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Alte Worte

Z´DÖSTAN
I kumm nit z´döstan: ich komm nicht zurecht mit der Zeit, das geht sich zeitmäßig nicht aus.
 
"a fader Truachtl"

Eine Frau die nix drauf hat nur faul ist, rumhängt, zu nix zu gebrauchen ist...


Goggaloatz`n

Schneerose, Christrose
 
In unser ev. Wochenzeitung "UK" ging es Anfang des Jahres auch um "verlorene
Worte", Leserbriefe zum Thema. Warum nicht das schöne "schleußt" u.a. alte
Worte in den Liedern erhalten?
Desselbigengleichen-bedeutet dies genau "desgleichen"? -
Im Vaterunser mochte ich das "Übel", wurde ersetzt durch das" Böse" - hat es
genau die Bedeutung?
Etwas ganz anderes. Bei uns spricht man: Omma komma, Mamma, Pappa
Als Kind fragten mich Cousinen aus Ostdeutschland: Du sprichst aber komisch,
es heißt doch Ooma (langgezogenes O), Mutti ...
Noch ein Sprichwort: etwas auf dem Kerbholz haben
Erklärung erbeten!
Viele Grüße von Ulrike
 
Hallo leps,
liebe Grüße aus der Wachau und vielen Dank für den Link, sehr interessant, obwohl ich aus Zeitgründen erst mal nur die 1. Seite geschaut hab: am besten gefällt mir die Materialhuastn :D.
Bei uns (kärntnerisch) ist Hattegatte ein ärgerlicher Ausruf, wie "verflixt" oder so. Und ein Betrunkener hat einen Schweigl. Die Abweichungen sowohl in Ausdruck als auch Bedeutung finde ich wirklich interessant.

Liebe Ulrike, hab das
Im Vaterunser mochte ich das "Übel", wurde ersetzt durch das" Böse" - hat es
genau die Bedeutung?
Viele Grüße von Ulrike
erst jetzt entdeckt: ich denke nicht, dass es die gleiche Bedeutung ist, denn DAS Böse ist ziemlich eindeutig, zumindest nach Ansicht der Kirche, wobei das Übel Vieles sein kann, von Krankheit über Unglück und Seelenleid.
 
Ich weiß nicht, ob es in diesem Forum schon vorgekommen ist, die "Gattihos`n", eine lange Unterhose (meist weiß) für Männer. Die kurze schwarze als Unter- oder auch als Turnhose verwendet nannte man "Glatthose".
far.a
 
Ahja, die Untagatti ;), die Glothosn hätt ich nie mit glatt übersetzt, hab oft gerätselt, was das heißen könnte.
 
Glothose haben meine Großeltern auch noch gesagt. Jetzt hab ich schnell gegooglt und dort steht, dass man 'Klothhose' schreibt und Kloth ein bestimmter Baumwollstoff ist.
 
Dann war das doch Baumwolle. Naja, Kunstfaser gabs da ja noch nicht. Hat sich gut angefühlt: außen glattglänzend und innen matt.
 
Also, für Baumwolle hätte ich das auch nie gehalten, weil es eben außen glatt war. Man(frau) lernt anscheinend nie aus :)
 
Meint ihr etwa diese "schrecklichen" Stoffe meiner Kindertage, aus denen
"Liebestöter" : Unterhöschen mit Bein (wie heuer die Radlerhosen) und
Unterröcke gefertigt wurden? Außen glatt und innen angerauht, die Unterröcke
noch unter einem Wollrock, dazu besagte Hosen, Mädchen trugen noch
lange Wollstrümpfe mit Strumpfhalter. Gut, man sollte gewärmt werden -
vermissen tue ich aber diese Mode nicht. Wie wunderbar waren die ersten
langen Hosen und Strumpfhosen, bequem und mehr Bewegungsfreiheit. Kann
sich das heuer noch jemand vorstellen? Die jüngere Generation sicherlich
nicht. -Ulrike
 
Nein, die Liebestöter waren meist rosa oder in lebensfrohem Mausgrau gehalten und auch viel dicker, eher eine Winter-Unterhose. Meist an den Beinen ein Gummi und ja nicht anliegend, Pumphosen haben wir immer gesagt :D. Der Kloth ist ein sehr dünner Stoff und ich kenn ihn nur schwarz. Innen nicht rau, nur halt nicht glänzend.
 
Ich habe immer regelrechte Wutanfälle gehabt mit den rosaroten Strumpfhaltern und den speibbraunen Strümpfen. Jetzt gelten ja Strumpfhosen als unerotisch, aber sie waren wirklich eine Erleichterung und Befreiung ! Wenn frau sich jetzt mit schicken Korsetts usw. erfreut, dann eben nur zur Freude und nicht im Tagewerk, das ist wohl ein Unterschied :)
 
Meine Oma aus München sagte zu den grossen Erdbeeren im Garten immer 'Ananas'.
 
Abgeschnittene Tannenzweige waren 'Daxn' und wurden im Winter über Blumenbeete etc gelegt.
 
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