneifen und Marow packte Rimu währenddessen am Kragen, hob ihn auf die Beine und schob ihn vor sich her.

Der Trupp watete die wenigen Meter ans Ufer und schaute sich um.

<<Hört ihr das?>>, fragte Kyla <<Das ist Wasserrauschen. Es muss der große Wasserfall sein. Dort werden wir sicher fündig. >>

<<Nicht so schnell meine Liebe.>>, unterbrach Marow ihren Eifer, <<Niemand geht alleine irgendwo hin, es sei denn, er möchte Selbstmord begehen. Wir bleiben zusammen. Überprüft eure Munition und eure Ausrüstung, dann gehen wir gemeinsam los.>>

Saguro verdrehte die Augen und fasste sich an beide Westentaschen. Munition und Messer waren vorhanden. Ein Griff an seinen Gürtel verriet ihm, dass seine Pistole an Ort und Stelle war.

Auch die anderen waren schnell mit ihrer Inspektion fertig, und so setzte sich die kleine Truppe in Gang. Sie traten in den Dschungel ein. Es gab keine Wege oder Trampelpfade welshalb sie sich querfeldein durch das Dickicht quälen mussten.

Sie zwängten sich unter Ästen hindurch und stiegen über Felsen und Baumstämme hinweg und Marow zerschlug Lianen und Pflanzen mit seiner Machete.

Davon hatte ich ebenfalls schon gehört: Kashiks gigantischer Wasserfall. Er hatte gewaltige Ausmaße und bewegte eine unglaubliche Menge Wasser. Doch bis dahin war es noch weit.

Saguro hatte ohnehin das Gefühl, schon seit Stunden durch diesen Dschungel zu stapfen. Er schwitze, Mücken plagten ihn und doch versuchte er möglichst aufmerksam zu sein. Was ihn wunderte, war, dass er bisher noch keinen Durst oder andere Bedürfnisse verspürt hatte. Er empfand es als angenehm, aber höchst seltsam.

Der junge Mann konnte während ihrem Marsch ohnehin nicht aufhören, zu staunen da dine prachtvolle Blüte durch den nächsten wunderschönen Schmetterling abgelöst wurde. Kyla sammelte sich bei dieser Vielzahl an Pflanzen in schiere Ekstase, während Rimu dicht bei Marow blieb und bei jeden Geräusch verstört zusammenzuckte.

Saguro ging als Schlusslicht. Er blieb stehen. Eine Blume, deren Blätter in gelbtönen schimmerten, weckten seine Neugier. Er wollte sie gerade näher ansehen, als aus der trichterförmigen Öffnung in der Mitte der Blüte eine Art Zunge hervorschaute. Sie war größer als er selbst also ging er auf die Zehenspitzen, um in die Blüte hinein zu sehen. Plötzlich gab die Pflanze einen fauchenden Laut von sich, zuckte und verschwand mit einem Knurren im Boden.

Saguro stand mit offenem Mund da, drehte sich um und schloss wieder zu seiner Gruppe auf. Er beschloss, kein Wort darüber zu verlieren, immerhin gab es andere Dinge, über die er sich hier Gedanken machen sollte. Er konnte allerdings nicht ahnen, dass sie bereits beobachtet wurden.


*


Die Waldläuferin wusste, dass es nicht mehr lange dauern würde. Es war immer der gleiche Ablauf, das gleiche Spiel.

<<Diese kleinen Biester fressen mich noch auf.>>, schimpfte eine alte Frau und erschlug eine Stechmücke, die sich auf ihrem Arm niedergelassen hat.

<<Ich würde mir um andere Dinge Gedanken machen, als Moskitos, Kyla>>, raunte ein junger, gutaussehender Mann. Er trug eine grüne Weste und ein graues Hemd darunter.
<<Höre ich da richtig oder bekommt da jemand Angst?>>, feixte der Führer der Truppe, ein älterer Mann, gierig und kantig. Die Kriegerin kannte ihn.

<<Nein.>>, der junge Mann blieb stehen und sah zu Reiis Versteck hinüber, <<Aber ich habe das Gefühl, wir werden beobachtet.>>

Die Waldläuferin stand rücklings an einem Baum und verfolgte die Gruppe schon seit geraumer Zeit.
<<Natürlich wir beobachtet werden. Ganze Insel weiß, dass wir hier. Sie werden uns töten!>>, schrie ein kleiner, aufgeregter Mann mit Halbglatze.

Der junge Mann packte ihn am Kragen und schleifte ihn weiter.
Natürlich wurden sie beobachtet. Aber was unterschied die Waldläuferin überhaupt von den Menschen? Ihr Aussehen? Wohl kaum. Ihre Sprache? Nein, sie sprach schon immer die der Menschen, alter Zeiten wegen.
Was sie von Ihnen unterschied waren ihr Empfinden, ihre Sicht, ihre Instinkte. Sie sah und nahm Dinge wahr, von denen andere nur zu träumen wagten. Sie spürte, wenn Gefahr aufkam und fühlte die Anwesenheit ihrer Gefährten und die ihrer Feinde.

Ebenso hatte sie eine ganz andere Beziehung zur Natur. Sie war ihr Zuhause, ihre Heimat und Kashik und seine Bewohner waren alles, was sie hatte.

Auch jetzt spürte Reii die Anwesenheit ihrer Freunde. Leeto war aufgebracht und wütend. Dies war nichts neues für die Waldläuferin und doch hatte sie ihm abermals eingebläut, sich zusammenzureißen. Sie durften nichts überstürzen.

Kaal wartete in einiger Entfernung hinter Reii, sicher vor den menschlichen Blicken, und Nabu saß zitternd auf ihrer Schulter. Sie griff ihm ins Nackenfell, setzte ihn sanft auf den Boden und nickte ihm zu. Er konnte ihr nicht helfen und so blieb er hier und brachte sich nicht unnötig in Gefahr.

Schmerzvoll sah sie zu, wie der Führer Lianen und andere Pflanzen mit seiner Machete zerschlug. Aus ihren Überresten stiegen zarte, schimmernde, winzig kleine Lichter auf. Wie eine funkelnde Staubwolke, die sich in Sekundenschnelle verflogen hatte.

<<Die Pflanzen leben.>>, erklärte die alte Frau <<Zerstörst du sie steigen ihre Seelen in den Himmel auf. Verstehst du das Saguro? Dies ist kein gewöhnlicher Ort. Alles hier lebt. Ob Blüte oder Baum. Sie alle sind miteinander verbunden.>>

Saguro. Reii schmunzelte.

Ein Knacken ließ die Gruppe nach rechts fahren. Sie standen wie versteinert da und nicht einmal Marow wagte, sich zu bewegen.

Reii biss sich auf die Lippen. Leeto war ihnen zu nahe gekommen, sie hatten ihn gehört. Nun war es zu spät und sie musste handeln.

Sie drehte sich um und schaute in Kaals Richtung und entdeckte die blauen Augen, die sie anfunkelten. Sie nickte ihr zu und die Weiße rannte los.
*

Saguro wandte als erster den Kopf nach links. Sie waren hier.

<<Wir sterben! Saguro! Sie uns töten!>>, kreischte Rimu und begann zu weinen.

<<Reiß dich zusammen, mein Freund.>>, fuhr ihn Saguro an.

Alle blickten sich nervös um. Marow hielt schützend die Machete vor sich und Kyla zückte ihr Taschenmesser. Rimu stand zwischen den beiden, zitternd seinen Revolver haltend. Ein Rascheln von rechts, kurze Stille. Saguro zog ebenfalls seine Pistole und lauschte. Ein gewaltiger Windstoß riss den jungen Mann von den Beinen und wurde gegen einen Baum geschleudert. Kyla, Rimu und Marow starrten Saguro an und dann in die Richtung aus der der Wind gekommen war, der wie einen Tunnel durch den Wald geschlagen hatte.

Die weiße Tigerin, mit der Waldläuferin auf dem Rücken, sprang aus dem Wald. Sie liess sich zu Boden fallen, rollte sich ab und stand direkt vor Marow und die Tigerin sprang über die kleine Gruppe hinweg, in Saguros Richtung.
Völlig perplex standen sie da, ohne Anstalten zu machen sich zu bewegen, nur Marow schien gelassen. Die Kriegerin zog ihren Dolch und ging auf Marow los der seine Machete schwang.

Kyla feuerte auf Kaal’s Hinterläufe, als diese den am Boden liegenden Saguro anspringen wollte. Die Raubkatze brüllte auf, wandte sich um und nahm nun die Botanikerin in ihr Visir. Rimu stand da, wie erstarrt. Seine blutunterlaufenen Augen beobachteten das Scenario als er plötzlich aufschrie.

