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Soso, nachdem der Bär in der Schweiz min. eine Ziege gerissen, eine Familie erschreckt und sich auch da nicht scheu gezeigt hat, wurde der Bär mittlerweile wieder mit einem Sender ausgestattet. Da soll noch einer sagen, die Schweizer seien langsam ...
Ihm soll jetzt mit Gummigeschossen wieder Scheue vor Ortschaften und Menschen beigebracht werden.
Hoffentlich ist das Tier nicht so intelligent und besinnt sich, dass es bei uns keine solch "böse" Menschen gibt. Sonst ist er wieder im Handumdrehen hier ...

https://www.focus.de/panorama/welt/...aeubt-und-eingefangen-schweiz_id_2770219.html
 
Wurde hier eigentlich schon die Seite vom Land Tirol erwähnt? Sie hat einen tollen Bärenratgeber zusammen gestellt. Auch eine Trittsiegelliste ist hier zu finden...

Die folgenden Verhaltensregeln im Umgang mit Bären stammen gänzlich von der oben genannten Seite:

Was tun, wenn ich im Bärengebiet unterwegs bin?
Halten Sie sich an die offiziellen Wanderwege. Wenn Sie sich unsicher fühlen, machen Sie sich durch Reden oder Singen bemerkbar.

Was tun, wenn ich einen Bären sehe?
Wenn Sie einen Bären sehen, tun sie alles, um ruhig zu bleiben! Bleiben Sie stehen und machen Sie den Bären durch lautes Reden und Bewegen der Arme auf sich aufmerksam. Rennen Sie nicht weg und versuchen Sie nicht, sich ihm zu nähern. Versuchen Sie nicht den Bären mit drohenden Gesten und unkontrollierten Bewegungen zu verscheuchen. Bewerfen sie den Bären auch nicht mit Gegenständen und verzichten sie auf den Bärenschnappschuss“.

Was tun, wenn sich ein Bär aufrichtet?
Dies ist keine Drohgebärde! Bären sind neugierig und richten sich auf, um die Lage zu erkunden. Auch hier gilt: bleiben Sie stehen und machen Sie durch ruhiges Sprechen auf sich aufmerksam.

Was tun, wenn ein Bär angreift?
Legen Sie sich flach mit dem Bauch auf den Boden, die Hände im Nacken. Der Bär wird Sie beschnuppern und feststellen, dass Sie keine Gefahr für ihn darstellen. Warten Sie, bis sich der Bär weit genug entfernt hat.

Konflikte sind möglich!
Bären können auch Konflikte, vor allem mit der Landwirtschaft, verursachen. Sie können Schafe reißen (Abwehrmaßnahme: Behirtung), Bienenstöcke und Bienenhäuser auf der Suche nach Honig und Larven demolieren (Elektrozäune) sowie Siloballen aufreißen (Elektrozäune).

„Füttern verboten!“
Haben Bären erst einmal den Menschen als Nahrungslieferanten erkannt, ist es aus mit der Scheu vor menschlichem Geruch. Darum gilt: Füttern Sie nie einen Bären! Dies kann leicht auch ungewollt geschehen, zum Beispiel indem man auf einer Wanderung Essensreste (Bananenschalen) liegen lässt. Komposthaufen und Kanister mit Rapsöl (Forst) sind ebenfalls mögliche Futterquellen für Bären.

Man kann ja nie wissen, schließlich wurde in Pfunds nun ein zweiter Bär gesichtet...

Berit
 
Ja genau so gehört die Bevölkerung informiert und ich würde auch noch per Post oder sonst wie Flugblätter verteilen und der Presse auftragen statt Panik verbreiten sollten sie in jeder Zeitung diesen Schrieb veröffendlichen. Bei Wölfen und anderen gefährlichen Wildtieren müßte man das gleiche machen. Das wäre ein :weise::ratschlag:
 
Ein aktuelles Video vom Bären gibt es heute hier zu sehen: (Admin: externer Link existiert nicht mehr)
Die Leute rund um den Filmer gehen relativ "cool" um mit der Situation...
 
Beim "Augenzeugen aus der Region" dürfte es sich allerdings um Touristen aus Russland handeln, die Bären besser gewohnt sind als die schreckhaften Tiroler... :)

Wolfgang (SAGEN.at)
 
An Rätoromanisch habe ich nicht gedacht... :smi_mitha

In der kommentierten Version auf ORF-Tirol-Heute hieß es, die Aufnahmen stammen von einem Förster aus der Schweiz.

