Unter Kübel war/ist im Pinzgau ein Gefäß aus Holz gemeint, z.B. der „Rührkübel“ zum Butterrühren.
Es gab auch das Küberlkochküberl, in dem das Küberlkoch als Mittagessen zu den Holzknechten in den Wald oder zu den „Mådern“ (= Mähern) auf die Bergwiesen getragen wurde. In das Küberl kamen abwechselnd mehrere Lagen geröstete Erdäpfel und Mehlkoch (dicke Bechamelsauce mit reichlich Butter)
Der Eimer ist bei uns ein Emper oder eine „Flåsch“ (Flasche), meistens aus verzinktem Blech oder emailliert.
Das hab ich zu "Eimer"noch gefunden:
Im "Wörterbuch zur oberösterreichischen Volksmundart" von Otto Jungmair und Albrecht Etz steht Folgendes:
Emer, E(i)mer, der, Eimer, Hohlmaß für Wein, Branntwein und Most, z.B. drei Emer Most. 1 Emer hat 40 Maß; 30 Emer ergeben 1 Fuder. - Aus ahd. einberi, mhd. einber stm. Gefäß nur mit einem Griff zum Tragen (sprachgeschichtlich: Gegenwort zu Zuber Gefäß mit zwei Henkeln).
Ich hab nun meine alten Bilder durchforstet und von einigen die „Kübel“, bzw. was man an ihrer Stelle verwendete, herausgeschnitten.
Ca. 1940 , beim Erdäpfelklauben sind nur Gefäße aus Holz im Einsatz: vorne ein kleiner Zuber, bei uns aber Schaff(l), genannt. Ich meine mich zu erinnern, dass das andere Gefäß Zuber genannt wurde.
Den speziellen Namen für dieses Gefäß weiß ich leider nicht…(zum Größenvergleich: der Bub ist ca. 10 Jahre alt)
aus
auf der Zittauer Hütte (2328 m, Wildgerlostal), ca. 1950
Neben dem hölzernen Zuber waren Eimer aus verzinktem Blech in Verwendung, rechts eine große Milchkanne „Müchbiel“
Das Koch- u. Waschwasser wurde aus dem See geholt, die Wäsche im See gespült. Das Trinkwasser holte man von einer nahegelegenen Quelle.
1952: Mein Bruder mit unserer Tante, die damals die Zittauer Hütte bewirtschaftete, beim „Wassertragen“.
Ende der 20er Jahre lernte meine Tante in Vorarlberg kochen; links im Regal die Eimer dieser (Wirtshaus-, Hotel-?) Küche.
Mit so einer Milchkanne (pzg. „Müchflaschl“) wurden die Kinder zum „Milchholen“ zu den Bauern geschickt.