Ein Prankenhieb den schwarzen Tigers schlitze ihm den Rücken auf, Blut spritze aus den Rissen und er sank zu Boden. Sein Hemd war blutgetränkt und verkohlt.

Saguro kam langsam zu sich, setzte sich auf und versuchte seinen schmerzenden Kopf zu ignorieren. Allmählich konnte er wieder klar sehen und sein Blick fiel sofort auf den schwarzen Tiger, dessen Fell streifenweise in Flammen stand. Aus den zwischenräumen seiner Krallen loderten Stichflammen empor und der Boden unter seinen Pfoten war schwarz verkohlt. Rimu lag zu seinen Füßen und versuchte zu entkommen, doch die Katze stellte sich mit den Vorderläufen auf seinen Rücken, verbrannte seine Haut und sein Fleisch ehe sie ihm den Kopf mit einem Biss vom Hals trennte.

*

Metall schlug aufeinander. Reii biss die Zähne zusammen, bemüht dem Druck Marows nicht nachzugeben. Die Klingen ihrer Waffen gegeneinander gepresst standen sie da.

<<Du bist so wunderschön wie damals, Reii>> grinste Marow hämisch. <<Aber du bist schwach geworden meine Liebe. Die Einsamkeit bekommt dir wohl nicht>>

Provoziert von seinen Worten stemmte sich die junge Frau mit ihrem Dolch gegen die Machete. Im nächsten Moment liess sie sich nach hinten fallen, Marow stolperte einen Schritt nach vorn und sie versetzte ihm einen Tritt vor die Brust. Knochen brachen. Sie rolte sich ab, steckte ihren Dolch in den Baum nebensich, Hob ihren Bogen auf und feuerte einen Pfeil auf Marow. Dieser drehte sich auf den Rücken und wurde sogleich am Boden fixiert. Holz bohrte sich durch sein Fleisch. Blut floss aus der Wunde an seiner Schulter. Ein weiterer Pfeil durch sein Handgelenk. Schmerzensschreie. Reii ging auf ihn zu.

<<Du solltest mich nicht unterschätzen>> Sie ging auf ihn zu, einen Pfeil auf seinen Kopf gerichtet. Plötzlich wurde sie von den Beinen gerissen.

Saguro warf sich auf die Kriegerin und rollte herum. Er blickte in ihre violetten, weit aufgerissenen Augen.

<<Wie kannst du es wagen...>> presste sie hervor. Der junge Mann hielt siekrampfhaft an den Handgelenken fest, überrascht von ihrer Kraft.

Auf einmal entspannte sie sich und schloss die Augen. Automatisch lockerte Saguro seinen Griff und in diesem Moment zog die Kriegerin ihre Knie an, gab ihm einen Tritt vor dir Brust und der junge Mann schlug stöhnend auf dem Boden auf.

Die Waldläuferin stand auf und suchte nach Marow. Er war verschwunden. Die beiden Pfeile lagen zurückgelassen auf der rötlich-braun getränkten Erde. Wütend biss sich Reii auf die Lippe. Er war entkommen. Schon wieder.

*

Mit gesenktem Kopf umkreiste die Weiße die Botanikerin. Blätter wirbelten wie ein Trichter um die Raubkatze herum. Kaal hatte die alte Frau von den anderen fort getrieben und liess sie nicht mehr aus den Augen.
Kylas Finger zuckten, bereit den Abzug ausulösen. Ein Windstoß. Schüsse hallten. Patronen fielen zu Boden.

Wieder umkreiste die Katze ihr Opfer welches sie beobachtete. Kein Schuss traf sie. Ihre Fähigkeit den Wind zu rufen, lies sie lautlos werden und sie bei ihren Sprüngen wit fort tragen.

Kyla drückte und ein leises klicken im inneren ihres Revolvers liess sie erstarren. Sie hatte keine Monition mehr, keine weitere Waffe. Wehrlos und schwach.

Kaal ging auf sie zu, mit leuchtenden Augen und gespitzen Ohren. Die Frau wagte kaum zu atmen und versank förmlich im Blick der Weißen. Die Tigerin atmete tief und hörbar ein. Kyla wurde es auf einmal schwindelig, sie rang nach Luft und brach zusammen. So wie die Katze den Wind rufen konnte so gelang es ihr auch die Luft hinfort zu schicken.

Sie ging auf die Frau zu, die hustend und röchelnd am Boden lag und bereitete ihrer Qual ein Ende.

Neben ihr tauchte Marow auf, verwundet und erschöpft und verschwand zugleich wieder im Dickicht. Leeto sprang Zähnefletschend hinter ihm her. Er entdeckte seine Partnerin die sich sogleich an seine Seite fügte um den Mensch zu fassen.

*

In ihren Augen spiegelte sich der pure Hass. Der Hass gegen seine Rasse, gegen ihn. Einen Moment lang blickten sie sich an. Saguro ging langsam rückwärts und stieß wieder an einen Baum. Sogleich wurde er an den Baum geheftet. Der Dolch durchbohrte seine Weste und sein Hemd und aus einem kleinen Schnitt rann Blut und färbte den Stoff seiner Kleidung. Er zog und rüttelte an dem Messer. Stoff riss. Er kam los und rutschte am Stamm entlang zu Boden.

Reii hatte sich nun Saguro vorgenommen, während Leeto Marow verfolgte.

Sie zischte wütend. Saguro saß vor ihr, holte mit dem Bein aus und schlug es ihr gegen die Waden. Geschockt fiel die Kriegerin zu Boden und griff nach ihrem Dolch.

Reii rollte sich ab, bekam Saguros Pistole zu fassen, die er bei seinem Aufprall verloren hatte und schoss auf ihn.
Verwundert das sie mit seiner Waffe umgehen konnte und noch überraschter über die Kugel die sich durch seine Schulter bohrte, fiel er erneut zu Boden. Er krabbelte rückwärt davon, Reiis Pfeilen ausweichend und zog sich an einem Baumstamm auf die Beine. Völlig ausser Atem starrte er die Kriegrin an, unfähig sich zu bewegen. Sie nahm ihren Dolch vom Boden und holte aus.
 
Kapitel IV

Fremde Welt

War er tot? Er wusste es nicht. Wie fühlte es sich überhaupt an zu sterben? Er spürte Schmerzen in allen Gliedern und Panik hatte ihm die Luft abgeschnürt.

Nein, er war nicht tot. Er lebte. Das Schicksal wollte ihm nicht den Gefallen tun, einfach so von dieser Welt zu gehen. Aber warum? Er war sich sicher, zu nichts Großem bestimmt zu sein. Schliesslich war sein Leben kein Buch oder ein Film in dem ein normaler Mensch wundersame Abenteuer besteht die aus einer harmlosen Situation hervorgingen.
Wieso war er überhaupt hier?
Ihm war kalt und heiss zugleich, er zitterte und wagte sich nicht zu rühren. Was war geschehen? Er war sich sicher gewesen in jenem Moment, als die Waldläufferin auf ihn zustürmte, bereits das Jenseits vor Augen gehabt zu haben.

Er blinzelte und hob die Lider einen Spalt breit. Das Gefühl für seinen Körper kehrte zu ihm zurück. Harte Baumrinde die ihm den Rücken aufschürfte, Füße, die vom Laufen schmerzten, sein Herz das in seiner Brust hämmerte und protestierte.

Seine Sicht wurde schärfer, war aber immer noch getrübt und er erkannte sie, die Bestie. Ihre weit aufgerissenen Augen musterten den Anhänger ihrer Halskette, der in allen Regenbogen Farben strahlte und vor ihrem Kinn schwebte. Mit einem Ruck zog sie ihren Dolch von Saguros Kehle zurück und Blut lief ihm aus einem Schnitt hinunter und sickerte in sein Hemd. Der Steinanhänger sank langsam zurück zu ihrem Hals als wäre er zufrieden mit ihrer Reaktion.
Völlig perplex trat Reii einen Schritt zurück und starrte den jungen Mann an.

<<Nein, das kann nicht sein>> sagte sie gepresst.

Saguro blickte an ihr herunter und bemerkte wie hübsch sie war, zudem hätte er sie nicht von einem normalen Menschen unterscheiden können. Er betrachtete ihre Narbe und ihren Anhänger der immernoch bunt fluriszierte.

<<Wer bist du?>> fragte die Kriegerin ihn mit gesenkter Stimme. Saguro spürte die Abscheu in ihren Worten, konnte ihr aber denoch nicht antworten.

Sie senkte den Blick zur Seite und er löste sich langsam aus seiner Starre.

<< Mein Name ist Saguro...>> antwortete er zögerlich und sie sah ihn abrupt wieder an.

