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Babel

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Als ich kürzlich auf das Thema "Altes Spielzeug" angesprochen wurde und eine Weile darüber nachdachte, merkte ich zu meiner Verwunderung, daß mir dazu gar nichts einfällt. Nicht nur habe ich keine Spielsachen aus meiner Kindheit mehr, ich erinnere mich auch an keine. Ein Fotoalbum hat mir gezeigt, daß ich einiges hatte – in der Vorschulzeit. Danach habe ich nicht mehr gespielt – ich habe gelesen. Nur die Gemeinschaftsspiele auf der Straße und in den Schulpausen sind mir in guter Erinnerung, aber die brauchten kein Spielzeug, höchstens ein Stück Kreide, um "Himmel-und-Hölle"-Pläne auf die Straße zu malen. Einzige Ausnahme: "Getrieselt" habe ich. Ballspiele habe ich gehaßt: Ich weiß nicht, wofür ich unbegabter war, fürs Werfen oder fürs Fangen :mad:, und das ist nicht gerade motivierend.

Ich stelle mal meine Kinderfotos ein, auf denen Spielsachen zu sehen sind. Auf einem Bild habe ich eine Puppe im Arm, aber ich erinnere mich gut, daß für mich eine Puppe etwas war, das man "hatte", nichts, womit ich etwas anzufangen gewußt hätte.
Vielleicht habt ihr noch Spielzeug von früher und könnt Fotos davon machen?
 

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Hallo Babel,

vielen Dank für das hochinteressante Thema zu historischem Spielzeug!

Ich bin schon sehr auf Beiträge gespannt und hoffe, dass viele Leser in Ihren Alben nachschauen und alte Fotos mit Spielzeug einscannen werden.

Ich habe eben in unserem Bildarchiv nachgeschaut und dieses Mädchen in einer Wiese in Aigen im Mühlkreis (Mühlviertel, Oberösterreich) gefunden. Das Mädchen posiert bei der Sommerfrische 1924 wirklich stolz mit ihrem hölzernen Anhänger. Der Anhänger ist liebevoll gebaut, auf den kann sie auch wirklich stolz sein:

Spielsachen_Anhaenher_1930.jpg


Aus Deutschland stammt die folgende Aufnahme, die eine Kindergruppe beim Musizieren in einer Wohnung zeigt. Das Mädchen in der Bildmitte hat eine Gitarre, das Mädchen rechts daneben eine Mundharmonika. Die anderen Kinder musizieren wohl mit Küchengeräten, also Trichter und Kochtöpfen. Aufnahme vermutlich 1930er-Jahre:

Kinder_Musikgruppe.jpg


Wolfgang (SAGEN.at)
 
Babels Fotos ähneln den meinigen im Album, sogar das karierte Kleid und die
Frisur. Holzbausteine u. -hampelmann, Babypuppe (Schildkröt), einen
Korbpuppenwagen bekam dann meine jüngere Schwester, ich hatte ein
Puppenbettchen und eine -stube, meine Schwester besitzt noch ihren ersten
Teddy (Eisbär), ein Geschenk unserer "DDR"-Oma, meine Mutter strickte
Kleidung für Puppe und Teddy. Ich fuhr einen kleinen Holzroller und
spielte mit Ball, Murmeln und Seilchen mit anderen Kindern. Wir
tollten viel draußen herum, später kam Gummitwist und Hula-Reifen.
Nach einem Luftroller bekam ich auch das ersehnte Fahrrad, wohl das
größte geschenk meiner Kindheit. Gelesen wurde auch viel, denn mein
Vater war im Bücherbund, so dass regelmäßig neue Lektüre ankam,
auch für uns Kinder. Außerdem Leihbücherei und Austausch mit Freunden/
Freundinnen. Letztere waren nicht alle Karl May Fan so wie ich, sie lasen
Hanni u. Nanni u. dgl. - So mal erste Erinnerungen, leider ohne Fotos
-Ulrike
 
Ich fuhr einen kleinen Holzroller ...
Du hast mich daran erinnert, daß ich auch so einen hatte. Meine einzige Erinnerung daran ist aber nicht die an ein Spielzeug:

