• Willkommen im SAGEN.at-Forum und SAGEN.at-Fotogalerie.
    Forum zu Themen der Volkskunde, Kulturgeschichte, Regionalgeschichte, Technikgeschichte und vielem mehr - Fotogalerie für Dokumentar-Fotografie bis Fotogeschichte.
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst Du eigene Beiträge verfassen und eigene Fotos veröffentlichen.

Bunte historische Nachrichtenrundschau

SAGEN.at

Administrator
Teammitglied
Von Stechmücken und Moskitos

werden nach R. von Löwis jene Personen stärker heimgesucht, die dunkle oder schwarze Strümpfe tragen, jene mit weißen oder ganz hellen Strümpfen jedoch fast gar nicht.

Quelle: Natur und Kultur, München 1932, S. 227

SAGEN.at (Wolfgang Morscher)
 
Der Mauersegler

kann sich bekanntlich auf dem Erdboden nicht niedersetzen. Wie trinkt er? E. Bersot hat festgestellt, daß er während des Fluges Regentropfen aufnimmt, desgleichen Wasser von Flüssen und Seen.

Quelle: Natur und Kultur, München 1932, S. 226

SAGEN.at (Wolfgang Morscher)
 
Eine neue Höhenstation für Ultrastrahlenforschung

errichtete Professor Dr. Viktor Heß auf dem Hafelekar, 2300 Meter ober Innsbruck. Die Station befindet sich im Unterkunftshaus der Nordkettenbahn und ist durch letztere gut erreichbar. Es werden Apparate Steinkescher Konstruktion verwendet.

Quelle: Natur und Kultur, München 1932, S. 25

SAGEN.at (Wolfgang Morscher)
 
Die Stadt Vineta

wird von Professor Ad. Hofmeister-Greifswald mit dem Orte Wollin auf der gleichnamigen Insel gleichgesetzt.

Quelle: Natur und Kultur, München 1932, S. 423

SAGEN.at (Wolfgang Morscher)
 
Die Geschichte des Kompasses

hat immer noch keine Aufklärung gefunden. Es hat sich neuestens Prof. v. Lippmann um dieselbe bemüht. Er findet, daß um das Jahr 1087 die Anwendung bei arabischen Indienfahrern gemeldet wird. Im Jahre 1200 war die Magnetnadel in Frankreich und 1217 in England gut bekannt.

Quelle: Natur und Kultur, München 1932, S. 343

SAGEN.at (Wolfgang Morscher)
 
Die Mondtäuschung

Bekanntlich sieht der am Horizont stehende Vollmond bedeutend größer aus, als der einen höheren Stand am Himmel einnehmende Neumond. Es wurde nun durch Erna Schur festgestellt, daß diese Erscheinung für jeden irdischen Gegenstand gleichfalls gilt. Dabei ist die Täuschung am stärksten, wenn der beobachtete Gegenstand, z. B. eine Scheibe, auf einem den Raum abschließenden Grund erscheint und nicht der Blick an dem Gegenstande vorbei weiter in den Raum hineinsieht.

Quelle: Natur und Kultur, München 1928, S. 428

SAGEN.at (Wolfgang Morscher)
 
Der Raub an Alpenblumen

Auf der hiesigen Bergwachtversammlung wurde festgestellt, daß im Berchtesgadener Gebiet allein in einem einzigen Jahre 26.000 Stück Edelweiß amtlich beschlagnahmt worden sind.

Quelle: Natur und Kultur, München 1928, S. 189

SAGEN.at (Wolfgang Morscher)
 
Riesentintenfisch

In der Drontheimer Förde (Dänemark) wurde Anfang des Monats März ein toter Riesentintenfisch ans Land getrieben, dessen Fangarme zum Teil bis zu fünf Meter lang waren.

Quelle: Natur und Kultur, München 1928, S. 187
SAGEN.at (Wolfgang Morscher)
 
Der kleinste aller Vögel

ist der Kolibri Chaetocercus bombus J. Gd. aus Ecuador und Nordperu. Seine totale Länge ist 63 Millimeter, die Flügellänge 25 (!), der Schnabel 11,5 Millimeter. Die Oberseite ist bronzegrün, Oberschwanzdecken und Steuerfedern zimmetfarben, ebenso die Unterseite. Unter dem Auge ein grünschwarzer Streif, am Schwanz eine schwarze Querbinde.

Der nächste kleinste Kolibri Mellisuga minima L. aus Jamaika und Haiti besitzt 65 Millimeter Gesamtlänge und 39 Millimeter Flügellänge.