Reii ging eingen Schritt auf ihn zu.

<< Ich kenne deinen Namen und er interessiert mich nicht. Wer bist du, der es wagt unsere Insel zu betreten? Du bist einer von ihnen und wiederum nicht. Du bist einer ihrer Rasse, doch anders. >>

Der junge Mann verstand kein Wort. Es raschelte neben ihnen und ein Windstoß öffnete den beiden Tigern den Weg durch das Dickicht.

Der Schwarze fletschte wütend die Zähne als er Saguro entdeckte und diesem blieb das Herz stehen. Die Weiße trabe auf die Kriegerin zu.

<< Er ist entkommen.>> keuchte sie. Saguro machte weite Augen als er die intensive Stimme der Tigerin in seinem Kopf hörte.

Die schwarze Raubkatze lief fauchend auf und ab, beäugte Saguro missbilligend, bereit zum Angriff. Der junge Mann wusste nicht mehr wo ihm der Kopf stand.

Was ging hier vor sich? Warum hatte sie ihn nicht getötet und warum hielten sich auch die Tiger zurück? Tausend und ein Gedanke schwirrten um ihn herum, auf der Suche nach Antwort.

Ohne ihn auch nur eines weiteren Blickes zu würdigen schwang sich die junge Frau auf den Rücken der Weißen und einen Augenblick später waren sie im Wald verschwunden.

Der Schwarze ging auf Saguro zu, zog die Lefzen nach oben und fauchte:

<<Verschwinde Mensch. Du magst anders als der Rest deiner Rasse sein und du magst ein reines Herz besitzen, das spüre sogar ich, aber du gehörst nicht hier her!>>

Flammen stachen wie Pfeilspitzen aus den Poten des Tigers und sein Fell begann wieder streifenweise zu glimmen.

Im nächsten Moment zuckte Leetos Ohr nach hinten und er gab ein verächtliches schnauben von sich als er sich umdrehte und seinen Freunden ins Dickicht folgte.

Völlig nassgeschwizt stand Saguro da. Verwirrt, verängstigt und unfähig einen klaren Kopf zu bekommen rutschte er den Baumstamm entlang zu Boden und blieb sitzen. Er atmete ein paarmal tief durch und sah sich verwirrt um.

Die Ankunft an diesem Ort, fast umgebracht worden zu sein, sprechende und brennende Tiger waren selbst für sein Gemüt zuviel auf einmal. Er schloss die Augen und lehnte seinen Kopf an.

Ein Knirschen über seinem Kopf gewann jedoch seine Aufmerksamkeit.

<<Was kommt nun? >> seuftzte er fast schon genervt und sah nach oben.

Nabu hing hing Kopfüber am Baumstamm und guckte ihn an. Saguro schrie auf vor Schreck und fiel der Länge nach zu Boden. Er drehte sich auf den Rücken und sah sich hektisch nach dem kleinen um, das ihn so erschreckt hatte.

<<Sie scheinen dich erschreckt zu haben.>>

Saguro starrte Nabu an, der vor ihm auf dem Boden saß und neugirieg zu ihm nach oben schaute.

<< Du bist weiß wie unser Strand. Geht es dir gut?>> fragte ihn Nabu.

<<Wer bist du? Gehörst du auch zu dieser Bestie und ihren Monstern?

<<Bestie? Du meinst bestimmt Reii. Sie ist nichts dergleichen, sie hasst lediglich deine Rasse. Was Leeto, den schwarzen Tiger angeht, der ist von grundauf mürrisch.>> meinte der Katzenartige.

Saguro stierte ihn regelrecht an.

<<Ich wusste es. Ich habe Reii immer gesagt das eines Tages jemand wie du kommen wird und endlich Veränderung bringt.>> meldete sich das kleine Tier erneut, << Mein Name ist Nabu, ich bin Reii’s Begleiter. Du bist Saguro nichtwahr? Ein ungewöhnlicher Name.>>

<<Ja das mag sein aber du... du bist ein Tier und du sprichst. Ich höre dich ganz deutlich in meinem Kopf genau wie die Tiger. Was zur Hölle geht hier vor sich?>> Der Forscher war am Ende mit seinen Nerven, seinem Verstand und seiner Kräfte.

Er seufzte und betrachtete Nabu der auf seinen Oberschenkel geklettert war.

<<Sag mir, Nabu, was geht hier vor sich? Was ist Kashik eigentlich für ein Ort und warum erklärst du mir das alles?>> sprach der junge Mann mehr zu sich selbst.

<<Nunja.... es ist... eine lange Geschichte>>
 
über das IV kapitel hat mein korrekteur (mein kumpel xD) noch nicht drübergelesen. kann also gut sein das diverse fehler drin sind und kommas, punkte oder wortteile fehlen xD bzw dasses ein allgemeines wirr warr ist :D
 
Gut gemacht, Rechtschreibfehler habe ich auch nicht gefunden.
Muß mich mal bei meinen Deutschlehrer beschweren, wenn der noch lebt. Gruß Lars
 
sodala big brother ich hab mal wieder 2 kapitel (in 2 tagen o.O) geschrieben.
allerdings weder korrigiert noch überarbeitet (man ignoriere bitte das massige "und" und die rechtschreibis^^)

Kapitel V.

Anfang allen Übels


Reii trat aus ihrer Behausung und sah sich verschlafen um. Ihre Mutter zauberte ihr ein Lächeln ins Gesicht als diese aus dem Dickicht auf sie zukam, gefolgt von einem Tiger mit makellos orange-rötlichem Fell.
<<Guten Morgen mein Liebling.>> begrüßte die Frau sie, die Arme mit Ästen und Zweigen beladen.
Reii nahm ihr die Last ab und legte sie neben eine schwarz-verkohlte Stelle am Boden. Die Feuerstelle war sonst immer belebt gewesen, jedoch war sie und der Platz vor den Bahausungen des Walsläufferstammes verlassen.
<< Wo sind alle hingegangen Mutter?>>
<< Ein Schiff ist sehr früh vor Anker gegangen und sie sind hinunter zum Strand um die Menschen zu begrüßen.>> klärte der rote Tiger sie auf.
Die junge Waldläufferin liess sich seuftzend nieder und stocherte mit einem Ast in der Asche des voherigen Abends herum.
Ihre Mutter rollte lächelnd mit den Augen und ging zu ihrer Tochter.
<< Ich weiss das du die Menschen nicht magst aber irgendwann erkennst auch du, das sie weder grausam noch zerstörerisch sind.>>
<<Bestimmt nicht. Wenn sie hier ankommen halten sie uns nur für dumme Tiere, auch wenn sie es nicht zeigen und mit ihren Waffen töten und verletzten sie den Wald und die Tiere. >>
<< Sie haben noch nie jemandem etwas getan, das weißt du, Reii, also rede nicht so über sie, nur weil sie einer anderen Rasse angehören. Das Volk der Cigamina ist schon lange mit den Menschen befreundet.>>
<< Lass gut sein Ruja. Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung.>> lenkte der rote Kater Reiis Mutter ab, und zwinkerte der jungen Waldläufferin zu.
<< Sahir und ich werden bald zurück sein. Komm doch mit Kaal mit uns und->>
<<Nein.>> unterbrach Reii ihre Mutter schroff.
Ruja schwang auf den Rücken der Raubkatze und trabe Kopfschüttelnd davon.

*

Der Waldläufferin tat es leid wie sie mit ihrer Mutter gesprochen hatte allerdings reizte sie auf einmal der Gedanke zum Strand zu gehen. Kaal lag neben ihr und wurde von Reii gestreichelt.
<< Wir werden uns das Schiff einmal ansehen >>
Die Weiße nickte, erhob sich und Reii kletterte auf ihren Rücken. Kaal war genau wie ihr guter Freund Leeto noch sehr jung und nich so groß wie die anderen Tiger weswegen Reii das Aufsteigen noch nicht sonderlich schwer viel.
Reii war in Menschen Jahren etwa siebzehn oder achtzehn. Auf Kashik verstrich die Zeit unmerklich. Tiere und Waldläufer, aber auch Menschen, solange sie auf der Insel wahren, alterten um ein vielfaches langsamer.
Reii nahm ihren Bogen und eine kleine Tasche für ihre Pfeile mit. Sie traute dieser fremden Rasse vom ersten Tag an nicht, genau wie ihr Großvater Shikosa. Ihr Misstrauen, ihre Sicht auf die Dinge die geschahen, und ihre violetten Augen hatte sie von ihm geerbt. Nachdem ihr Vater unter misteriösen Umständen ums Leben gekommen war, stand er im Mittelpunkt ihres Lebens. Alles was sie wusste hatte er ihr beigebracht. Er hatte immer ein offenes Ohr für seine Enkelin und stand ihr mit Rat und Tat zur Seite. Er war der älteste und auch das Oberhaupt des Waldläuffervolkes namens Cigamina. Als sie kleiner war hatte er ihr immer Geschichten erzählt, die sie jetzt erst zu verstehen begann. Er war ihr Großvater, ihr Mentor und ihr Lehrer. Sie könnte ihn niemals verlieren.
<< Dort vorn müssen sie sein Reii. Ich spüre Leetoganz deutlich>>
<<Ich habe nur den wiederlichen Gestank ihrer Schusswaffen in meiner Nase.>> raunte Reii.
Sie standen an einer steil abfallenden Klippe und spähten hinunter zum geschäftigen Treiben, am Strand, hinunter. Ein kleiner alter Kahn hatte seinen Anker ausgeworfen.
Es waren nicht viele Passagiere: zwei ältere Männer die sich mit Reiis Großvater unterhielten, eine junge Frau die ununterbrochen auf ihrem Laptop auf die Tasten quälte und ein junger Mann, der Kisten von Bord an den Strand schleppte.
Reii drückte ihre Fersen in die Flanken der Weißen und sie trabten zurück in den Wald und schlugen einen Pfad in Richtung Strand ein.

