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Fussball

Rabenweib

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Derzeit gibt es ja kaum noch ein anderes Thema.
Fussball wohin man schaut und hört.
Ich geb`s zu, ich habe ja andere Kriterien als mein Mann, wenn es um die Wahl des Favoriten geht.
Seine Wahl fällt auf die, die besser spielen, tollere Techniken, bessere Chancen haben.
Meine Wahl fällt auf die Mannschaft mit den meisten langhaarigen, tätowierten Kerlen, oder auf Argentinien wegen dem Torwart Sergio Ramos- allerdings hat mir das bisher nur Niederlagen eingebracht.
Grundsätzlich tippe ich immer gegen Deutschland, weil ich davon überzeugt bin, daß die schon genug Selbstbewusstsein haben.
Ich halte also grundsätzlich zu verlierenden Mannschaften wie Ghana, England oder Argentinien.
Gestern habe ich natürlich zu den Spaniern gehalten (wobei ich in den letzten Wochen feststellte, daß ich JEDESMAL gejubelt habe wenn jemand ein Tor geschossen hat, wurscht zu welcher Mannschaft er gehörte. *lach*)
Und - welch Wunder, die Deutschen haben verloren und ich hab geschrien als die Spanier das Tor schossen und auch als sie viele Gelegenheiten verpassten.

So kenne ich mich gar nicht!
Ich habe noch nie zuvor Fussball geschaut und verstehe das "Abseits" noch immer nicht, aber seit der WM schauen mein Mann und ich alle Spiele die es so gibt und wir jubeln und leiden und lachen und weinen mit "unseren" Jungs.

Und gleichzeitig bin ich zwiegespalten wenn es darum geht, mir überhaupt eine Meinung zum Thema Fussball-WM zu bilden.
Denn einersiets finde ich, daß die Milliarden Euros die dafür investiert werden viel besser angelegt wären, wenn man damit den Menschen in Afrika direkt helfen würde.
Und ich meine auch, daß Spiele bei denen jemand verlieren kann blöde Spiele sind. Weil es die Menschen trennt, anstatt zusammenbringt. Bei Naturvölkern gab es viele Spiele die man in Teamwork erledigen musste, damit der Zusammenhalt gefördert wird...

Und andererseits finde ich, daß Fussball auch etwas verbindendes hat.
Es verbindet Menschen auf der ganzen Welt und vor allem habe ich im alltäglichen Leben noch NIE einen Mann gesehen, der fähig ist, auf so eine Weise Emotionen zu zeigen!
Hier sieht man plötzlich weinende Männer, jubelnde Männer, lachende Männer- wo sieht man das sonst? NIRGENDS!
Sowas gibt`s im Alltag gar nicht!
Männer haben keine Gefühle! (oder sie tun zumindest so!)
Aber beim Fussball lassen sie alles raus. Das find ich gut. Das könnten sie ruhig auch mal so im realen Leben machen!

Alles Liebe und weiterhin noch viel Spaß bei der WM wünscht

Sonja Raabenweib
 
Hallo Sonja,

ich habe mir das Spiel Deutschland - Spanien auch angeschaut und meine alte Regel hat sich wieder einmal bewahrheitet:

Die ersten 90 Sekunden eines Fußballspieles entscheiden und bestimmen das gesamte Spiel!

Volkskundlich interessant ist, dass Deutschland ein Tier zur (abergläubischen) Vorhersage der Spiele benutzt!

Interessanterweise hat eine ganze Nation dem "Paul", einem Tintenfisch, seines Zeichens WM-Orakel und medialer Shootingstar gebannt auf seine Entscheidung gewartet...

Der Meeresbewohner aus dem Sealife Aquarium im nordrhein-westfälischen Oberhausen bei den deutschen WM-Spielen eine 100-prozentige Trefferquote bewiesen. Er sagte vier Siege und zwei Niederlagen voraus, am Ende auch die gegen Spanien.

Das Prinzip des Tierorakels: Paul bekam jeweils zwei Plexiglasbehälter mit Muschelfleisch, markiert mit den Nationalflaggen der Partie, in sein Aquarium serviert. Als prognostizierter Sieger galt das Land, dessen Futterbehälter der Oktopus öffnete. Dabei habe sich das Tier durch nichts als seine sensorischen Fähigkeiten leiten lassen.