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Bär bei Klausen überfahren

Bei Klausen ist es Samstagnacht zu einem Verkehrsunfall gekommen, in den ein Bär verwickelt war.

Der Jungbär wurde gegen 22.30 Uhr beim Unfall auf der Staatsstraße zwischen Klausen und Waidbruck von einem Mercedes angefahren und hat dabei tödliche Verletzungen davongetragen.

Der Bär, der von einer Böschung auf die Straße gesprungen sein soll, wurde vom Wagen voll erfasst. Er verendete noch vor Ort. Weder der Lenker des Unfallwagens, ein Mann aus Villanders, noch sein Beifahrer haben Verletzungen erlitten.

Beim ca. zwei Jahre alten Tier dürfte es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um den Bären M14 handeln, der in den vergangenen Wochen zusammen mit dem Bären M13 unterwegs war.

Das Landesamt für Jagd und Fischerei hatte bereits am Samstag Hinweise erhalten, dass ein Bär am Ritten umherwandert. Durch die Abdrücke der Pfoten habe man darauf geschlossen, dass ein ca. zwei Jahre alter Bär unterwegs sei, so Giorgio Carmignola, Vizedirektor des Landesamtes für Jagd und Fischerei.
Am späten Abend wurde der Bär dann überfahren.

M13 ist nach einem Aufenthalt im Schweizer Kanton Graubünden seit Sonntag wieder Tirol. Er wurde dank des GPS-Senders, mit dem er von den Schweizer Behörden ausgestattet wurde, in Pfunds ausgemacht.

M14 ist nicht der erste Bär, der in einen Verkehrsunfall verwickelt wurde. 2001 wurde Vida auf der Autobahn zwischen Bozen und Trient angefahren. 2009 wurde ein weiterer Bär am Gampenpass bei einem Verkehrsunfall verletzt. In beiden Fällen überlebten die Tiere.

Quelle: STOL.it, 22. April 2012

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Bär im Mendelgebiet unterwegs

Im Mendelgebiet ist vergangene Woche ein Braunbär gesichtet worden. STOL-Leser Armin Thaler gelang es vor wenigen Tagen, das Tier zu fotografieren.
Laut Heinrich Erhard, Direktor des Landesamtes für Jagd und Fischerei, könnte es sich dabei um den Bären MJ2G1 handeln.

Das siebenjährige, männliche Tier ist seit einigen Wochen in diesem Gebiet unterwegs.

„Wo sich der Bär im Winter aufgehalten hat, wissen wir allerdings nicht“, erklärte Erhard gegenüber STOL.

Der Bär soll zwei bis drei Bienenstöcke geplündert haben, ansonsten handle es sich aber um ein unauffälliges Tier.

Im Trentino, in Südtirol, sowie in Nordtirol bzw. der Schweiz leben derzeit 33 Bären.
Quelle: STOL.it, 23. April 2012

Wolfgang (SAGEN.at)
 
So nun ist es soweit! In Giustino, in der Nähe von Madonna di Campiglio in der Provinz Trient, hat ein Bär einen Mann mit 2 Kindern angegriffen. Der Mann konnte nur mit Schlägen mit einem Stock den Bären abwehren. Ein ganzes Tal protestiert nun gegen das Projekt. Nachzulesen hier:

(Admin: externer Link existiert nicht mehr)

Zitat: "La persona di Giustino che con i figli è stato inseguito dall’orso, e che l’ha preso a bastonate, è un ulteriore campanello d’allarme che ci conferma che quanto diciamo da anni è corretto: non aspettiamo la disgrazia perché qualcuno si faccia carico del problema. La colpa non è dell’orso, ma da chi ha voluto la reintroduzione."

Freie Übersetzung:
Die Person aus Giustino, welche mit den Kindern vom Bären gejagt wurde und die in mit Stockschlägen vertreiben konnte, ist ein weiteres Alarmsignal, welches bestätigt, was wir seit Jahren sagen: Wir warten nich mehr darauf, dass jemand sich dem Problem annimmt. Die Schuld trägt nicht der Bär, aber jene welche für die Einsiedlung sind.
 
Auf der "Bärenseite" des Trentino kann man nun den richtigen Sachverhalt nachlesen.
Vor den Untersuchungen des Vorfalls stand schon fest, dass es sich bei den "Kindern" um die 21 und 23 Jahre alten Söhne des Mannes gehandelt hat.

Der Bär war die Bärin Daniza, die von 2 nur einige Monate alten Bärenjungen begleitet wird. Der sog. Angriff war ein Manöver, um die Menschen quasi zu verjagen und sie von ihren Jungen fernzuhalten.
Nach den Daten aus dem Funk-Halsband konnte die genaue Zeit und der Ort festgestellt werden - und da fand man neben Danizas Spuren auch zahlreiche der Jungen.