*

<< Sie wissen was ich davon halte, sie auf unserer Insel zu sehen meine Herren. Ich wünsche das sie nach Abschluss ihrer Forschungen Kashik unverzüglich wieder verlassen.>> sagte Shikosa in ruhigm aber bestimmten Tonfall.
<< Natürlich. Wir werden ihnen keine Schwierigkeiten bereiten. Sie werden garnicht merken das wir hier sind.>> beschwichtigte ihn einer der Männer, der andere nickte nur zustimmend.
Daraufhin drehten sie sich auf dem Absatz um und halfen dem jungen Mann weitere Kisten vom Schiff zum Strand zu tragen.
<< Komm doch her Reii>> raunte der Alte ohne sich zum Waldrand umzudrehen, wo Reii ihr Gespräch belauscht hatte.
Sie glitt vom Rücken der Weißen und trat aus dem Dickicht zu ihrem Großvater. Mit gerunzelter Stirn blickte sie ihn an und er musste lächeln.
<< Du wirst dich irgendwann mit ihnen arrangieren müssen, Reii. Das heisst nicht das du dich mit ihnen anfreundest, du solltest sie lediglich akzeptieren.>> sprach der Alte.
Reii seuftze und sah sich um. Einer der Männer der mit ihrem Großvater gesprochen hatte, forderte den jungen Mann, der gerade eine Kiste in de Sand gelegt hatte, auf, mit ihm zu kommen. Die beiden gingen auf Reii und ihren Großvater zu.
<<Ehrenwerter Shikosa, das ist mein Sohn.>>
Der junge, gutaussehende Mann schüttelte dem Oberhaupt die Hand und reichte sie dann Reii.
<< Reii, das ist Rashil. Er ist für diese Expedition verantwortlich. Er hat seinen Sohn mit hierhergebracht weil er wie er selbst Naturwissenschaften studiert.>>
Immernoch hielt der junge Mann der Waldläufferin seine Hand entgegen. Sie betrachtete sie, zeigte allerdings keinerlei Anstalten die Geste zu erwiedern.
Verwirrt zog er seine Hand zurück.
<< Ich bin... mein Name ist... ähm... ich heiße Marow. Es ist eine Ehre euch kennenlernen zu dürfen>>





Kapitel VI

Noch kein Name

<< Also es gab gab einen Krieg zwischen Menschen und Waldläufern? Wie kommt es das in meiner Welt noch nie ein Wort darüber verloren wurde?>> wunderte sich Saguro.
<< Das weiss ich nicht. Der Krieg besiegelte das leben aller Waldläufer und ihrer Tiger bis auf Reii, Leeto und Kaal. Sie sind die letzten Verbliebenen und ich glaube du verstehst warum sie die Menschen hassen. Ich hatte bis heute die Hoffnung das jemand nach Kahik kommt, jemand wie du, mit reinem Herzen und etwas verändert. Ist dir das klar Saguro? Du bist anders als die anderen.>> erklärte Nabu.
<< Soweit habe ich das auch verstanden aber warum ich? Was ist so besonders an mir? Was habe ich was andere nicht besitzen?>> Saguro stand immernoch ein großes Fragezeichen über dem Kopf. Er liess sich rückwärts auf den Boden fallen. Er ignorierte die Schmerzen in seiner Schulter und seuftze. Nabu kletterte auf seine Brust und blickte ihn wieder an
<< Du sagtest jemand hätte diesen Krieg begonnen. Wer war das? Ist er schuld am Tod von Reiis Volk?>>
<<Ja es gab einen jungen Mann der mit einem Expeditionsteam hier vor Anker ging. Er war dir sehr ähnlich Saguro. Er lebte lange Zeit auf Kashik und wurde schon fast Teil des Stammes.>> Nabu stockte und sah zu Boden,<< er und Reii hatten sich verliebt. Sie hatte immer Misstrauen den Menschen gegenüber gehegt, aber bei ihm war es anders... er war anders. Er hat uns alle getäuscht. Er erkannte die Schwächen der Waldläufer und nutzte sie aus um sie schließlich zu vernichten.>>
Saguro setzte sich auf und bekam eine Gänsehaut. Allmählich wurde ihm klar weshalb die Kriegerin zu dem geworden war, was sie nun ist. Ihr Stamm wurde von dem Mann verraten und getötet, ihre Welt und Familie zerstört, den sie geliebt hatte. Dieser unglaubliche Schmerz musste immer wieder in ihr aufkommen wenn sie einen Menschen zu Gesicht bekam.
<< Das ist... ich weiss nicht was ich sagen soll...>> gab der junge Mann zu.
<<Ist schon gut Saguro. Man sagt zwar das die Zeit alle Wunden verheilen lässt, allerdings bringt sie einem nur bei, mit ihnen umzugehen und zu leben.>> meinte der Katzenartige << was wirst du nun machen? Wie es scheint ist euer Leitwolf mit dem Schiff geflohen>>
<<Ich... ich habe keine Ahnung>> seufzte Saguro und stand auf. Nabu saß auf seiner Schulter und sah nach recht in den Wald.
<<Wer war es? Wer hatte den Krieg zu verantworten?>>
Der Katzenartige zögerte lange.
<<Du kennst ihn, mein Freund. Sein Name ist->>
<<Nabu!>> Reiis Stimme durchdrang den dammrigen Wald.
<<Ich sollte gehen, komm doch mit mir, die Nacht könnte für jemanden wie dich gefährlich werden.>> flüsterte das kleine Tier.
<<Was? Ich soll dich freiwillig zu IHR begleiten? Bist du verrückt?>> fragte Saguro entgeistert.
<<Wieso? Du kennst nun ihre Gründe. Beweise ihr, das du anders als der Rest deiner Rasse bist, oder besser gesagt: sei du selbst, das sollte reichen.>> flakste Nabu und verschwand mit einer blitzschnellen Bewegung unter einem Strauch.
<<Warte!>> Saguro stolperte hinter ihm her. Immer wieder drehte sich Nabu um, um sicher zu gehen das der junge Mann nicht den Anschluss verlor. Jedes mal wenn er Saguro ansah blitzen seine Augen im dunklen Wald auf, doch dann war Nabu verschwunden. Saguro blieb schwer atmend stehen, schaute sich verwirrt umd, konnte den Katzenartigen aber nirgends entdecken. Im Dickicht nebem ihm raschelte es, von oben klangen heulende Stimmen zu ihm herab und hinter sich, glaubte er ein Knurren zu hören.
Einbildung. Du machst dir selbst Angst du Idiot.
Dachte er sich beim Weitergehen.
Mühsam kletterte er über umgefallene Bäume und kam schliesslich an einen größeren Bach. Er hatte keinen Durst aber er konnte eine Abkühlung vertragen. Er liss sich den kleinen Abhang hinunterrutschen bi er ans Wasser kam. Der Bach lag in einer kleinen Senke, die ihm unvorteilafterweise die Sicht nahm. Er kühlte seine Hände und legte sie sich in den Nacken. Ein befriedigendes Gefühl machte sich in seinem Körper breit. Er wurde müde. De Strapazen des Tages setzten dem sonst so ausdauerden, zähen Forscher sichtlich zu. Seine Schulter schmerze zunehmend und seine Beine fühlen sich an wie Blei.
Er raffte sich auf, krakselte aus der kleinen Senke. Als er sich den Dreck von den Knien klopfte und wieder aufsah, blickte er in ein paar stechend, violette Augen.
Das nächste was er spürte war eine Faust in seinem Gesicht. Er nahm nur verschwommen war, was gerade passsiert war. Er lag rücklings im Bach, mit schmerzender Wange.
Überhalb des Abhangs stand die Waldläufferin, mit wutverzertem Gesicht. Auf ihrer Schulter Nabu, neben ihr die weiße Tigerin.
<< Ich rate dir, mir nich zu nahe zu kommen, Mensch.>> Sie rutschte den Abhang elegent hinab, Kaal und Nabu blieben oben. Sie trat mit einem Fuß ins Wasser.
<< Du fragst dich von der ersten Sekunde an, was du hier verloren hast? Ich werde es dir sagen.>> Reiis Stimme war stechend und intensiv, mit einem Unterton der Saguro einen Schauer der Rücken hinauf kriechen liess.
<< Du weißt von meinem erzählbedürftigem Freund das ich nicht immer allein hier gelebt habe. Siehst du diese Kette?>> Die Kriegin packte den Stein und riss das Lederband um ihren Hal durch. Sie hielt Saguro den Anhänger vor die Nase.
<< Nur dieser Stein, nur wegen diesem dummen Ding wurde dein Leben verschont, Mensch>> zischte sie.
<< Dann sollte ich mich wohl bei ihm bedanken. Ich danke dir ehrwürdiger Stein>> gab Saguro trocken von sich.
Reii packte ihn am Kragen und hierlt im den Dolch an den Hals, ihre Kette fiel in den Bach.
<< Glaube nicht, nur weil mir dieser Stein glaubt, das du ein reines Herz besitzt, heisst das noch lange nicht das ich es tue.>>

