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Faschingszeit - Krapfenzeit

Bei uns wird mit dem Kirchtag auch der Erntedank gefeiert. Ein Umzug vom "Funderdenkmal" (Als gebührtiger Greifenburger war er im 18 Jahrhundert Bischof), mit Pfarrer, Musikkapelle und Erntedank-Krone schlängert sich durch die Ortschaft bis zur Kirche, wo die Hl.Messe gefeiert wird. Nach der Kirche ist ein Frühschoppen mit einen Konzert der Trachtenkapelle angesagt.
 
Bin jetzt ein wenig spät dran, aber Harry hat Kirchtag mit Kirchweih oder Patroziniumsfest richtig aufgeschlüsselt. Und ja, ich bin sicherlich einen Schritt weiter gegangen wenn ich vom eingentlichen Thema "Faschingskrapfen" auf allgemeine Krapfenbäckerei übergegangen bin, aber ganz so genau nehmen wir es ja sonst auch nicht - ein kleiner Exkurs von meiner Seite also.
Doch auch hier hat Harry ganz richtig aufgeschlüsselt, dass Krapfen an vielen Orten eine Festtagsspeise sind, wobei diese Krapfen natürlich nicht wie die heutigen Faschingskrapfen aussehen. Und daher eben meine Nachfrage, weil für mich vollkommen normal "Kirchtag=Krapfen" :smi_huepf

Mir scheint ich habe euch ein wenig verwirrt mit meiner Frage ;-)

und da muß ich natürlich gleich noch was nachlegen, es gibt übrigens auch Kirchweihfeste die nicht am Tag des eigentlichen Kirchenpatrons gefeiert werden und es gibt auch Gemeinden die nicht am allgemein gültigen Erntedanksonntag Erntedank feiern, sondern eben erst dann, wenn die Ernte eingebracht ist. Freilich Ausnahmen oder andre Länder, andre Sitten.

lg Berit
 
123456sieben Alle Krapfen schemcken gleich: Natürlich gibt es industriell vorgefertigte Konzentrate. Die alteingesessene Fa. Iglauer in Klagenfurt zB. Früher schon beim Weltkonzern Unilever gehört das jetzt CSM (worldwide!!)

Entscheidend ist auch noch das Fett: Wie billiger umso besser. Frittierfett kostet heute weniger als Diesel !!!! Festtspezialist: Cognis. Die Marmelade sind ähnlich wie in Joghurts sog. Fruchtzubereitungen. So dünn wie möglich lassen sie sich leichter verpumpen und mit Düsen in den Krapfen spritzen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Um bei den Krapfen zu bleiben:
Ähnliche Speisen sind bei uns Strauben und Mäuse, wobei ich letztere nur mehr aus der Kindheit kenne (der Teig wird mit einem Löffel herausgeschält und aufgegangen erreicht die Maus etwa Hand - Schneeballgröße.
Meine Tante machte manchesmal die staubzuckerbestäubten Mäuse, die aber leider! zu schnell verschwanden (wohl in meinem Bauch wie auch in den der anderen Kinder).
far.a
 
Mir hat vor etwa 20 Jahren eine Pustertalerin erzählt, dass sie die 'Mäuse' (es war ein Mundartausdruck) im Sommer mit zur Heuarbeit genommen haben, da sie so gehaltvoll sind und eben viel Kraft geben.

Berit
 
Die Faschingskrapfen und die Kirchtagskrapfen sehen bei uns immer gleich aus.
Bei meiner Godl (Taufpatin) gab es früher eine Kirchtagssuppe, die sah so trübe aus und viele Sachen drinn. Wochenrückblicksuppe sagten wir dazu. Das beste von der Suppe waren so kleine aufgebackene Krapflen als Einlage darinn. Die wurden Niegelen genannt.
 
Jetzt in der Faschingszeit haben Krapfen wieder Hochsaison.

Eine Bäckerin namens Cäcilia Krapf, deren Geschäft in der Naglergasse in Wien lag, war durch ihre besonders feinen, schmalzgebackenen Mehlspeisen berühmt geworden. In Wien wurden sie Cillikugeln genannt. Zur Faschingszeit, so sagt eine Geschichte, füllte sie ihre Kugeln mit eingekochten Früchten. Diese wurden, weil sie so hervorragend schmeckten bald stadtbekannt und nach ihrer Schöpferin nannte man sie "Krapfen.
Ich danke für all die interessanten Beiträge zum Thema "Krapfen". Heute habe ich einem Beitrag im TV entnommen, dass es der Legende nach der Streit zwischen dieser Bäckerin Cäcilia und ihrem Mann war, der den Faschingskrapfen zum Leben erweckte. Sie warf ein Stück Hefe nach ihrem Gatten, verfehlte ihn und der Teig fiel ins heiße Fett. Hier der Beitrag in Munde TV: https://www.mundetv.at/beitrag/faschingszauber-in-der-hausbaeckerei-waldhart/
 
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