Quelle: Natur und Kultur, München 1928, S. 186

SAGEN.at (Wolfgang Morscher)
 
Bunte historische Nachrichtenrundschau

Deutscher Alpenverein. Seit dem Frühjahr 1869 hat sich nun auch in Deutschland im engeren Sinne unter dem Namen "Deutscher Alpenverein" ein Verein zur Erforschung der Alpen gebildet. Der Vorort desselben ist vorläufig in München, wo nächst Wien die Hauptmotoren der neuen Gesellschaft ihren Sitz haben. Wie wir hören, erfreut sich der Verein wachsender Theilnahme und zählt bereits über 500 Mitglieder. Wir werden unseren Lesern über diese ächt nationale Unternehmung von Zeit zu Zeit Bericht erstatten, auch seinen in Aussicht gestellten wissenschaftlichen Publikationen freundlichste Beachtung schenken.

Quelle: Der Alpenfreund, Ed. Amthor, Erster Band, Gera 1870, S. 78

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Bunte historische Nachrichtenrundschau

Kuriose Lärmkanonen. An gar manchen Orten der deutschen Alpen kann man ganz originelle Lärminstitute dieser Art kennen lernen, die besonders bei festlichen Gelegenheiten ihre nur allzubeliebte Schuldigkeit thun müssen; denn bekanntlich sind die Herrn Tiroler, Salzburger etc. gar große Freunde vom rechten Pulvergekrache. Ein in Gestalt eines Sprachrohrs gebautes, mit eisernen Reifen umspanntes Faß, dessen oberer Theil sich weiter ausmündet und offen ist, stellt das Krachinstrument vor. Am Boden des engeren Faßendes wird durch ein Loch der Lauf einer Flinte gesteckt und abgefeuert. Der Schuß entladet sich fast in der Stärke eines Zwölfpfünders. Die Berge natürlich hallen den Donner gleich einem Donnerwetter hundertfach wieder. Probatum est!

Quelle: Der Alpenfreund, Ed. Amthor, Erster Band, Gera 1870, S. 80

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Bunte historische Nachrichtenrundschau

- Die Dampfschiffahrt auf dem Attersee gewinnt immer mehr an Bedeutung. Im verflossenen Sommer beförderte dieselbe 12,500 Passagiere. Zu den bisherigen drei Schleppschiffen wird nun noch ein größerer Dampfer treten, der allen Anforderungen des Comfort genügt. Die Fahrpläne sollen mit der Salzburg-Wiener Eisenbahn in Correspondenz treten. Auch der Mondsee wird Dampfschiffahrt erhalten.

Quelle: Der Alpenfreund, Ed. Amthor, Erster Band, Gera 1870, S. 208

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Bunte historische Nachrichtenrundschau

- Laut Zählung vom 31. Dezember 1869 hatte Basel 49.000, Innsbruck 16.000, Salzburg 20.945, Klagenfurt 15.000, Bozen 9457, Bludenz 2600, Bregenz 3675 Einwohner.

Quelle: Der Alpenfreund, Ed. Amthor, Erster Band, Gera 1870, S. 208

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Herr Juliano in Innsbruck hat ein Panorama der Brennerbahn nahezu vollendet. Dasselbe ist bei 2 1/2 Ellen Höhe 200 Ellen lang und beweglich, so daß der Beschauer die verschiedenen Bahnhöfe, Brücken, Tunnels, Viadukte, Städte, Hochgebirge, Gletscher, die man an und von der Bahnerblickt, wie in einem Zauberspiegel an sich vorüber wandeln sehen wird. Wie wir hören, will der Künstler damit eine Kunstreise antreten.

Quelle: Der Alpenfreund, Ed. Amthor, Erster Band, Gera 1870, S. 208

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Elmsfeuer auf dem Großglockner
Von zahlreichen Gebirgsorten Kärntens und Salzburgs aus konnte am 31. Jänner nachts eine phänomenale Naturerscheinung, bewirkt durch Elmsfeuer, auf dem Gipfel des Großglockner beobachtet werden. Um Mitternacht flammte auf dem Gipfel des Berges ein Feuerkranz auf, der seinen Widerschein weithin warf. Zahlreiche Feuerkugeln und Feuerblitze stiegen empor. Es entwickelten sich blaufärbige Strahlen in den wunderbarsten Figuren. Während dieser Naturerscheinung, die ungefähr eine halbe Stunde dauerte, konnte man in nördlicher Richtung am nächtlichen Horizont ein starkes Leuchten von tiefdunkelroter Färbung beobachten. Es machte den Eindruck, als ob sich ein Nordlicht zugleich mit einem gewaltigen Elmsfeuer an diesem Alpenmassiv brechen würde.