Nach der Niederlage wollen die Deutschen nun das Tier schlachten und auf dem Teller sehen... :koch:
(Quelle: ORF.at, 8. Juli 2010)


Wolfgang (SAGEN.at)
 
Dass der Mensch als Herdentier von Natur aus auf kriegerische Auseinandersetzungen programmiert ist, ist eine allgemein bekannte Tatsache. Wenn hier die Ersatzhandlung "Fußball" die angeborenen Aggressionen kanalisiert und möglicherweise dadurch Kriege und sonstige gegen die Menschenrechte verstoßende Handlungen verhindert werden, dann ist "Fußball" sicher eine der wichtigsten Erfindungen der Menschheit!
 
Fussball also als primitive Ersatzhandlung für kriegerisches Urverhalten?

(Ist das tatsächlich so, daß wir auf kriegerische Auseinandersetzungen "programmiert" sind? Und lassen wir das gerne so stehen oder haben wir einfach nur aus Faulheit nie begonnen unser Hirn einzuschalten um friedlich leben zu können? )

Noch besser fände ich ja, wenn man nicht nur Aggressionen im Spiel abbaut, sondern auch Frieden im realen alltäglichen Leben integriert.

Liebe Grüße, Sonja
 
"Brot und Spiele" , damit wurde schon im alten Rom das Volk bei Laune gehalten.
Leider ist alles nur noch eine große "Show", wie so vieles in unserer Gesellschaft.
Ich mag mich eigentlich nicht mehr aufregen, es ist momentan heiß genug in
unserm Land (Schwitz!)! - Ganz übel finde ich allerdings Veranstaltungen wie
das Stiertreiben in Pamplona (Zeitungsbericht)! Ja, so sind die Menschen.
Irgend welche primitiven Triebe lassen sich wohl nicht so einfach "ausmerzen",
nicht alle setzen ihren Verstand ein und kommen zur Vernunft! Nie würde ich
mir so etwas ansehen. - Gerne sah ich immer Fahrradrennen (Tour), nach den
Skandalen habe ich genug davon. - Autorennen mit durch die Luft fliegenden
Teilen, aus denen wunderbarerweise ein heile gebliebener Mensch aufsteht
(manchmal) - Boxkämpfe, bei denen Blut fließt ... Sport mit Spaßfaktor ist out,
schon von Kindesbeinen an wird verbissen trainiert, um aufs Siegertreppchen
zu kommen. Vielleicht habe ich ein "Trauma", da es mir nie gelang, bei den sog.
Bundesjugendspielen eine Urkunde zu bekommen? "Sport ist Mord", dieses
Sprichwort ist mein Motto! Jedenfalls wird mal wieder von Problemen abgelenkt,
die unser Land belasten. Natürlich brauchen Menschen auch mal
Feiern, Feste und Entspannung. Aber muß dies alles kommerziell geplant
sein (Fanartikel ...)? - Eine nachdenkliche Ulrike
 
Da passt das Gedicht von Heinz Erhardt.

FUSSBALL

Vierundvierzig Beine rasen

durch die Gegend ohne Ziel,

und weil sie so rasen müssen,

nennt man das ein Rasenspiel.

Rechts und links steh'n zwei Gestelle,

je ein Spieler steht davor.

Hält den Ball er, ist ein Held er,

hält er nicht ,schreit man: " Du Toooor! "

Fußball spielt man meistens immer

mit der unteren Figur.

Mit dem Kopf, obwohl's erlaubt ist,

spielt man ihn ganz selten nur.
 
