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Der heilige Nikolaus.

Für den Weihnachtsmann gilt das selbstverständlich.
Die Figur des Nikolaus ist aber schon wesentlich älter und geht zurück auf die Legenden über Nikolaus von Myra, der ebendort in der 1. Hälfte des 4. Jahrhunderts als Bischof wirkte.
 
Für den Weihnachtsmann gilt das selbstverständlich.
Die Figur des Nikolaus ist aber schon wesentlich älter und geht zurück auf die Legenden über Nikolaus von Myra, der ebendort in der 1. Hälfte des 4. Jahrhunderts als Bischof wirkte.
Einer der Konzilsväter des vom römischen Kaiser Konstantin einberufenen ersten Konzils von Nizea. Damals erfunden: die Trinitätslehre. Also die vom Vater, Sohn und Heiligem Geist. Der Beschluss war hoch politisch, konnte sich Kaiser Konstantin danach als "Stellvertreter Gottes" bezeichnen. Die Haltung, Kaiser bzw. Zar wären "Stellvertreter Gottes" auf Erden, hielt sich über die Nachfolge-Kaiser Westroms bis 1918 und in Russland, das sich als Nachfolger von Byzanz sah, bis zum Sturz der Romanovs 1917. Kaiser Franz-Joseph I. griff noch 1902 in eine Papstwahl ein und verhinderte als "Stellvertreter Gottes" durch das ihm zustehende Recht der Exklusive die Wahl eines ihm nicht genehmen Kandidaten. Der dann gewählte Papst Pius X. hat als erste Amtshandlung jede Meldung aus dem Konklave heraus an die Habsburger verboten und jeden Verstoß gegen das Verbot mit der Strafe der Exkommunikation belegt.
Wer sich mit der Person von Nikolaus von Myra näher beschäftigt, trifft auf eine sehr charismatische, aber leider auch hoch cholerische und gewalttätige Gestalt. Nicht umsonst droht er bis heute mit der Rute.
 
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