Für die Medien ist sowas natürlich ein gefundenes Fressen, in der Aufregung kommt bei der Schilderung event. noch ein wenig Jägerlatein dazu.
Und schließlich macht die Lega Nord noch ein Wahlkampfthema daraus, wohl um an die Stimmen der Bärengegner zu kommen.

Von M13, der in der Schweiz von der Bahn angefahren wurde, hat man nichts mehr gehört, seit 5.Mai ist er spurlos verschwunden....
 
Nun gut, dass die Kinder gar nicht mehr so klein waren, und der Angriff ein so genanntes Manöver war, ist eines. Wenn ein ausgewachsener Bär 3 Menschen so nahe kommt, dass sie ihn, zur Verteidigung, mit einem Wanderstock schlagen können und müßen, ist dies mehr als bedenklich.
Im Prinzip ist es sch... egal, ob die Bärin Jungen hat oder nicht, eine solche Begegnung sind nicht tollerierbar, zumal sie unweit von Häusern geschah.

Dass diese Situation politisch ausgenutzt wird, ist natürlich NICHT ok!

Der Bär M13 hat doch einen Sender, da sollte die Position doch leicht zu bestimmen sein, zumindest die letzte.
 
Für die Medien ist sowas natürlich ein gefundenes Fressen, in der Aufregung kommt bei der Schilderung event. noch ein wenig Jägerlatein dazu.
Vermutlich warten nicht nur bestimmte Medien drauf, dass endlich etwas Ernsthaftes passiert - die Medien verdienen wenigstens damit. Und andere? Angst? Ein Jäger, der endlich schießen oder einer der einfach nur mal Recht haben will?
Eine traurige Sache, die dem Projekt kaum eine Chance lässt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Elfie,
ich denke, das Projekt hatte seine Chance.
Die Bären sind ja nun schon einige Jahre unterwegs und anfänglich hielten sich die "Störungen" auch in Grenzen.
Das Problem ist nur, dass die Bären sich langsam an die Menschen gewöhnen und ihre Scheu verlieren. Dies ist ja auch verständlich und natürlich. Wenn die Bären merken, in der Nähe von Menschen gibt es Futter (Bienenstöcke, Schafe oder Mülleimer) und vom Menschen geht keine Gefahr aus, verlieren diese Ihre Scheu.
In Anfangszeiten dieses Projektes waren die Bären nur Nachts aktiv und haben vereinzelt Bienenstöcke geplündert und Schafe gerissen. Später konnte man die Tiere auch tagsüber sehen, aber immer nur aus der Ferne.
Im Herbst 2011 hat der Bär M13 dann aber seine Scheu nahezu ganz verloren.
Er ging auf einen Jäger mit Hund zu und ließ sich nur durch einen Schuß in die Luft vertreiben. Er riss in unmittelbarer Nähe (200m) zu Häusern innerhalb 2 Nächten 7 Schafe. Er war am hellichten Vormittag unweit (500m) eines Dorfes auf einem Wanderweg unterwegs. Diesen Frühjahr ist er einer Wandererin nachgelaufen und ließ sich nur durch deren Rucksack ablenken. Am nächsten Tag ging er einem anderen Wanderer entgegen. Er fischte Forellen im Teich neben einem Haus...
Die letzte Begengnung in Trient ist nun mittlerweile der Gipfel. Ein anderer Bär näherte sich 3 Personen bei Helligkeit und nahe einer Ortschaft soweit, dass sie Ihn mit einem Stock schlagen bzw. berühren konnten/mußten.

Sicherlich wird viel Polemik mit und um die Tiere gemacht und sie werden auch für Spielchen missbraucht.

