Da wär noch die
Brennsuppe: hell- bis mittelbraune Einbrenn mit Wasser aufgießen, salzen, mit Kümmel würzen.
Ich vermeide jetzt absichtlich die mit den heutigen ZUtaten mögliche Aufbesserung, denn die hatten die "armen Leute" ja nicht....
Und das
Mehlkoch: helle Einbrenn mit Milch aufgießen und kochen bis es am Pfannenboden leicht "anwächst" (das nennen wir "Prinzen"). Mit Butterstückerl belegt kommt ea auf den Tisch, wenn die Butter geschmolzen ist, wird gegessen, natürlich alle aus einer Pfanne.
Besonders beliebt war das "Ummischüttkoch": in einer neuen Pfanne wird Butter geschmolzen, das Koch mit den Prinzen nach oben in die Pfanne gegeben, in der das Koch noch einmal "anwachsen" soll, vor dem Essen mit Zucker bestreuen. (Das war in der Grundschule viele Jahre mein Frühstück, ich hatte einen weiten Schulweg...)
Das
Melkermuas wird ähnlich hergestellt.
Das "
Bettelmandl-Gulasch" ist nix anderes als ein Erdäpfelgulasch.
Meine Mutter erzählte auch vom selber hergestellten
Zichorie-Kaffee aus Löwenzahnwurzel.
Die einfache Bauernkost der frühen Jahre kann man der Armen-Leute-Kost zurechnen, hergestellt aus dem, was der Boden hergab und Milch(produkten) und Wasser, heutzutage "aufgemotzt" zu Schmankerln in der sogen. gehobenen Gastronomie
(wobei dann vor allem die Preise sehr "gehoben" sind)
@Ulrike:
Brotgrammel