Ende des Krieges war bei uns die Wasserleitung zerstört, und Wasser gab es nur noch an Brunnen. Eine Familie in unserer Siedlung hatte einen Brunnen im Garten, und dort mußte nun jeder hin und sich in die Schlange der Wasserholenden einreihen. Auch ein Flüchtlingskind, das mit seiner Mutter in unserer Straße untergekommen war, wurde regelmäßig zum Wasserholen geschickt (sonst eine Arbeit für die Erwachsenen). Nun ist ein Eimer Wasser für einen etwa Siebenjährigen furchtbar schwer, und der Weg war weit (ca. 220 Meter lt. Google Maps). Wir hängten den Eimer an den Lenker meines Rollers und schoben das Gefährt gemeinsam.
 
Auch wir transportierten z.B. schwere Taschen mit dem Roller, im Winter
waren die Holzschlitten Transportmittel, den Berg runter z.B. auch für
ältere Menschen. - Kreide für Hüpfkästchen gab es nicht, wir nahmen
Steine. Einmal habe ich in der Grundschule ein Stückchen Kreide "mitgehen"
lassen, dass war der größte Diebstahl meines Lebens. lDa inzwischen
verjährt, gestehe ich es hier erstmals! - Natürlich gab es auch Rollschuhe,
ich hatte alte von einer Cousine geerbt, die Halterungen waren defekt,
man nahm Einmachgummibänder als Ersatz. Die Eisenrollen machten einen
Höllenlärm, erst später waren es Gummirollen (wieder bei der kleinen
Schwester). Schlittschuhe hatte ich nicht (Luxus), später gab es die sogen.
Gleitschuhe, kennt hier jemand noch solche? Wir hatten schon auch strenge
Winter mit viel Schnee, das nahe Sauerland hat auch Berge und Wintersport.
Früher fuhren dann Sonderzüge der Bahn nach Winterberg. Da wir eine
Eisenbahnerstadt sind hatten ja viele auch Freifahrten oder Ermäßigungen,
was das Fahrgeld betraf. - Ich spielte viel mit Jungen, z.B. Cowboy und
Indianer. Die Sommerferien waren auch ohne Urlaubsfahrten schön zu
Hause (Buden bauen usw.) -Ulrike
 
Einmal habe ich in der Grundschule ein Stückchen Kreide "mitgehen"
lassen, dass war der größte Diebstahl meines Lebens. Da inzwischen
verjährt, gestehe ich es hier erstmals!

Vielen Dank für Dein Geständnis nach vielen Jahren!
Ich habe das oft in Interviews oder auch in Autobiografien erlebt, dass ein Diebstahl, den man als Kind begangen hat, meistens für das Kind ziemlich einige Zeit eine enorm traumatische seelische Belastung ist.

Ich habe vor einiger Zeit (2011) ein Interview mit einem Herrn geführt, der im 20. Jahrhundert unschuldigerweise Augenzeuge größter Verbrechen dieser Zeit wurde.
Dennoch erzählte mir der 100jährige tief gerührt folgende Geschichte aus seinem 7. Lebensjahr, hier zitiert aus seinen schriftlichen Erinnerungen:

"... tatsächlich: Unser Haus brannte. Ich atmete auf. "Gott sei Dank, es brannte!" Es gab da nämlich eine Sache, die seit geraumer Zeit schwer auf mein Kindergemüt drückte. Vater besaß nämlich eine silberne Taschenuhr, ein schönes Erbstück, das er nur zu besonderen Anlässen trug. Sie musste ihm sehr wertvoll gewesen sein, denn er hatte uns unter strengster Strafandrohung verboten, diese Uhr anzufassen. Ich war aber ein wissbegieriger Lausbub, und meine Neugier war einfach stärker als die Vernunft. An einem günstigen Tag unterzog ich die Uhr mit meinem Taschenmesser einer gründlichen Inspektion. Mit der Spitze der kleinen Klinge schraubte ich die winzigen Schräubchen heraus. Die Zahnräder waren so dünn und filigran: Dieses technische Wunderwerk faszinierte mich. So zerlegte ich die ganze Uhr mit der Absicht, sie wieder ordnungsgemäß zusammenzusetzen. Leider waren meine ehrlichen Bemühungen nicht von Erfolg gekrönt. Meine Ohren glühten, als ich nach vergeblicher Anstrengung das demontierte Corpus Delicti in die Schatulle meines Vaters zurücklegte. Seit dieser Stunde quälte mich mein Gewissen und noch mehr die Angst vor der Strafe. Deshalb war ich sehr erleichtert, als ich die Flammen sah, denn sie tilgten die Spuren meiner Tat. Das war meine persönliche, kindliche Perspektive dieses dramatischen Ereignisses. Die eigentliche Tragweite der Flammen war mir nicht bewusst. Noch nicht."

