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Zugnamen und Fahrzeugnamen

Habe heute gesehen, dass die Züge der Badner Bahn auch Namen tragen (jene hieß "Michaela") - war aber zu schnell weg, so dass ich sie nimmer fotograbüddln konnte.
Vielleicht gelingts mir beim nächsten mal ;)

LG,
Dolasilla
 
siegi schrieb:
Der Name des Mercedes Benz kommt von Mercédès Jellinek, der Tochter eines Geschäftsmannes, der 36 Fahrzeuge im Jahr 1900 bestellt hat.

Emil Jellinek, der Vater von Mercedes, nannte übrigens eine weitere Automarke nach seiner zweiten Tochter Maja: die "Maja-Automobile". Leider war den Maja-Autos nicht derselbe Erfolg beschert wie den Mercedes-Autos.

Mercedes Jellinek liegt am Wiener Zentralfriedhof begraben (und andere Familienmitglieder von ihr vermutlich auch), ich werde voraussichtliche diesen Samstag am Zentraaaal gehen und dort nach Mercedes u.a. Frauengräbern Ausschau halten und ggf fotografieren. Ida Pfeiffers Grab z.B. will ich auch wieder mal besuchen - Fotos folgen ;)

Nachtrag: Hab gerade gesehen, Harry war schon dort (an Mercedes' Grab). Der Name ganz unten "Andree" ist übrigens Maja, Mercedes (Halb-)Schwester.

LG,
Dolasilla
 
Zuletzt bearbeitet:
"Hannibal" heißt der Pferdebahnwagen, der die erste Eisenbahnstrecke auf dem europäischen Kontinent (am 1. August 1832 von Linz nach Budweis) befuhr. Die Originallokomotive heißt "Ajax" (1841) - beide sind im Österreichischen Eisenbahnmuseum (Wien, Penzing) ausgestellt.

Berit
 
Zum Thema: Schiffe sind immer weiblich:
Wir haben gestern eine schöne Fahrt gemacht, mit der "Goethe" 4 Stunden
auf dem Rhein. Es handelt sich um einen restaurierten Raddampfer, der
in diesem Jahr 100 jähriges Jubiläum feiert. Mehr darüber auch im internet.
Für technikinteressierte ein Erlebnis. Es wird tatsächlich : "die Goethe" -gesagt,
"der Goethe" würde sich freuen, allerdings wurde ich aufgeklärt: Goethe wäre
nie in seinem Leben mit einem Schiff gefahren. Weiß hier jemand, ob es stimmt?
-Ulrike
 
Bei der Deutschen Bahn sind - bis auf ein paar Ausnahmen - inzwischen Zugnamen fast völlig verschwunden. Das hat einiges mit dem Unfall des ICE "Phillip Conrad Röntgen" 1998 und den beiden schweren Unfällen des "Schweiz-Express" in Rheinweiler 1971 und Brühl 2000 zu tun. Die Ursache des Unglücks von Rheinweiler 1971 konnte genauso wenig ermittelt werden, wie die der Unglücke von Dahlerau und Aitrang im selben Jahr. Diejenigen, die man hätte fragen können, haben das Geheimnis mit ins Grab genommen. Tote können sich eben nicht mehr wehren und nichts mehr richtig stellen; aber sie können als Sündenböcke allererster Güte her halten.
 
Bei der Deutschen Bahn sind - bis auf ein paar Ausnahmen - inzwischen Zugnamen fast völlig verschwunden.

Das ist nicht korrekt. Die ICE-Garnituren der DB tragen Städtenamen. Eine ausführliche Auflistung findet sich unter (Admin: externer Link existiert nicht mehr)

Zudem gibt es Lokalstrecken (betrieben von der DB oder Privatinitiativen), die eigene Namen tragen.
Beispiele hierfür sind aus meinem näheren Umfeld die Sächsische Semmeringbahn (eigentlich Windbergbahn) sowie die Sächsisch-Böhmische Semmeringbahn (eigentlich Sebnitztalbahn). Zur zweiten Anlage gibt es auch eine sehr schön gestaltete Modellbahn, dank YouTube hier zu sehen:

 
Das ist nicht korrekt. Die ICE-Garnituren der DB tragen Städtenamen. Eine ausführliche Auflistung findet sich unter (Admin: externer Link existiert nicht mehr).

Zudem gibt es Lokalstrecken (betrieben von der DB oder Privatinitiativen), die eigene Namen tragen.
Beispiele hierfür sind aus meinem näheren Umfeld die Sächsische Semmeringbahn (eigentlich Windbergbahn) sowie die Sächsisch-Böhmische Semmeringbahn (eigentlich Sebnitztalbahn). Zur zweiten Anlage gibt es auch eine sehr schön gestaltete Modellbahn, dank YouTube hier zu sehen:

Die Zugeinheit - bestehend aus Triebkopf und Wagen - hat heute einen Namen - nicht aber die jeweilige im Fahrplan stehende Zugverbindung.
Mit dem Fahrplanwechsel am 15.12.2002 verabschiedete
sich die DB weitestgehend von
der bisher geübten Praxis, Fernzüge mit Namen
zu versehen.