*

Saguro frohr. Es sah immernoch völlig durchnässt im Wasser, Reiis Kette in der Hand haltend. Die Waldläuferin war ohne weitere Worte im Wald verschwunden. Er hatte ihren Halsschmuck gefühlte Stunden im Bachbett gesucht, bis seine Hände völlig aufgeschürft waren. Er besah sich den Stein genauer. Er war glatt geschliffen und schimmerte in einem grau-bräunlichen Farbton. Als er ihn auf seine Handfläche legte begann der Stein zu flurizieren wie viele Stunden zuvor. Der junge Mann glaubte, ein leichtes Vibrieren zu spüren. Ein Knistern oberhalb des Abhangs liess ihn hochfahren und als er nach oben sah wurde er von zwei durchdringenden, blauen Augen gemustert. Kaal sprang ab und landete ohne jegliches Geräusch neben ihm im Wasser. Sie sah zu ihm herunter und machte eine nickende Kopfbewegung zu der Hand in der Saguro, Reiis Anhänger hielt. Zunächst verwirrt schaute er die Raubkatze an, hielt ihr aber sogleich die Kette vor den gewaltigen Schädel. Sie nahm die Kette ganz sanft mit einem ihrer Eckzähne. Saguro war sich sicher, Leeto hätte ihn dabei die Hand abgebissen.
<<Komm mit mir>> dröhnte die Stimme der Weißen in seinem Kopf. Sie war so intensiv das der junge Mann erneut schauderte.
Steifgefrohren rappelte er sich auf und ging der Raubkatze nach. Ein ungutes Gefühl beschlich ihn dabei, allerdings sagte eine Stimme tief in ihm das er ihr folgen sollte. In Anwesenheit der Weißen bekam er ein Gefühl der Vertrautheit und Sicherheit weshalb er zwar höchsten Respekt aber keine Angst vor den großen Tier hatte.

*

Nach kurzer Zeit fiel Saguro auf das sie auf einem Trampelpfad in Richtung von Wasserrauschen liefen. Immerwieder zögerte und sah sich staunend um. Allerlei Pflanzen und Insekten glitzerten und glommen in verschiedensten Farben und tauchten den nächtlichen Dschungel in ein schummriges Licht. Der junge Mann ging einige Schritte rückwärts und als er sich erschrocken umdrehte, weil er auf etwas weiches getreten war, traute er seinen Augen nicht. Er stand auf weichem Gras das eine kleine Lichtung säumte an deren Ende Kashiks geößter Wasserfall seine Ausmaße oreis gab. Mit lautem Rauschen und Gurgeln schossen unmengen von Wasser die Klippe hinab und füllte einen kleinen See zum Fuß des Wasserfalles.
<<Dieser Ort birgt wohl mehr Geheimnisse als ich dachte>> schmunzelte der Forscher.
Kaal gab ein gurrendes Geräusch von sich, als Aufforderunf das Saguro ihr weiter folgen sollte. Sie ließen den Wasserfall hinter sich und standen nach kurzer Zeit vor einer Art Dornenhecke. Kaal settze zum Sprung an doch Saguro hinderte sie.
<<Warte!>> rief er in letztem Moment.<< Wie soll ich dort rüber kommen?>>
Er glaubte die Weiße mit den Schulter zucken zu sehen bevor sie sich von Boden Abstieß. Mit einem Satz flog sie regelrecht über das Dornengebilde und war verschwunden.
Der junge Mann kratzte sich am Kopf, ratlos was er tun sollte. Ein Fauchen hinter einem der Bäume beflügelte ihn, sich Gedanken darüber zu machen wie er dem Tiger hinterherkommen sollte. Er sah sich um, entdeckte einen umgestürtzen Baum von dem aus er leicht hinüber kommen sollte. Er zog sich mühsam am Stamm hinauf und staunte als er sah, was die Hecke umgab. Ein sandiger Platz in dessen Mitte eine Feuerstelle lag. Es saß aus wie ein kleines Dorf. Bäume deren Stamm erst in einigen Metern Höhe begann standen ringsum und ihre Wurzeln formten türartige Öffnungen. Auf den zweiten Blick erkannte Saguro das nur eine Einzige dieser Behausung noch intakt war, nämlich die, vor dessen Eingang der schwarze Tiger döste. Saguro schluckte. Die restlichen Gebäude, oder wie man es auch nennen mochte, waren vollständig, oder teilweise zerstört. Einige Bäume waren umgestürzt oder abgebrannt. Der Krieg hatte Spuren hinterlassen obwohl er laut Nabus Erzählungen, über vierzig Menschenjahre her war.
Saguro wollte möglichst ohne die schwarze Raubkatze zu wecken auf der anderen Seite landen. Er wusste das es ihm nicht gelingen würde aber er brauchte schließlich einen Anreitz um zu springen. Er rutschte mehr zögerlich als das er sich abtieß, fiel und blieb mit seiner Weste in den Fingergroßen Dornen hängen. Ein ungesundes Geräusch verriet ihm, das er seiner Kleidung gerade den Rest gegeben hatte. Er fluchte. Er wand sich aus seinem Oberteil, bemüht sich mit den Dornen nicht den Rücken aufzuschlitzen. Leeto zuckte mit den Ohren und fuhr hoch. Fauchend erhob sich das Tier und aus seinem Fell sprühten Funken.
Der junge Mann rutschte vollends zu Boden und setzte sich auf. Reii erschien mit einem Mal im Eingang, ihren Dolch in der Hand haltend. Mit aufgerissenen Augen stierte sie Saguro an, der sich die schmerzende Schuler rieb.
Als er die Kriegrin entdeckte stand er blitzartig auf und schuate sich hilfesuchend nach Kaal um, doch die Weiße war nirgends zu entdecken.
Reii nahm einen ihrer am Boden stehenden Stiefel in die Hand und warf ihn fluchend nach Saguro. Er wich aus, krabbelte ein Stück auf dem Boden entlang, konnte dem zweiten Schuh allerdings nich aussweichen. Mit einem dumpfen Geräusch schlug der Stiefel gegen seinen Kopf und er verzog das Gesicht.
<<Verschwinde! Verschwinde von hier! >> schrie Reii wütend. Der Forscher rieb sich den Kopf. Ja, er wollte verschwinden, hätte allerdings zu gerne gewusst wie er das hätte anstellen sollen.
<<Hörst du schlecht?!>> kreischte die Waldläuferin und warf ihren Dolch nach Sagro. Er bohrte sich mit einem Knirschen ind den Sand neben Saguros Bein.
Leetos Fell erlosch, er legte die Ohren an und duckte sich bedächtig. Reii schrieb auf als sie sich umdrehte und in ihrer Behausung verschwand. Leeto folgte ihr knurrend und mit hängendem Kopf.
Saguro schluckte. Offensichtlich konnte Reii es nicht ertragen einen Menschen in ihrer Nähe zu wissen, den sie weder töten noch großartig verletzten konnte. Er konnte Schmerz und Verzweiflung in ihren Augen erkennen.
Kaal trat aus einer der zerstörten Behausungen. Sie trug ein Oberteil aus Stoff zu Saguro, was sich als Hemd entpuppte. Der beige Stoff fühlte sich angenehm auf der Haut an, wärmend und schützend. Ein Ausschnitt eichte ihm bis zu Mitte der Brust und war kreuzförmig mit einem Lederband zusammengenäht worden.
Saguro zuckte mit den Schultern und zog es über. Es hatte keine andere Wahl, es sei denn er wollte erfrieren, da seine Weste und sein Shirt kaputt und durchnässt waren.
Er ging zur Feuerstelle um die vier Baumstämme als Sitzmöglichkeit lagen. Er liess sich nieder, lehnte sich an den Baumstamm, immer bemüht seine aufgeschürften Hände nicht zu oft zu benutzen.
Er sah zu dem kleinen Stück Himmel hinauf, das Baumkronen durchliessen. Ein sternenklarer Himmel, wie er ihn noch nie gesehen hatte, zeigte sich ihm. Ein Lächeln schlich über seine Lippen. Nabu kam zitternt auf seinen Schoss gekrabbelt.
<<Ist schon gut mein kleiner Freund. Ich werde mich wohl damit abfinden müssen, das ich diese Welt akzeptieren und mit ihr leben muss, aber du kannst dir sicher sein das ich nicht so leicht aufgebe>> Saguro zwinkerte Nabu zu ehe er völlig erschöpft einschlieff.
 