Hallo zusammen,
na gut, dass die Geschichte bald ein Ende hat. Das Deutschland-Spiel hab ich nicht gesehen, mir hat das gegen Argentinien gereicht. Typisch, dass die jetzt das arme Viech fressen wollen. Übrigens Sonja: einen guten Geschmack hast du (Tormann)!!
Das Endspiel schau ich wieder an, weiß nur noch nicht, für wen ich Daumen halte, ohne FÜR einen zu sein, machts nur halb so viel Spaß - naja, das Tier in mir!
Hornarum hat ganz recht: der sportliche Wettkampf ist eine ganz wichtige Erfindung. Der Mensch braucht einfach Herausforderungen und auch einen gewissen "Wettkampf", Wettbewerb ist wohl besser. Das ist seine Natur, ohne die würden wir vielleicht immer noch den ganzen Tag mit Sammeln und Jagen beschäftigt sein und nicht nachdenken müssen, wohin mit unserer Kraft.
Ich will damit nur sagen, dass man die Dinge vielleicht ein bisschen großräumiger sehen sollte, weil man sich dann weniger ärgern oder wundern muss. Ich glaube, dass der Mensch immer noch ganz primitiv (heißt ja nur: ursprünglich, wie am Anfang) auf überleben angelegt ist. Das schaut halt heute anders aus als vor ein paar 100.000 Jahren. Im richtigen Moment auf die Bremse steigen beim Autofahren ist auch ein Selbsterhaltungstrieb. Und seine Muskeln muss man auch erhalten, einkaufen gehen ist zu wenig, die Arbeit schaut meist auch anders aus als früher. Die Temperamente der Menschen sind immer noch verschieden, deshalb spielt ja der eine Schach und der andere Fußball - und jetzt kommt sicher gleich einer der den Unterschied: Denksport und nur deppert Ball nachlaufen - sieht. Also dann Beispiel Tennis.
Etwas primitiv zu nennnen, weil es einem nicht interessiert und man daher die Regeln nicht kennt, ist auch nicht sehr intelligent. Kommt aber vor, trotzdem ist Fendrichs "Es lebe der Sport" doch total aus dem Leben gegriffen. Der meint auch, dass das Übel des Sports eigentlich der Zuschauer ist, der es immer aggressiver, immer spektakulärer will, Beispiel Schifahren, also ein Sport, der ursprünglich nix mit Spektakel zu tun hatte. Eben nur ein bisschen schneller sein als der andere.
Und auch der Kommerz ist ein Übel, das immer weniger Verständnis findet: diese Unsummen, die einer für ein gewonnenes Spiel bekommt und die ein normal Sterblicher nicht mal für ein Jahr harte Arbeit hat. Und auch die ganze Industrie und der Wirbel und die Hysterie. Man sollte da vielleicht nicht vergessen, dass das weder mit Sport noch mit den Sportlern zu tun hat, sondern nur mit den - meist gar nicht sportlichen - Zuschauern, die sich hineintheatern lassen.
Also: bald ist Ruhe mit den Vuvuzelas und man sollte vielleicht nicht vergessen, dass der Sport an sich friedlich ist, weil ein Spiel. Wenn beim Boxen keiner hin schaut (ich finde es ekelhaft, aber das ist MEINE Meinung), hört sich der Schwachsinn von selber auf und Tiere zu missbrauchen und zu quälen ist nicht nur verwerflich, sonder kriminell: Tierschutzgesetz. Mir tut übrigens kein aufgespießter Torero oder Treiber leid und ich hab dabei kein schlechtes Gewissen.
Also dann auf ein letztes "Immer wieder...." am Sonntag mit lieben Grüßen, Elfie
 
Einige Gedanken zu Fußball, auch zur WM:
Bisher fehlt mir in den vorangegangen Kommentaren die Rolle der Presse. Wie manipulierend, aufstachelnd und kommerziel denkend diese agiert, ist uns meist nicht (mehr) bewußt.
Warum muss es in einem Mannschaftsspiel Einzelbewertungen geben? Wenn ein Verteidiger die ganze andere Mannschft ausspielt und dann auch noch uneigennützig dem Stürmer auflegt - wer steht dann als Torschütze, als Held da?
Wenn ich in meinem Bereich mit Fußball zu tun habe (hatte), so waren meine Prinzipien etwas anders gelagert:
Die andere Mannschaft ist kein Gegner, sondern ein Spielpartner, mit dem ich (wir) unser Können messen. Diese Spielpartner wollen auch noch am nächsten Tag mit gesunden Beinen aufstehen. Deswegen sollten andere Spielpartner auch nicht mit Schwei..., ..., und anderen Schimpfwörtern bedacht werden. Ich will ja auch nicht so genannt werden.
Torschützen werden nie herausgehoben, Tormänner trotz "Eiergoals" aufmunternd unterstützt. "Du bist einer von uns!"
Fußball ist ein Spiel - und kein Weltkrieg, in dem der Nationalismus nicht zusätzlich geschürt werden sollte. Fußball kann nämlich verbindend wirken.
Geld und Sport verträgt sich schlecht. Jede Fehlentscheidung wird dann nur noch unter finanziellem Aspekt gesehen.
Mein Credo zu Fußball: Zusammen spielen
Zusammenspielen
Fußball spielen.

