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Welches Foto soll gewinnen: Archivbild?

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SAGEN.at

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Das Thema für den SAGEN.at-Themen-Fotowettbewerb Jänner 2010 ist:

Archivbild

Bei diesem Wettbewerb seid ihr aufgerufen, aus eigenem oder auch anderen Archiven nach einem Foto älter als 30 Jahre zu suchen.

Das heißt, Digitalkameras (bzw Scanner) sind hier nur insofern erlaubt, als sie zum Abfotografieren der historischen Fotos verwendet werden.

Die Suche nach einem geeigneten Archivbild macht für diesen Wettbewerb sicher schon einige Arbeit aus. Als Vorschläge seien etwa die Fotoalben der Großeltern oder auch die eigene Fotokiste von seinerzeit genannt.

Zur Arbeit mit dem Archivbild gehört weiters noch etwas Recherche: bei den Aufnahmen dritter wäre zu erheben, wo das Bild aufgenommen wurde, oder etwa welche Gebäude im Bild sind und ob diese noch existieren, welche Personen, welche Kleidung oder welche Fahrzeuge etc.

Bilder und Beschreibung nun hierher!

Die Spielregeln zum Fotowettbewerb finden sich hier und im Monat Jänner 2010 erhält der Gewinner des Fotowettbewerbes eine Glasflasche voll mit Edelsteinen aus einem historischen Tiroler Bergwerk! *)

Wolfgang (SAGEN.at)

*) unter Ausschluss des Rechtsweges!
 
Zwei Brüder meiner Großmutter, etwa 1941 in der Lassing (Niederösterreich, an der Grenze zu Steiermark und Oberösterreich).

Lassing war damals von den Russen besetzt. Da die Familie aus 13 Kindern und
einer schwerkranken Mutter (Krebs) bestand, brachten die Soldaten ab und zu Brot und Süßigkeiten für die Kinder.

Zur Bekleidung: Lederhosen waren damals wie heute eine recht praktische Kinderbekleidung.
Damit konnte man am Hintern wo runter rutschen, die Hosen blieben stehen wenn man sie auf den Boden stellte und sie wurden nicht dreckig, sondern nur "speckig" (was halb so schlimm war)
 

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  • DSCF3956.JPG
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Zwei Brüder meiner Großmutter, etwa 1941 in der Lassing (Niederösterreich, an der Grenze zu Steiermark und Oberösterreich).

Lassing war damals von den Russen besetzt. Da die Familie aus 13 Kindern und
einer schwerkranken Mutter (Krebs) bestand, brachten die Soldaten ab und zu Brot und Süßigkeiten für die Kinder.

Zur Bekleidung: Lederhosen waren damals wie heute eine recht praktische Kinderbekleidung.
Damit konnte man am Hintern wo runter rutschen, die Hosen blieben stehen wenn man sie auf den Boden stellte und sie wurden nicht dreckig, sondern nur "speckig" (was halb so schlimm war)

Als kleiner Junge war man stolz, wenn die Lederhose speckig glänzte - man rieb sie ganz einfach nach einer ausgiebigen Jause mit einer Speckschwarte ein. Ließ man die Lederhose allerdings länger ungebraucht liegen, war sie manchesmal auch etwas ranzig ...
:landwirt:far.a
 
Im Kinderwagen sitz ich !
Aufgenommen 1955 in Hall (Tirol), Scheidensteinstrasse Richtung Schwimmbad.
im Hintergrund Bettelwurf.
Beachtet besonders den rasanten aerodynamischen Kinderwagen.
Zur Abwechslung trug meine Mutter kein Kopftuch sondern einen ganz modischen Hut.

Heute stehen auf diesem Feld natürlich Häuser.

Foto (C) Dr.Franz Niederwolfsgruber
 

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  • Resize of 1955 Kinderwagen mit Paula.jpg
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Hier ein typisches Wallfahrtsandenken aus dem Jahre 1913 von Maria Taferl! Aus Zweckmäßigkeitsgründen in Postkartenformat, um es auch an die zu Hause gebliebenen Verwandten postalisch senden zu können! Solche persönliche Wallfahrtsandenken gab es auch von Mariazell und vom Pöstlingberg bei Linz.
(Sammlung Prof. Hermann Maurer, Horn)
 

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  • Foto 1913.jpg
    Foto 1913.jpg
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oh ich finde eure beiden beiträge TOLL! bin ganz fasziniert.... die maria taferl-postkarte ist ja super. das birken-ast-gestell im bild... und der alte kinderwagen ist auch klasse... danke fürs zeigen!
sonja
 
Als Fliegen noch ein Zirkusstück war...

Renner_Luftschiff_1909.jpg

Renners Lenkballon Estaric mit Puch Motor
Postkarte des Verlags F.Prantner, Graz, 1909, Repro aus dem Archiv H.Hartmann 2010

Die "Renner Buben" (Vater Franz und die Söhne Alexander und Anotol), eine grazer Artistengruppe, bauten das erste starre Luftschiff der Habsburger Monarchie.
Das Foto hält den Erstflug dieses Luftschiffes mit dem Namen Estaric am 26. September 1909 in Graz fest. Meine Großmutter erhielt diese Ansichtskarte von ihrem Bruder, der es sich nicht nehmen ließ, zu diesem Spektakel nach Graz zu fahren ...