Mich persönlich beeindruckt dieses Geständnis ganz gewaltig, denn es bringt mit einer unglaublichen Präzision jene Gefühle wieder, die ein kindliches Gemüt schrecklich quälen können und wo vermutlich vielfach ein Verständigungskonflikt zur Welt der Erwachsenen vorliegt.

Ich glaube auch, dass es solches kindlich-traumatisches Empfinden unter Umständen nicht nur bei Diebstahl gibt, sondern auch bei anderen Kinderängsten.

Dies nur als kleiner Exkurs, da unvergessliches Kinderspiel und unvergessenes Spielzeug auch genau in dieser Phase liegen.

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Erst mal Kompliment für die reizenden Kinderfotos von Babel!

Leider hab ich nur ein einziges Foto mit Spielzeug: den Puppenwagen brachte der Osterhase. Es gab bei uns keine Kamera, deshalb auch kaum Kinderfotos, schon gar nicht vom Alltag.
Das meiste Spielzeug ist auch verloren gegangen, es gibt Restbestände, die ich mal suchen und fotografieren werde. Das Foto von dem Mini-Puppenwagen machte ich, ehe ich ihn verschenkte. Er war ca. 15 cm lang, meine Mutter hatte, wie auch für den großen, Strohsack, Polster und Tuchent genäht.

Gespielt hab ich damit kaum, ich hatte ein Köfferchen voller Stofftiere – schwarze Katze aus Samt, Hasen, einen Fuchs… - die lud ich auf dem Leiterwagen und spannte den Holzschimmel vor. Auch die Puppen wurden so transportiert. Später fing ich die Tiere mit dem Lasso: der Birnbaum im Garten der Großeltern war auf einer Seite mit Brennholzscheiter und auf der anderen Seite mit Bauholz (Rest des neuen Dachstuhls) flankiert, dazwischen ein Spalt in Stammbreite und dahinunter kamen die Tiere, ich war auf dem unteren Ast des Baumes und versuchte mit selbstgebasteltem Lasso einen Teil eines Tierchens zu erwischen. Funktionierte natürlich nicht, weil – wenn endlich erfolgreich – sich die Schlinge wegen zu geringen Gewichts nicht zuzog :(. Viel lieber waren mir die Indianer, die ich aus den Nachbarbuben machte, Mädchen gab es nicht und die Buben waren um Einiges jünger. Ich durfte schon ins Kino (Karl Mey …) und bastelte dann aus den Federn von Omas Hühner schönen Kopfschmuck. Mit Matador spielte ich auch gerne. Einen Tretroller gab es auch, aber leider kein Gleichgewicht, ich fuhr 3-Rad, solang es ging und freute mich auf den Führerschein ;). Radfahren lernte ich erst mit 12. Zum Spielen war mir alles lieber, was ich verändern oder herstellen konnte. Basteln oder modellieren: Schwalben aus Erde (Gatsch), denen dann die Flügel samt Schwanz abfielen, wenn sie trockneten. Plastilin gabs noch nicht, aus dem Taschengeld wurde später Fensterkitt. Ich legte auch einen Tierfriedhof an… ja, und einen Kaufmannsladen hatte ich.
 