Möge der gefühlvollere Fußball gewinnen.
lg far.a
 
Hallo far.a, du sprichst mir aus der Seele. Vor allem, weil du nicht nur dagegen resonierst, sondern weil du es als das gelten läßt, was es ist: ein Spiel, das Freude machen soll, allen Beteiligten. Dass in der Emotion - die ja da sein soll, sonst gibt es auch keine Freude dran und wenn einem mal der Hut hoch geht, ist das ja nicht gleich Kampf - auch mal ein Wort fällt, das man für gewöhnlich nicht sagt, ist auch ziemlich normal. Aber auch Schimpfen hat Niveau-Unterschiede, denk ich mal.
Die Presse-Rolle ist mir deshalb nicht eingefallen zu erwähnen, weil ich kaum zu Printmedien greife, meist stoßen mich schon die Überschriften ab. Und in einem Mannschaftsspiel Einzelne hervorzuheben, ist vielleicht nicht ganz fair, aber der Torschütze war schon immer derjenige, der auf den Schultern gelandet ist und auch der gute Maschenwart. Und zwar auf den Schultern der eigenen Leute. Es ist auch ein komischer Knopf in vielen Köpfen, dass - wenn man FÜR etwas ist, dann automatisch auch GEGEN etwas/jemand sein muss, dass sich jemand benachteiligt fühlt, wenn einer mal besonders gelobt wird. In der Gemeinschaft ist es auch so, da lernt man, auch seinesgleichen zu loben. Es wurden diejenigen immer besonders gefeiert: du hast uns das Spiel gerettet, hieß es. Vielleicht ist das die letzten 30 Jahren auch anders geworden, seit jeder seine eigene Ich-AG ist. Aber es tut der Friedensliebe keinen Abbruch, wenn man es gut heißt, dass mal der eine und dann wieder der andere den Kopf ein wenig aus der Masse steckt. Und meine Gerechtigkeitssucht hadert sehr wohl oft lautstark mit überforderten Schiris und Liris. " nur ein Spiel": wenn man was mit Hingabe macht, ärgert auch der Schwindel beim Mensch-ärgere-dich-nicht. Mich!
Geld und Sport: ein Berufsspieler muss davon leben. Und das sind sie eben alle. Die menschliche Megalomanie kennt halt leider keine Grenzen, ich halt es da auch mit einem Großen Alten, der mal sagte: "ab einer gewissen Summe kann man das Geld nicht mehr VERDIENEN, man kann es nur mehr nehmen, wenn man es kriegt."
 
Hallo
Wenn das viele, viele Geld nicht wäre, dann wäre es NUR ein Spiel.
Ich bin selbst ein Fußballfan, aber ich kann nur mehr den Kopfschütteln,wie viel diese Verdienen.
Kein Mensch ist soviel Wert und Kein Mensch ist mehr wert als der Andere.
Es fängt schon in der untersten Klasse (Staudenliega) an. Früher bekamen wir (nur bei einem Sieg) ein Würstchen und ein Bier.
Heute bekommt schon jeder Staudenliegist seinen fixen Betrag. Kein Wunder,daß die Kleinsten Vereine schon enorme Schulden haben.
Schade um das wirkliche Spiel um die Ehre.
Liebe Grüße
 
Da fällt mir dazu noch Arthur Schnitzler ein: "Wir spielen immer, wer es weiß, ist klug".
Spiel ist der Anfang und das Ende der Kultur. Wenn alles "verspielt" ist, dann ist der Kreis wieder geschlossen!
 