danke dir ^^

ich schreib morgen... mist.... nacher am 7ten weiter 8)

bin mit meinem dad geschäftlich unterwegs und mein laptop wird in den wartezeiten gequält XD
 
Wahhhh ich bin im schreib Rausch XD


Kapitel 7
Noch namenlos xD


Die Tage verstrichen wie im Fluge da Saguro allmählich lernte mit seiner neuen Situation umzugehen. Er erkannte nach und nach das sich seine Welt nur darin unterschied, das sie durch Technik oder andere Hilfmittel angehäuft war. Auf einmal hatte er Zeit nachzudenken und sich mit anderen Dingen zu beschäftigen anstatt durch seinen Lapotop oder seine Studien abgelenkt zu werden. Ihm wurde klar das er all dies nicht brauchte um zufrieden zu sein. Das duschen unter einem kleinen Wasserfall, das Schlafen auf dem Boden genügte seinen Ansprüchen. Alles was er noch bei sich hatte war sein Taschenmesser, das er im Wald vreloren hatte, seine Weste, die nur noch aus einzelteilen bestand, wie seine Pistole die Reii gefunden und beschlagnahmt hatte. Sonst gehörtem ihm nur noch seine Schuhe und die Hose die er trug. Er fand es anfangs etwas depriemierend aber nicht weiter schlimm.
<<Ich bin nun seit genau einem Monat bei euch>> dachte Saguro laut.
<<Woher weisst du das?>> fragte Nabu ihn verwundert. Er saß, wie er sich inzwischen angewöhnt hatte auf Saguros Schoß und beobachtete ihn dabei wie er dinge in sein Notizbuch schrieb und zeichnete. Saguro hatte das kleine Buch in einer der zerfallenen hütten gefunden, zusammen mit einem Stift und so beschloss er, sofern er Kashik je wieder verlassen würde, etwas aus dieser welt mizunehmen, auch wenn es nur in form von Zeichnung war.
<<Hier mein kleiner Freund.>> der junge Mann kramte in seiner linken Hosentasche. Er brachte eine handvoll kleiner Kieselsteine hervor, die Nabu mit freagendem Blick betrachtete.
<< Es sind genau 31 Stück. Ich habe jeden Tag einen gesammelt. Verrückt, nicht wahr, wie schnell die Zeit vergeht>> meinte der Forscher abwesend.
Nabu sah zum Eingang des Wurzelhauses hinüber, als Reii hinaustrat. Sie gab ein genervtes schnaubendes Geräusch von sich und strich im vorrübergehen Leeto über den Kopf. Der schwarze bewachte seit Saguros ankunft in der Wohnstätte Reiis Behausung wie ein Schiesshund, wobei er den jungen Mann nie aus den Augen liess. Reii selbst konnte den Forscher genauso wenig leiden wie anfangs. Neben diversen Pfeil und Dolch Attacken bekam er regelmäßig Schläge, Steine oder andere Dinge nachgeworfen. Die Waldläufferin konnte einfach nicht damit umgehen einen Menschen in ihrer Nähe zu wissen und konnte sich nicht anders wehren als alles nach ihm zu werfen was ihr in die Finger kam, oder ihm hin und wieder zu drohen.
Saguro hatte nach langem bohren von Leeto erfahren was es mit Reiis Halskette auf sich hatte. Nachdem ihr Großvater im Krieg umgekommen war, trug sie seine Ketteohne sie jemals abzulegen. Der Shikosa hatte ihr geschworen, als er im sterben la, das eines Tages eine Person auf die Insel kommen würde, die ein reines Herz und eine reine Seele besizt. Dieser Jemand wa Saguro, der sich allerdings wie im falschen Film fühlte. Er konnte nichts daran ändern das er angeblich ein Mensch aus einer womölich jahrhunderte alten Prophezeihung oder ähnlichem war, fand es aber in höchstem Grade verwunderlich.
Alles in allem hatte er verstanden warum die Kriegerin ihm nicht antun konnte, auch wenn es sie jedes mal geradezu reizte ihm einfach den Hals umzudrehen.

*

Erneut begleitete der junge Mann Leeto auf einem seiner Streifzüge durch den Wald. Nach fast drei Monaten die er nun im Dschungel lebte zogen die beiden gemeinsam durchs Dickicht. Leeto hatte den Mensch zwar akzeptiert wollte allerdings weder angefasst noch angesehen noch angesprochen werden. Er war sehr eigen, wie Kaal ihren Partner beschrieb und launisch. Der schwarze hatte nicht nur einmal versehentlich den jungen Mann in Brand gesteckt weil er wieder einmal sauer gewesen war. Es hatte nunmal mehr Nach- als Vorteile bei schlechter Laune Feuer zu fangen.
Saguro hatte auch erfahren das sein Reiter, Reiis Bruder gewesen war, der beste Krieger des Stammes und das zukünftige Oberhaupt. Seine Fähigkeiten waren nicht annähernd so ausgereift wie Reiis, aber Frauen kamen für Machtpositionen nicht in Frage.
Leeto hatte seinen Reiter schließlich im Krieg verloren und war seitem allein. Es war selbstverständlich das jeder Waldläufer von einem Tiger begleitet wurde, als Freund und Gefährte, als Begleiter, Freund und Schutz. Nabu hatte Sagurogesteckt das der schwarze schon zuvor sehr aufbrausend war, sein Temperament aber erst nach dem Verlust seines Reiters nicht mehr beherrschen konnte. Auch dem nach aussen so unsensiblen Tiger setzte seine Vergangenheit zu.
Saguro reizte es gerade zu sich auf den Rücken des gewaltigen Tieres zu schwingen, wie Reii es imme r tat, doch er war sich sicher das ihn dies mindestens seinen Kopf kosten würde.
<<Wann hast du vor zurückzugehen?>> unterbrach der Schwarze die Stille.
<<Was?>> fragte der junge Mann leicht verwirrt
<<Wieso gehst du nicht zurück in deine Welt? Was willst du machen? Für den Rest deines Lebens hier bleiben?>>
<<Wieso nicht? Bevor kein Schiff mehr vor Anker geht kann ich schlecht in meine Welt zurückkehren meinst du nicht?>> grinste der Forscher.
Leeto schnaubte empört und ging an dem jungen Mann vorbei. Saguro lächelte und ging ihm weiter nach, gespannt was der Wald an weiteren Gehimnissen barg.