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Erst mal Kompliment für die reizenden Kinderfotos von Babel!
Die Fotos hat mein Vater gemacht, der sie auch in einer schwarzen runden Dose entwickelte. Ich sehe heute leider nicht mehr so reizend aus. ;)
Es gibt (Administrator: Link existiert nicht mehr) noch ein weiteres Kinderbild von mir, allerdings ohne Spielzeug.
 
Ich weiß nicht, ob ich es schon einmal vorstellte: Mein Bärli.
Es war eines der ersten Spielsachen, die mir damals, in der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts, geschenkt wurden. Meine Mutter strickte ihm liebevoll ein Gewand, damit es nicht so nackt und bloß herumsitzt. Irgendwann siegte meine Neugier über die Tierliebe und ich begann, sein Inneres zu untersuchen. Holzwolle quoll aus seinem Bauch und das Bärli war kaputt. Viele Jahre später entdeckten wir das Bärli wieder als es armselig, zerrissen und verstaubt aus einer Schachtel fiel. Ich warf es zum Hausmüll und es war vergessen - oder doch nicht? Meine Frau rettete das Tierchen heimlich, brachte es in eine Puppenklinik und ließ es um teures Geld als Privatpatent heilen. Meine Überraschung und Freude zum fünfzigsten Geburtstag waren unbeschreiblich, als ich mein Bärli wieder in voller Gesundheit geschenkt bekam!
Seither sitzt es auf dem Regal über meinem Bett und bewacht meinen Schlaf.
 

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Ich weiß nicht, ob ich es schon einmal vorstellte: Mein Bärli ...
:liab:

Deine Geschichte vom lädierten und wieder geheilten Bärli erinnert mich an die Kindheit meiner Tochter.

Anfang der 70er Jahre gab es noch die monatlichen Sperrmüll-Termine, bei denen die Studenten sich mit den ausrangierten Möbeln anderer Leute eindeckten und überhaupt viele Leute nach noch Brauchbarem Umschau hielten. Für mich war das immer ein Alptraum: Regelmäßig brachte meine etwa Fünf-, Sechsjährige einen Haufen Zeug nach Hause, das doch viiiiel zu schade zum Wegwerfen war ...

Nun, eines Tages war es ein Bär. Er sah furchtbar aus. Wie so ein aufgerissener Bauch aussieht, weißt du ja. Ein Ohr hing noch an einem Faden, das andere fehlte; ein Auge hing noch an einem Faden, das andere fehlte – und auch die Sohlen aller vier Pfoten waren halb zerfetzt. Aber meine Tochter kam mit dem Untier an, tränenüberströmt vor Mitleid und Rührung: "Sooo ein schöner Bär!" Ich habe ihn selbst geflickt: Neue Augen gekauft, aus dem einen erhaltenen Ohr zwei gemacht (d. h. neue Ohren-Innenseiten eingenäht), auch die Fußsohlen erneuert, und mangels Bärenfell habe ich dazu Reste meines ausrangierten dunkelblauen Teddymantels genommen. Nur den Bauch mußte ich einfach irgendwie zunähen, dafür bekam der Bär dann eben einen Strampelanzug gehäkelt, der das verbarg. Auch dieser Teddy existiert noch immer – nur eben bei meiner Tochter, nicht bei mir, weshalb ich ihn nicht fotografieren kann.
 
Weihnachten1972. Das Dia ist leider falschherum eingescannt, aber man kann es erraten, um welche Bücher es sich handelt. Dazu eine Ritterburg + Figuren von Elastolin. Auch mein Vater konnte sich für unser Spielzeug begeistern.
 

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Ich habe mir erlaubt dein erstes Bild horizontal zu spiegeln und hoffe, Du hast nichts dagegen. ;)

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Weihnachten 1943. Die Spielzeuge sind entsprechend den Kriegszeiten etwas klein.
Der Jüngste vorne bin ich selber.
 

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Zu den wunderschönen Bären-Erzählungen kann ich aus unserem Bildarchiv ein weiteres Stofftier ergänzen.