Quelle: Österreichische Alpenpost, 15 Jg, Nr. 2, 1913, S. 49 - 50.

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Gletscherausfuhr. Wenn's so fortgeht, wird bald eine der schönsten Schönheiten der Alpenländer verschwunden sein, nämlich das Gletschereis, das man jetzt massenweise exportiert. So wird z. B. der Feuersteingletscher im Pflerschtal mit Dynamit gesprengt und in centnerschweren Blöcken über den Brenner fortgeschafft. Nur gut, daß diese Kerle in schneereichen Jahren wieder bald nachwachsen. Was würden die lieben Gröbners in Gossensaß machen, wenn einmal die reizende Sicht in's Pflersch wegen mangelnden Eisanblicks alle würde?

Quelle: Der Alpenfreund, Ed. Amthor, Sechster Band, Gera 1873, S. 128
Wolfgang (SAGEN.at)

 
Gerüchte um den Eiffelturm

Immer wieder taucht in der Weltpresse die Nachricht auf, daß der Eiffelturm, der bekanntlich ganz aus Stahlkonstruktionen besteht, so verrostet wäre, daß er abgebrochen werden müßte. Von Zeit zu Zeit wird das gigantische Gebäude gründlich untersucht und es muß stets festgestellt werden, daß zu Befürchtungen nicht der geringste Anlaß besteht. Der Eiffelturm steht jetzt 43 Jahre und infolge der dichten und dauerhaften Anstrichhaut sind noch keine nennenswerten Korrosionserscheinungen zu verzeichnen. Rund 600.000 Besucher genießen jährlich die grandiose Rundsicht von der 300 Meter hohen Turmspitze und diese Besucher bilden ein ganz gutes Geschäft für die Besitzer. Bei der soliden Konstruktion und einer steten Kontrolle ist als sicher anzunehmen, daß der Eiffelturm in 100 Jahren noch ebensogut seinen Platz behauptet. L.O.

Quelle: Natur und Kultur, Juli 1932, S. 268

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Unglaubliche jagdliche Zustände im Burgenlande

"In den Jahren 1922 bis 1930 wurden nach dem "Naturforscher" im Burgenlande nicht weniger als zirka 1100 Hirsche, 5000 Rehe, 870 Damhirsche, 391.000 Hasen, 39.000 Fasanen, 205.000 Rebhühner, 212 Trappen, 103 Auerhähne, 41.000 Wildgänse, 17.000 Wildenten, 7000 Wachteln, 15.000 (!) Raubvögel getötet. Gibt es, fragen wir, im Burgenland überhaupt noch wild lebende Tiere?"

Quelle: Natur und Kultur, Jänner 1932, S. 27
Wolfgang (SAGEN.at)

 
Die fliegende Eisenbahn

Wie verschiedene Wiener Blätter melden, plant eine Interessentengruppe auf der Strecke Wien - Eisenstadt eine Hängebahn nach modernstem System zu bauen. Diese stellt eine Kombination von Eisenbahn und Flugzeug dar. An einem Seilsystem, das auf starken Eisensäulen ruht, gleitet der Waggon, der einem gestreckten Torpedo gleicht, durch Propeller angetrieben, dahin. Voraussichtlich werden rotierende Sternmotoren Verwendung finden, der Betriebsstoff aber soll Benzol sein. Selbstredend benötigt dieses Fahrzeug keine Tragflächen, wird aber an Geschwindigkeit, die im vorliegenden Projekt mit 360 Kilometer in der Stunde angegeben ist (?), sogar die gewöhnlichen, Passagierflugzeuge noch übertreffen.

Quelle: Natur und Kultur, April 1928, S. 150

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Knochenhandel

Zwischen Egypten und England herrscht ein lebhafter Handel in Knochen. Das österreichische Schiff "Dub", welches dieser Tage aus Alexandrien in Aberdeen mit Knochen anlangte, die zur Befruchtung des Landes bestimmt sind, hatte in seiner Ladung außer Knochen, welche von Giraffen, Antilopen und sonstigen Thieren herstammten, auch viele vollständige menschliche Skelette, deren Ursprung leicht erklärt wird. Die Eingebornen im Sudan machen nämlich ein Geschäft daraus, die Gruben, in welchen die in den Schlachten im Sudan gefallenen englischen Soldaten begraben worden sind, ihres Inhalts zu berauben und die dort gesammelten Knochen, für welche in den Hafenstädten eine bedeutende Nachfrage besteht, werden Händlern übergeben, welche sie an europäische Kapitäne zum Düngen europäischer Felder verkaufen.

Quelle: Innsbrucker Nachrichten, 2. Juni 1888, S. 6

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Zurück
Oben