*

Selbst nach vier Monaten musste Saguro immernoch an der Feuerstelle angelehnt an einen Baumstamm schlafen. Inzwischen hatte er zwar ein altes Laken was ihm als Decke für die kalten Nächte diente, die den harten Boden jedoch nich bequemer werden liess. Allmählich kam Routine in sein Leben auf der Insel. Er stand in den Morgenstunden auf wobei er hin und wieder Reii begegnete die es aufgegeben hatte ihn zu vertreiben. Inzwischen wurde er nur noch ignoriert, zu mehr fehlte ihr die Kraft. Im Laufe des Tages erforschte er die Insel, ihre Pflanzen und Tierwelt, wie die Höhlen und kleinen Flüsse. Abends saß er lange vorm Feuer und schrieb in sein Notizbuch, skizzierte die Entdeckungen der vergangenen Stunden und stellte fest das seine Anzahl an Blättern von Tag zu Tag rapide sank. Er fragte sich stets was er machen sollte wenn keine Seite mehr übrig war. Reii setzte sich seit neuestem auf die gegenüberliegende seite des Feuers und blickte abwesend in die Flammen, wie auch an diesem Abend.
Er legte sein Heft zur Seite und seuftze. Er nahm Nabu vorsichtig in beide Hände als er merkte das dieser auf seinem Oberschenkel eingeschlafen war und setzte ihn hinter sich auf den Baumstamm.
Die Tiger lagen neben Reii und dösten. Ihr Misstrauen gegenüber Saguro war verflogen und nichteinmal Leeto hob mehr der Kopf wenn Saguro aufstand oder sich bewegte. Es war eine selten zu spührende , entspannte Stimmung die zwischen den fünf herrschte. Reii sah zu Saguro auf und beobachtete ihn eine Weile, seine Blicke verfolgend. Als er bemerkte wie sie ihre Augen auf ihn gerichtet hatte, stand sie auf um in ihrer Behusung zu gehen und trat Leeto auf den Schwanz. Ein klägliches Maunzen und fauchen glitt aus der Kehle des Schwarzen und aus den ruhigem Feuer wurde eine riesige Stichflamme die in alle Richtungen schoss.
Reii duckte sich weg und Kaal wich in letzter sekunde zurück und Nabu fiel rückwärts von seinem Baumstamm. Als alle wieder aufsahen lag Saguro am Boden und hielt sich mit schmerzverzerrtem Gesicht den Arm. Reii starrte auf seine große Brandwunde unfähig sich zu bewegen. Kaal hechtete zu dem jungen Mann hinübe, Leeto schlich in geduckter Haltung hinter seiner Gefährtin her. Der junge Mann setzte sich auf und begutachtete die Brandwunde die sich vom Unterarm bis über seine Hand zog. Schweiß stand ihm auf der Stirn. Kaal legte sich zu ihm, atmete tief ein und ein kalter Luftstrom blies über das verbrannte Fleisch als sie ausatmete. Saguro entspannte sich einen moment, kniff aber gleich wieder die Augen zusammen als ihm der stechende Schmerz durch den Arm fuhr. Leeto sah ihn Schuldbewusst, mit angelegten Ohren an.
<<Ist schon in Ordung mein Freund.>> presste Saguro hervor, bemüht zu lächeln und den schmerz zu unterdrücken.
Nicht gerade zufrieden mit seiner Antwort legte sich der Schwarze zu ihm und blickte zu seiner Gefährtin die bemüht war Saguros Arm zu kühlen und ihm die Schmerzen zu nehmen.
Nabu kam aus Reiis Behausung gekrabbelt, beladen langen Stoffstreifen, die einmal einen Verband dargestellt hatten.
Reii stand auf und verschwand im Dickicht.
<<Es tut ihr leid. Sie verschwindet immer wenn sie schuldgefühle hat.>> warf Nabu ein der auf Saguros Bein hüpfte.
Sein Blick schweiffte ihr nach und für einen Augenblick hatte er das stechende Gefühl in seinem Arm vergessen können.

*

Die Wunde nässte und Saguros Arm war geschwollen. Plötzlich erschien Reii wieder im Dickicht mit einerm Tongefäß in den Händen. Sie ging auf die anderen zu, sah Saguro nicht einmal an, schob Kaal beiseite nud kniete sich neben den jungen Mann. Er sah sie verwirrt an, hielt jedoch still als sie das Tonschale neben sich abstelle und hineingriff. Sie nahm einen Lappen aus dem wasser gefüllten Gefäß sah ihm jedoch keinen Moment lang in die Augen. Ohne sich zu rühren lies er sich den Arm mit kaltem Wasser abwaschen, lediglich ein leichtes Grinsen schlich über sein Gesicht. Reii war stehts bemüht Haltung zu bewahren als sie jedoch merkte das er sich innerlich geradezu amüsierte knallte sie ihm das nasse Tuch auf die Hand und er verzog das Gesicht. Sie stand auf und wandte sich zum gehen und er meinte ein Lächeln über ihre Lippen zucken zu sehn.
<<Es...>> presste sie hervor,<< es... tut mir leid...>>
Verwundert sah der junge Mann auf, der begonnen hatte seinen Unterarm und die Hand die die Stoffbandagen zu wickeln. Sogar die beiden Tiger sahen zu ihrer Freundin auf, ebenfalls erstaunt über ihre Reaktion. Die beiden Tiere sahen sich zufrieden an und legten die Köpfe wieder auf die Pranken.
Schon fast beschämt verschwand die Wadläufferin in ihrer Behausung gefolgt von Nabu.
*
Die nächsten Tage vergiengen ungewöhlich friedlich. Saguro wurde am Morgen mit einem Lächeln von Reii begrüßt der es immernoch sichtlich leid tat. Auch Leeto bemühte sich nicht bei jeder Kleinigkeit auszurasten und hielt sich deutlich zurück. Nabu war damit mehr als zufrieden. Für den Katzenartigen war es das erste Anzeichen das ihm verroet das Reii den Menschen akzeptiert hatte und zu mögen begann.
Auf einem ihrer Streifzüge durch den Wald erinnerte sich Saguro an etwas das Nabu ihm an einem Abend am Feuer erzählt hatte.
<<Leeto mein Freund>> begann er.
<<Ich bin nicht dein Freund, Mensch>> fuhr der Schwarze ihn an.
<<Leeto. Nabu erzählte mir einmal etwas von einem Krieg? Was hat es damit auf sich?>>
Der Tiger blieb augenblicklich stehen und sah sich ruckartig nach dem Forscher um.
<<Er hat dir davon erzählt? Nunja, ich wusste das der Tag kommen würde an dem dir jemand sagen muss was damals passiert ist. Was weißt du von der Auseinandersetzung zwischen uns und den Menschen?>> fragte ihn das Tier schon in deutlich ruhigerem Ton.
<<Ich weiss nicht viel darüber, nur das... Reii die letzte ihres Volkes ist, genau wie du und Kaal die beiden letzten Tiger die auf Kashik leben.>>
Leeto nickte zustimmend.
<<Es gab einen Mann der diesen Krieg begonnen hat. Seinen Namen weiss ich bis heute nicht, da ihm mir niemand verraten wollte.>> gab Saguro zu.
<<Du kennst diesem Mann, Saguro. Du willst seinen Namen erfahren? Dann komm zuerst mit mir, ich werde dir etwas zeigen.>>
 
UND noch eins hinterher ! haha vier kapitel in drei tagen... und das nächste is bald fertig^^ ich schätz spätestens heute abend is das 10te dran o.O


Kapitel 8

*Piep* -.- ich bin titel-unkreativ

<<Marow!>> rief Reii und sprang dem jungen Mann in die Arme.
<<Was tust du hier?>> fragte sie erfreut und gab ihm einen Kuss auf die Wange, << ich dachte ihr wolltet heute fahren?>>
<<Ich dachte mir, das ich vielleicht noch eine Weile bleiben werde, was hältst du davon?>> verschmittz sah Marow in ihre strahlenden Augen.
Er nahm sie in den Arm und küsste sie auf die Stirn und sie schmiegte sich an ihn.
<< Hat dein Großvater auch nichts dagegen?>>
<<Nein es ist in Ordnung mein junger Freund.>> dröhnte Shikosas Stimme zu den beiden hinüber. Der Alte kam mit ausgebreiteten Armen auf das Paar zu.
<<Du weißt, Marow, das du bei den Cigamina immer herzlich willkommen bist.>>
<<Ich danke euch, Shikosa>> Marow neigte seinen Kopf als Geste der Ehrfurcht.
Das Oberhaupt der Waldläuffer mochte den jungen Mann sehr, nicht nur weil er und seine Enkelin zusammen waren sondern weil er Reskept vor Wald, Tieren den Waldläuffern und ihrer Welt wie ihrer Kultur zeigte.
Reii blickte ihren Großvater glücklich an. Noch nie hatte Shikosa Reii mit einem solchem Blick gesehen und er war froh die noch zu erleben.