Ein Kind vermutlich aus besseren Verhältnissen mit einem Spielzeug-Stoffhund an der Leine:

Kind_Stoffhund_Leine.jpg

Aufnahme: Deutschland, vermutlich um 1930.

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Bären (Teddys) sind wohl das liebste Spielzeug für die Kinder! Meine
Schwester hat eine ganze Sammlung. Es gibt ja sogar Bären-Messen für
Fans. -
Jetzt erzähle ich auch mal meine Geschichte: Ich hatte 3 Cousins als
Spielgefährten, da ging es nicht zimperlich zu. Wir spielten Märchen nach,
diesmal Hänsel und Gretel. Mein Teddy mußte als böse Hexe herhalten,
die Ofenklappe wurde geöffnet und er hineingeworfen. Es gab natürlich
großes Geschrei, meine Tante kam und versuchte das angebrannte
Stofftier zu retten - aber, ab in die Mülltonne, zu verdorben. Einen neuen
bekam ich nicht. -ulrike
 
Es gibt ja sogar Bären-Messen für Fans.
Da ist dann der Bär aber bestenfalls Erwachsenenspielzeug, schlimmstenfalls Kapitalanlage ... Ich kannte in Berlin das Antiquitätengeschäft "Bärenstark" in den S-Bahn-Gewölben beim Bahnhof Friedrichstraße (es existiert nicht mehr). Angesichts der Preise für antike Teddys kam man sich vor wie auf einer hochkarätigen Kunstauktion. ;)

Im Steiff-Museum in Giengen, also bei der Firma, die den Teddybären erfunden hat, kann man beim Anfertigen zuschauen.

Mich wundert, daß noch niemand die elektrische Eisenbahn erwähnt hat (für die es ja in jeder besseren Stadt mindestens ein Spezialgeschäft gibt). Ein Kollege von mir kaufte eine kostspielige Eisenbahnanlage anläßlich der Geburt seines ersten Sohnes. Da der Sohn ja nun noch ein paar Jahre bis zum eisenbahnfähigen Alter vor sich hatte, darf geraten werden, für wen der Vater die Bahn eigentlich gekauft hat. :D
 
Nachdem der Platz in der Wohnung meiner Eltern mehr als bescheiden war, gab es entsprechend kleines Spielzeug, u. a. Blechspielzeug.
Der Motorradfahrer bewegte sich per Schwungrad, das Kroko spuckte Feuer, die Gans schlug mit den Flügeln, Hund und Katz rollten sich per Schwanzantrieb und der Esel wippte, dass es den Reiter gefährlich aushob.
Von der Puppenküche bleiben nur die massiven Teile, Papierenes fiel den Mäusen zum Opfer.
Vermutlich durch die Besatzungszeit waren schwarze Puppen modern und die Micky Maus kam.
Die allseits beliebten „Bettpuppen“ waren eher nicht zum Spielen gedacht, sie hatten Schlafaugen und eine Stimme.
Die wilde Braut ist grad mal 10 cm groß und wurde von mir vor nicht ganz 60 Jahren eingekleidet. Handarbeiten war nie meines, aber wenn ich nichts verändern konnte, interessierte mich eine Puppe nicht ;).
 

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Mich wundert, daß noch niemand die elektrische Eisenbahn erwähnt hat
Dir kann geholfen werden ;)

Hier ein Familienportrait aus Hamburg aus dem Jahr 1906.
Das kleinere Kind hält einen Eisenbahnwagon aus der heutigen Kategorie "Blechspielzeug". Der Eisenbahnwagon dürfte - sollte dieser noch erhalten sein - heute ein kleines Vermögen wert sein...

Wolfgang (SAGEN.at)
 

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Ein sehr spannendes Spiel war der "Elektrokontakt", in der Mitte war ein Lämpchen, in der Ausnehmung rechts oben war eine Taschenlampenbatterie und mit den beiden Kontakten brachte man es zum Leuchten, wenn die Antwort richtig war.
Es gab auch Blätter zum Nachkaufen, auch Rechenaufgaben und sonst noch alles Mögliche. Spannend war es, solange man nicht die zusammengehörigen Kontakte auswendig wusste.
 

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