Den allermeisten Reisenden fällt gar nicht auf, welchen Namen die jeweilige Einheit trägt; der Name taucht auch nicht im Fahrplan auf. Das war 1998 noch anders. Nach dem Unglück von Eschede strich die Bahn den Namen des Zugs und seine Nummer sofort.
 
Angeregt von diesem Thread verschwenkte ich meine heutige Trainingsrunde zum Bahnhof Heiligenstadt in Wien - abgesehen vom Eissalon dort in der Nähe ;)
Ich fand eine Triebwagengarnitur der Reihe 4024 mit dem Namen "Simmering" (für Ortsfremde: ein Stadtteil von Wien) im Betrieb. Ein Blick auf den Fahrplan zeigte dann auch Menge Zugsverbindungen mit Namen ...
Wie heißt es so schön: es gibt nix, was es nicht gibt :)

Sowohl ein Foto des Zuges als auch eine Collage mit Ausschnitten aus dem Fahrplan sind beigelegt.
 

Anhänge

  • Triebwagen_Simmering.jpg
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  • Fahrplan_Heiligenstadt.jpg
    Fahrplan_Heiligenstadt.jpg
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Die Zugeinheit - bestehend aus Triebkopf und Wagen - hat heute einen Namen - nicht aber die jeweilige im Fahrplan stehende Zugverbindung.

Das ist völlig richtig. Äußerer Anlass mag damals Enschede gewesen sein, heute dürfte aber die Flexibilität beim Einsatz der Zueinheiten eher das Kriterium Nr. 1 sein. Zudem baut die DB auch sehr kurzfristig den Einsatz der Zugarten um und dünnt zudem die Taktzeiten aus. Aus ICE-Strecken werden für einige Wochen IC-Strecken - Grund waren dafür z.B. 2012 neben den (nach wie vor bestehenden) Lieferengpässen bei neuen ICE-Garnituren häufigere Revisionstermine bei den im Einsatz befindlichen Einheiten - es fehlten also schlicht und einfach ICE-Garnituren. Dresden betreffend, hat man das z.B. auf der ICE-Strecke (Wiesbaden) - Frankfurt / Main - Erfurt - Dresden gesehen.
Da wäre es für den Konzern kontraproduktiv, auch noch die Namen der Zuggarnituren in den Fahrplan zu drucken.

@ Harry:
Beim REX 7124 auf deinem zweiten Bild ist da als Zugname "Zivilschutzverband" aufgeführt. Habe ich da was falsch gesehen bzw. interpretiert?
 
Gegen "Einwurf einer Münze" kann man bei den Österreichischen Bundesbahnen Zugnamen auch kaufen: Spa-Hotel Almesberger, Zivilschutzverband, Waldviertler Bote. (Lokalblatt) oder auch HANDL TYROL SPECK :)
Das Ganze kostet je nach Strecke 6000€ bis 16880€ pro Jahr. Das dürfte aber nicht allzu Viel bringen, schließlich schließt die ÖBB eine Strecke nach der anderen :tuifal:
 
Auch Flugzeuge wurden benannt. Bekannt ist ja der US - Bomber "Enola Gay", benannt nach der Mutter des Piloten (ich glaube es war der Pilot). Von ihr wurde die Atombombe auf Hiroshima abgeworfen. Was die betreffende Mutter dazu zu sagen hatte, weiß ich nicht.

Ein anderer Bomber war die "Memphis Belle", soweit ich mich erinnere. In Deutschland war die "Tante Ju" ein Begriff, obwohl das war ein Flugzeugtyp und kein bestimmtes Flugzeug.


Und dann gabs da noch die "Landshut", die auch traurige Berühmtheit erlangt hat.
 
Danke an Harry für die ÖBB-Namensinformation.

Was die LH-Airbusflotte betrifft, ja auch die haben Namen.

Auch Waffen haben Namen, wie die "Dicke Berta" oder die Atombomben unserer amerikanischen Freunde (fat man, little boy ...) - wobei man da wohl eher von Codenamen spricht.

 
Interessant in diesem Zusammenhang, dass auch Segelflugzeugtypen Namen tragen wie Bocian, Libelle und Meise.
Landgebunden war die Ameise (als Elektro- oder Dieselameise) Kult in der DDR.
Einzelne Exemplare dieser Transportkarre sind noch heute erhalten.

 
Interessant in diesem Zusammenhang, dass auch Segelflugzeugtypen Namen tragen wie Bocian, Libelle und Meise.
Auf diesem Bild (oben) sind von vorne nach hinten zu sehen: Bocian, Specht und Rhönlerche. Im Hintergrund der Leopoldsberg in Wien


50_Donauinsel.jpg
 
Meine Heimatstadt ist stolz auf einen ICE namens "Schwerte"! Schaut im internet
nach!-
Ich erinnere mich an den alten "Teckel" ,mit dem wir vom Hagener Hauptbahnhof
zu kleineren Zielen fuhren mit den schönen Namen wie: Kückshausen oder
Vogelsang. Später fuhr dort ein Schienenbus. -Ulrike
 
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