Tatsache ist aber auch, dass in den betroffenen Gebieten Angst zirkuliert!
Nicht zu vergessen, es sind ländliche Gegenden, ohne Straßenlaternen mit vielen Straßen und Wegen im Wald.
Die Kinder unserer Nachbarin müssen beispielsweise am Morgen noch bei Dunkelheit die Strasse entlanglaufen, welche der Bär in den beiden Schafreißnächten überquert haben muss. Dass diese Kinder Angst haben ist klar. Natürlich kann man sie nun auch mit dem Auto fahren ...
Meine Schwester läuft gerne nach der Arbeit zur Entspannung durch die Wälder. Nur verläuft ihre Lieblingsrute genau über den Wanderweg, auf welchem die Frau vom Bären verfolgt wurde. Natürlich hat auch sie jetzt Angst! Klar, sie kann auch andere Wege benutzen oder zu Hause bleiben ...
Meine Eltern haben ein Haus mit Zimmervermietung. Ein Ehepaar kommt schon sein 10-15 Jahren zu uns. 1x im Winter zum Skifahren, 1x im Herbst zum Wandern. Nach den Berichten haben sie schon angekündigt Ihren Wanderurlaub in ein anderes Gebiet zu verlegen. Diesen Herbst waren sie nicht da, als Grund haben Sie Terminprobleme angegeben. War das der wahre Grund?
Ein andere Gast kommt mit Bahn und Bus und läuft abends 1 km ins nahegelegene Restaurant zum Essen. Auch er weiß natürlich um das Bärenproblem und Ihm ist auch mulmig zumute, wenn er nachts den Weg entlangläuft. Wird unser Haus für Ihn auf Dauer uninteressant? Sucht er sich eine anderes Quartier, welches Halbpension anbietet, damit er nicht ausser Haus essen muss?
Meine Eltern haben Angst um Ihre Existenz, wenn sich immer mehr Gäste so verhalten. Diese kommen nunmal zum wandern zu uns.

Liebe Leser, Ihr könnt mir glauben, dass im Tal wirkliche ANGST herrscht. Zur Zeit etwas weniger, da ja kein auffälliges Tier hier zirkuliert. Wenn aber die Schafe wieder auf den Bergen sind und die Bären wieder aktiv werden, ist die Angst wieder da und groß!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab ich auch gelesen.
Jeder Unfall ist tragisch und Wildunfälle gibts auch ohne Bären.
 
Ja, Wildunfälle passieren.
Aber nicht mit solch schweren Tieren auf der MeBo (bis 110Km/h). War ja schon der 2. Unfall auf dieser Straße. Vor einigen Jahren wurde schon mal ein Bär dort angefahren.
Sonst sind mir keine Unfälle mit großen Wildtieren auf dieser Straße bekannt.
 
Ja, Wildunfälle passieren.
Aber nicht mit solch schweren Tieren auf der MeBo (bis 110Km/h). War ja schon der 2. Unfall auf dieser Straße. Vor einigen Jahren wurde schon mal ein Bär dort angefahren.
Sonst sind mir keine Unfälle mit großen Wildtieren auf dieser Straße bekannt.

Inzwischen weiß man, dass der Bär der M 12 war, der sich kurz auch in Nordtirol in der Nauderer Gegend aufgehalten hat. Im April wurde sein Bruder M 14 in Waidbruck überfahren.

Der Dritte im Bunde, der M 13 hat nun im Val Müstair wieder einen Sender bekommen; den Zusammenstoß mit der Schweizer Bahn hat er schadlos überstanden.
Quelle: (Admin: externer Link existiert nicht mehr)
 
"Povero orso" (so titelt die Zeitung L'Adige) - der arme Bär musste als Schuldiger herhalten, weil eine junge Frau in den Graben gefahren ist; die fehlenden Bärenspuren haben ihn wieder rehabilitiert.
Amüsant auch die Kommentare zum Artikel, eh klar: Frau am Steuer, usw. :)

Hier der Artikel aus der Südtiroler Online-Zeitung:
(Admin: externer Link existiert nicht mehr)

Trentino: Frau kommt von Straße ab – Bär angefahren?

Weil sie angeblich einen Bären angefahren hat, ist eine junge Frau Dienstagnacht im Trentino von der Straße abgekommen. Dies berichtet die italienische Nachrichtenagentur Ansa.
Anderen Medienberichten zufolge haben die Carabinieri jedoch diese Version des Unfalls dementiert.

Nach Unfall im Trentino sind sich Medien uneins
Die italienische Nachrichtenagentur Ansa berichtet am Mittwochvormittag von einem Verkehrsunfall im Trentino.
Eine junge Frau sei in der Nähe von Bolbeno mit ihrem Auto von der Straße abgekommen, nachdem sie angeblich einen Bären angefahren hatte.
Laut der Frau sei der Bär nach dem Zusammenprall in den Wald geflüchtet.

Anderen Medienberichten zufolge widerriefen jedoch die Carabinieri von Tione diese Version des Unfalls.
Beim weiteren Verlauf des Unfalls herrscht dann wieder mediale Einigkeit: Die 34-Jährige ist nach dem Unfall ins Krankenhaus von Tione eingeliefert worden. Sie hat leichte Verletzungen davongetragen.
 
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