Drei Wochen später, am 16. Oktober, führten die Rennerbuben das mit einem Puch-Motor betriebene Luftschiff im Wiener Prater dem Kaiser vor. Die "Neue Zeitung" vom 17.10.1909 widmete diesem Ereignis die Titelgeschichte. (Siehe unten angehängte Datei)

Genau zwei Wochen später bereits kam Bleriót mit seinem "echten" Flugzeug nach Wien-Simmering. Dazu schreibt die Zeitung (ebenfalls alsTitelgeschichte) unter Anderem:
" ... Das Interesse der Wiener für Luftschiffahrt und Fliegerkunst, das, wie dasjenige aller Österreicher überhaupt die maßgebenden Faktoren gänzlich vorkümmern ließen, war durch die Flüge des ersten lenkbaren Luftschiffes 'Estaric I' zu ungeahnter Höhe gesteigert worden und die kurzen Tage der Anwesenheit der 'Rennerbuben' in Wien genügten, um den beiden jugendlichen Luftschiffern eine fast beispiellose Popularität zu erringen. Hat sich aber das Interesse der Wiener erst einmal auf eine Sache konzentriert, dann bricht es sich mit aller Gewalt Bahn und übersteigt weitaus das Maß gewöhnlicher Neugierde, woran es den Wienern gleichfalls keineswegs fehlt ..."
 

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Besteigung des Großvenedigers (3662 m) Anfang der 30er Jahre
sagen-jän.10.JPG

Dieses Bild stellte mit der Kustos des Mittersiller Felberturmmuseums zu Verfügung.
Auf dem Dachboden eines Hauses wurden beim Entrümpeln alte Fotoplatten gefunden, die dem Kustos übergeben wurden. Er forschte eine Stelle aus, wo diese Platten entwickelt wurden - und da kam auch dieses Bild zum Vorschein:

Es zeigt eine Mittersillerin, die als junges Mädchen in die USA ausgewandert war und bei einem späten Heimatbesuch noch unbedingt auf den Großvenediger wollte, links im Hintergrund der Gipfel.
Um diese Zeit war es für Frauen noch eher unüblich, auf Berge zu steigen; und eine Frau in Hosen - nicht vorstellbar!
 
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@baru: ein wunderschönes bild. ich bin ganz begeistert, was für tolle bilder hier zum vorschein kommen. das thema war wirklich ein treffer.
 
Wachalovsky- Traktor, Bj. in den 40ern, wurde bis in die 60er aktiv verwendet, danach nur mehr als Schaustück am Hof.

Wachalovsky.jpg
 
Dieses Bild ist von 1959. Das sind meine Eltern und auf Mamis Schoß sitze ich. Meine Brüder sitzend: Ernst, Friedl, Paul, und hinten stehen Franz und Maresi.Es folgten noch zwei Brüder. Bei uns war immer etwas los. Links oben ist das Schloß Greifenburg, hinter uns die Kirche. Von der Ortschaft Kerschbaum sieht man auch noch ein Haus.Wo der Zaun steht ,ist jetzt eine Straße und auch einige Häuser.
 
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Ein ganz seltenes Bild aus den Anfangsjahren der Bergschwebebahn - Wagen mit Vorsatzwagen.
Nur von 1901 bis 1938 gab es diese Vorsatzwagen, so dass die Transportkapazität verdoppelt wurde - 80 Personen fanden in den beiden gekoppelten Fahrzeugen Platz. Rechnet man die Wagen der Gegenrichtung dazu, konnten 160 Personen je Fahrspiel befördert werden, auch eine Rekordgröße für die Zeit um 1900, welche von anderen Anlagen zu dieser Zeit auch nicht annähernd erreicht wurde. Die Vorsatzwagen wurden übrigens bereits im Jahr 1904 so umgebaut, dass sie auch als Hauptwagen Verwendung finden konnten. Dadurch wurde es möglich, ein Wagenpaar in Revision zu geben, während das andere auf der Anlage verkehrte.

vorsatzwagen.jpg


Foto: Archiv DVB AG für www.seilbahngeschichte.de

Dresdner
 
Das schöne bei diesem Wettbewerb ist auch das Suchen im Archiv...

Wir versuchen als Kinder einer verunglückten jungen Amsel zu helfen.

Aufgenommen ca. 1972.

Wolfgang (SAGEN.at)
 

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  • Vogerlhilfe.jpg
    Vogerlhilfe.jpg
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1966-67 2. Volksschule

Schöne Erinnerung von meinen Klassenkammeraden. Es herschte noch Zucht und Ordnung. Der Blick vom Lehrer sagt eh alles. Da gab es noch den Stock auf den Hintern und Eckenstehen. Eine Ecke hatte ich gebachtet. Das Klassenzimmer war mit Lärchenbretter, die Bänke schon abgegriffen und die Schulranzen ordentlich aufgehängt.Leider leben nicht mehr alle Kammeraden, viele sind weggezogen. Aber so ist eben das Leben.
 
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Schloss Fischhorn - Das Märchenschloss

Carl Fürst zu Löwenstein - Wertheim - Rosenberg kaufte 1862 das alte verfallene Schloss Fischhorn bei Bruck im Pinzgau und beauftragten den Dombaumeister von St. Stephan in Wien - Oberbaurat Friedrich von Schmidt - mit dem Umbau.
Der Baumeister hatte den Mut ganz neue Wege in der Gestaltung zu gehen. Er wagte sich an eine Bauform, die in der Folge dann lange Zeit gar nicht als eigener Baustil angsehen wurde - die Neugotik.
Am 21. September 1920 brach in diesem Märchenschloss ein Brand aus und wurde bis auf die unteren Stockwerke vernichtet.
Heinrich E. Gildemeister (Peruanischer Staatsangehöriger) erwarb diese Brandruine und lies es in vereinfachter Form wieder aufbauen.

Col. Foto ca. 1907
 

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  • Schloss Fischhorn 003.jpg
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