"Da laufen Jungen und Erwachsene hinter einem Ball drein, nach dem sie bald stark, bald schwach treten! Wie lange Zeit hat der Mensch gebraucht, um sich das Treten abzugewöhnen, seine Beine und Füße anständig zu gebrauchen, und jetzt im 20. Jahrhundert wird er künstlich auf das Treten wieder eingelernt, das gewiß eine der häßlichsten Bewegungen des menschlichen Körpers ist. Kein Wunder, daß die Jungen, die den Fußballtritt sich recht ordentlich angeeignet haben, ihn auch im sonstigen Kampf gegen ihre Kameraden anwenden! Kein Wunder, daß im Fußballspiel selber allerhand Roheiten vorkommen, die auch von den Verehrern des Spiels nicht geleugnet werden können. Ich nenne dieses vielgerühmte Spiel eine Fußlümmelei und wünsche von Herzen, wir wären es wieder los."
Prof. J. Vollert, in: Luise Holle (Hrsg.), Im Deutschen Hause. Ein Ratgeber und Helfer für das gesamte häusliche Leben der deutschen Familie, Bd. 2, S. 770, Hanau 1904
 
Da hat Frau Holle aber nicht richtig hingesehen, getreten wird da meistens nicht. Eher kommt es auf das hinaus, was hierzulande "Spitz" genannt wird.
Man kann es aber auch mit einem eleganten Fallrückzieher (Sek. 55) (Admin: externer Link existiert nicht mehr) versuchen ;).
 
Da hat Frau Holle aber nicht richtig hingesehen ...
Frau Holle ist unschuldig, die ist nur die Herausgeberin. Der Autor, der diesen wundervollen Sport schmäht, ist Professor und hat in dem Buch ein ganzes Kapitel über Sport geschrieben. Über das Reiten sagt er viel Gutes ("edel und aristokratisch"), am Radeln bemängelt er, daß man vor lauter Geschwindigkeit nichts von der Gegend sieht, durch die man fährt, und dies scheint auch eher seinem Geschmack zu entsprechen:
 

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Heiliger Strohsack, ich danke für die Gnade der späten Geburt! :smi_augen
Naja, ich hab das mit der Verlegerin schon mitgekriegt, "Frau Holle" war einfach zu verlockend ;).
Den edlen Ritter hätte man mal in ein Auto setzen müssen, die es ja auch schon gab, aber vielleicht war er auch nur vom Treten abgelenkt und nicht unbedingt von der Geschwinigkeit.
 
... vielleicht war er auch nur vom Treten abgelenkt und nicht unbedingt von der Geschwindigkeit.
Naja, mit dem Treten hat er es generell nicht so. Zwar hat das Radeln "einen sehr günstigen Einfluß auf den unteren Körper, stärkt die Beine und fördert die Unterleibstätigkeit", aber die Haltung! Die ist freilich nicht so erhaben ist wie die des Reiters: "Viele sitzen wie die Affen auf ihrem Rad, schnaufend und keuchend ... So wird die an sich schon häßliche Bewegung (namentlich bei den Frauen) noch häßlicher." :mad: Aber so schlimm wie die "Fußlümmelei" im Stadion ist es gottseidank doch nicht!
 
Zum Thema Geschwindigkeit und Motorsport wäre hier: https://noemix.twoday.net/topics/Ösitanisches/ etwas ganz Köstliches nachzulesen. Überhaupt ist dieser Blog eine wahre Fundgrube !!
Windschnittige Stiefel zu tragen ist ja auch übler als Doping! :down:

Vor allem die linguistischen Abhandlungen ("Schleich di!", "Ja leck mi!", Conjunctivus Austriacus bzw. Irrealis) auf der Seite haben mich sehr erfreut, weil ich ihnen entnehmen konnte, daß ihr Österreicher und wir, zumindest wenn wir Bayern sind oder wenigstens (wie ich) Bairisch verstehen, doch zum selben Kulturkreis gehören. :flirt:
 
Verzeihung das ich bei dieser Frauenrunde mit rede. Aber das "Schleich Di" oder "Leck Mi" und all diese Schimpfwörter hat es schon vorher gegeben als der Fußball noch gar nicht erfunden war. Unser Fußballnachwuchs, es fängt schon bei U8 an, verwenden schon diese Wörter weil sie von zu Hause schon alles mitbekommen und zwar von den Eltern selber. Anderen oder eine Sportart die Schuld zuweisen ist schnell getan.
 
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