*

Marows Leute waren heim gefahren und hatten ihn auf Kashik zurückgelassen, omit konnte er mit seiner Freundin zusammen auf der Insel bleiben und wurde allmählich Teil ihres Stammes. Alle mochten den jungen Studente, die Kinder liebten ihn und sogar die Tiger hatten Gefallen an seinen Steicheleinheiten. Die Idylle wurde jedoch bald von einigen Schiffen gestört die vor Anker gingen. Späher des Stammes kehrten aufgebracht zur Wohnsiedlich der Cigamina zurück. Sie stürmte völlig ausser Atem zu Shikosa der mit einigen Kinderm um die Feuerstelle saß um ihnen Geschichten zu erzählen. Es war tiefschwarze Nacht und das Feuer liess den Alten geradezu furteinflösend aussehen wie er dort auf einem der Baumstämme saß.
<<Shikosa! Schiffe! Mindestens zehn Schiffe sind angekommen. Sie sind bewaffnet und tragen Kisten an den Strand. Mehr konnten wir nicht erkennen.>>

Das Lächelnd des Alten verschwand. Er stand stumm auf und rief Reii und Marow in seine Behausung, die Späher folgten. Auch Reiis Bruder, Demar, wie sein Tiger Leeto und dessen Gefährtin Kaal folgen.
<<Was hat das zu bedeuten?!>> schrie das Oberhaupt völlig ausser sich. Reii hatte ihren Großvater noch nie wütend erlebt, desto erschrockender war sie über seine Reaktion.
<<Wir wissen es nicht, Shikosa. Wir haben lediglich gesehen das sie Maschinengewehre und andere Waffen bei sich trugen.>> meldete sich einer der beiden Späher.
<<Ich meine in einigen der Kisten ist Sprengstoff, ich habe ihn bis zu den Klippen hinauf gerochen>> wisperte der andere Waldläuffer.
Shikosa atmete tief durch und sah zu Reii hinüber, dann zu Marow.
<<Marow, weißt du etwas über diese Menschen? Führen sie etwas im Schilde?>> Shikosa war sichtlich bemüht den jungen Mann nicht anzuschreien.
<<Nein, es tut mir leid.>> antwortete Marow und sah zu Boden, Reii in den Arm nehmend.
<<Reii du kommst mit mir, Marow, du und die Späher, ihr bleibt hier. Wir wollen keine unnötige Aufmerksamkeit erregen. Sagt allen dass keiner die Wohnstätte verlässt ohne meine ausdrückliche erlaubnis. Etwas ist faul an der Sache, das spüre ich ganz deutlich.>>
Reii nickte zustimmen, wie Marow. Er war scheinbar unzufrieden damit das seine Freundin allein mit ihrem Großvater in den Wld ging, aber er musste die Entscheidung des Oberhauptes akzeptieren.
Sie traten aus dem Zelt und teilten sich auf.
Reiis Bruder schwang sich auf Leetos Rücken und sprintete los um die Frauen am Wasserfall nach Hause zu rufen, die Späher teilten den restlichen Cigamina mit, was geschhen war.
<<Grishk.>> hallte die Stimme des Oberhauptes über den sandigen Platz. Ein gewaltiger Tiger, selbst für Kahiks Raubkatzen groß, erhob sich von der Feuerstelle. Er war alt, sein Fell grau und an einigen Stellen ermattet, aber mit genauso edlen Schritten ging das Tier auf seinen Begleiter zu.
Der Tiger legte sich zu Boden um Shikosa den Aufstieg zu erleichtern und stand zusammen mit ihm auf und trottete Richtung Wald. Reii gab ihrem Großvater seinen Bogen, wie eine Tasche mit Pfeilen und sprang auf Kaals Rücken. Die Weiße verabschiedete sich mit einem Schnauben von Leeto und so setzten der Alte und Reii sich in Bewegung um in Erfahrung zu bringen was dort unten am Strand vor sich ging,

*

<<Dort vorne, hörst du sie Reii?>>
<Ja, ganz deutlich. Sie laden ihre Gewehre und schleifen ihre Messer. Aber wieso Großvater?>> fragte Reii ihn flüsternd.
<<Das weiss niche inmal ich, mein Liebes. Aber etwas stimmt hier ganz und garnicht. Ich habe noch nie so viele Schiffe hier gesehen und schon garnicht so viele Menschen. Ich habe wirklich ein ungutes Gefühl.>>
<<Sie werden den Wald zerstören und versuchen uns zu töten.>> Grishk’s Stimme war tief und kratzig.
<<Sag soetwas nicht. Die Menschen sind nicht so wie wir dachten>> wand Kaal ein.
<<Aber nicht alle sind wie Marow, mein Mädchen>> meinte Reii bedrückt.
Ein lauter Knall liess alle hochfahren. Ein leuchtender Ball stieg in den Himmel auf und zog eine Rauchfahne hinter sich her und man konnte ihn fast für eine rot-schimmernde Sternschnuppe halten. Er drehte seine Richtung und rauschte mit lautem Pfeiffen in den Wald hinab. Er grub sich in den Boden nicht weit von Reii und Shikosa entfernt. Die Tiger brüllte vor Schreck und Tie flohen in alle Richtungen, weg von der drohenden Gefahr.

Fassungslos standen die vier da, völlig perplex. Ein erneuter Schuss. Ein weiterer. Lautes Pfeiffen wurde vom knirschen fallender Bäume abgelöst. Schreie von Tieren, die Seelen der Pflanzen die aufstiegen und brennedes Holz. Geschockt traten die Tiger von einer Pfote auf die andere, wussten nicht was sie tun sollten, wartetnd auf die Befehle ihrer Reiter.
<<Lauf!>> rief der alte Reii zu und die weiße Raubkatze hetzte in Richtung Wohnsiedlung. Shikosa lenkte Grishk zum Strand hin.
Die junge Waldläufferin packte Kaals Nackenfell und brachte sie ruchartig zum stehen.
<< Was tust du da?! Wo willst du hin?!>> schrie sie panisch zu ihm hinüber.
<<Geh zurück Reii ! Bring den Stamm in Sicherheit! Sie sollen in die Höhlen gehen ! Lauf schon!>>

So hart es ihr fiel gab sie Kaal ein Zeichen und sie liefen weiter. Tränen der Angst lieffen ihre Wangen hinunter. Sie vertraute ihrem Großvater, er wusste was er tat. Zumindest versuchte sie sich das einzureden, war sich aber bewusst das er nie eine Chance gegen Menschen mit Pistolen oder Gewehren haben würde.

Die Weiße hechtete über brennende und gestürtze Bäume hinweg. Ihre Gabe den Wind zu beherrschen ermöglichte ihr schnell vorran zu kommen und schon bald hatten es die beiden geschafft und waren beim Stamm angekommen. Reiis Gedanken drehten sich im Kreis. Sie hatte Angst. Angst um Shikosa und vor den Dingen die passieren würden. Dinge die ihr Leben für immer aus den Fugen reissen würde.


*


<<Mutter! Mutter wo bist du?!>> Reii schrie aus voller Kehle, versucht die Tränen zu unterdrücken.
Die Behausungen des Stammes waren bis auf wenige zerstört. Auch hier waren einige der Luftangriffen niedergegangen.
<<Reii!>> erleichtert wandte sich Reii um als sie Marows Stimme hörte, <<bist du in Ordnung?>>
Sie nickte nur und der junge Mann half einem Kind auf das gestürzt war. Reii sprang von Kaals Rücken, ängstlich und zitternd.
Ihre Mutter kam auf sie zugelaufen. Sie hielt sich den Arm, schien ansonsten unverletzt zu sein, doch die Panik zeichnete ihr Gesicht.
<<Reii wo ist dein Großvater ?>> fragte sie mit zittriger Stimme.
<<Ich weiss es nicht. Er ist zum Strand hinunter.>> schluchzte sie.
<<Er ist was?!>> Reiis Bruder Damar stand neben ihr, völlig ausser sich,<< ich gehe ihm nach>>
<<Nein!>> schrie die junge Waldläufferin, << er sagte wir sollen alle in die Höhlen bringen. Bitte Damar, bleib hier und hilf uns.>>
Der Krieger schnaubte genervt. Weitere Feuerbälle schlugen in den Boden wobei sie große Krater hinterliessen. Kleine und große Tiere rannten den Waldläuufern zwischen den Füßen hindurch, ebenfalls Schutz suchend. Suchend blickte sich Reii um, ob noch jemand ihre Hilfe benötigte. Die Wohstätte war leer, nur Marow kam aus einer der Behausungen, kopfschüttelt, was heissen sollte das alle fort waren.
<<Reii lass uns gehen!>> rief Kaal, hechelnd und erschöpft.
Die junge Kriegin wartete bis Marow bei ihr war und liess sich in den Arm nehmen. Tränen flossen. Blut rann aus etlichen Schnitten an ihren Armen und Beinen. Marows Kleidung war agebrannt und Schweiß lief ihm von der Stirn.
<<Was geht hier vor sich>>
<<Reii...>> begann Marow. Seine Stimme klang seltsam fremd. Schroff und ernst. << Wenn ich sage dass es mit leid tut, würde ich dich anlügen. Erneut.>>

Reii trat einen Schritt zurück. Marow zog eine Pistole und drückte ab.
 
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