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Wie heisst die Sage, wer kann helfen?

Avarice1987

New member
Hallo zusammen, ich habe vor ca einem jahr mal von einer Sage aus Österreich gehört ( es ging darum um einen fischer)

Dieser hatte sich verliebt und wenn ich es noch richtig weiß, starb seine Frau.( ertrank glaube ich in der donau, leiche nie gefunden) er litt aber Jahrelang unter dem verlust. eines abends ging er jahrzehnte Später ans Donauufer und sah plötzlich eien gestalt am wassr stehen, halbverwest. aber habe immer gesagt er gehe mit seiner Frau fort.

anscheinend habe man am Hochzeitsring erkannt, dass diese person seine lange verstorbene Frau war. zuletzt wurde er gesehen, wie er mit dieser gestalt mitgegangen ist, seitdem ist er verschwunden.

Kann mir jemand den namen dieser sage nennen? Sie spielt glaube ich an einem alten Friedhof in der nähe der Donau, die eben bei flut schon mehrfach diesen friedhof überflutete
 
Der Ursprung und genauere Inhalt dieser „Sage“ würde mich interessieren, denn ich habe eine Tonbandaufnahme aus dem Jahre 1989 von Ö1, in der um Allerheiligen herum der Schriftsteller Ludwig Fels und Robert Weichinger (Ö1) den ehrenamtlichen Totengräber vom Friedhof der Namenlosen im Alberner Hafen, Herrn Josef Fuchs (1906-1996) vor Ort interviewten, allein dadurch entsteht eine einzigartige Atmosphäre in diesem Tondokument.

Herr Fuchs betreute ab den 1930er Jahren bis zu seinem Tod den Friedhof und in diesem Interview war auch die Rede von einem Zeitungsartikel von 1986:

Arnold Moser, Sohn reicher Eltern, liebt Vreni, Tochter armer Eltern, die deshalb kein Paar werden dürfen. Vreni wird schwanger und geht in die Donau. Sie nimmt den Ring mit der Gravur: Arnold für Vreni, den Arnold ihr geschenkt hat, mit, wofür sie sich in einem Abschiedsbrief entschuldigt, aber sie würde ihm den Ring zurückgeben, wenn die Zeit gekommen ist.
Vreni, oder das, was man für sie hält, wird im Hafen angeschwemmt und namenlos beerdigt. Arnold Moser besucht das Grab 20 Jahre lang. Eines Abends wird er von einem Unwetter überrascht und sucht Unterschlupf im Haus eines Fischers. In der Nacht erscheint in der Kammer, wo die beiden Männer schlafen eine weibliche Gestalt, die längst aus der Mode gekommene Kleider trägt. Moser folgt der Frau und als der Fischer ihnen nachschaut, sieht er, wie beide Hand in Hand in die Donau gehen. Moser wird in Ungarn angeschwemmt und er trägt den Ring mit besagter Gravur am Finger.

Herr Fuchs sagte, er habe Moser gekannt ….

Einiges stimmt nicht zusammen, es ist in verschiedenen Quellen die Rede davon, dass die letzte Beisetzung 1940 war. Laut dem Artikel ereignete sich die Liebestragödie 1966. Oder berichtete der Artikel von einem weiter zurückliegenden Ereignis???? Das kommt nicht zur Sprache.

Jedenfalls ähnelt die Geschichte sehr deiner gesuchten Sage und ich freu mich, dass du mich damit veranlaßt hast, wieder einmal dieses wunderbare Dokument anzuhören :).
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch nicht genau der Inhalt, möchte aber hier nochmal erwähnen:
Bermann, Moritz: Sagen u. Geschichten aus der alten Kaiserstadt Wien
Neu hrsg. von Wolfgang Morscher, Fotos von Harald Hartmann
darin: Das Donauweibchen
Die Nixe erscheint im weißen Gewand einem Fischer und warnt vor der kommenden
Überschwemmung. Danach entschwindet sie. Sein Sohn verliebte sich unsterblich und sucht nach ihr.
Eines Tages kommt er nicht zurück. Man erzählt sich, das Donauweibchen hat
ihn geholt. So in etwa! - Ulrike
 
Der Ursprung und genauere Inhalt dieser „Sage“ würde mich interessieren, denn ich habe eine Tonbandaufnahme aus dem Jahre 1989 von Ö1, in der um Allerheiligen herum der Schriftsteller Ludwig Fels und Robert Weichinger (Ö1) den ehrenamtlichen Totengräber vom Friedhof der Namenlosen im Alberner Hafen, Herrn Josef Fuchs (1906-1996) vor Ort interviewten, allein dadurch entsteht eine einzigartige Atmosphäre in diesem Tondokument.

Herr Fuchs betreute ab den 1930er Jahren bis zu seinem Tod den Friedhof und in diesem Interview war auch die Rede von einem Zeitungsartikel von 1986:

Arnold Moser, Sohn reicher Eltern, liebt Vreni, Tochter armer Eltern, die deshalb kein Paar werden dürfen. Vreni wird schwanger und geht in die Donau. Sie nimmt den Ring mit der Gravur: Arnold für Vreni, den Arnold ihr geschenkt hat, mit, wofür sie sich in einem Abschiedsbrief entschuldigt, aber sie würde ihm den Ring zurückgeben, wenn die Zeit gekommen ist.
Vreni, oder das, was man für sie hält, wird im Hafen angeschwemmt und namenlos beerdigt. Arnold Moser besucht das Grab 20 Jahre lang. Eines Abends wird er von einem Unwetter überrascht und sucht Unterschlupf im Haus eines Fischers. In der Nacht erscheint in der Kammer, wo die beiden Männer schlafen eine weibliche Gestalt, die längst aus der Mode gekommene Kleider trägt. Moser folgt der Frau und als der Fischer ihnen nachschaut, sieht er, wie beide Hand in Hand in die Donau gehen. Moser wird in Ungarn angeschwemmt und er trägt den Ring mit besagter Gravur am Finger.

Herr Fuchs sagte, er habe Moser gekannt ….

Einiges stimmt nicht zusammen, es ist in verschiedenen Quellen die Rede davon, dass die letzte Beisetzung 1940 war. Laut dem Artikel ereignete sich die Liebestragödie 1966. Oder berichtete der Artikel von einem weiter zurückliegenden Ereignis???? Das kommt nicht zur Sprache.

Jedenfalls ähnelt die Geschichte sehr deiner gesuchten Sage und ich freu mich, dass du mich damit veranlaßt hast, wieder einmal dieses wunderbare Dokument anzuhören :).

Hallo Elfie, kannst du mir das dokument zukommen lassen?
 
Das ist sehr interessant, danke!! Da ist sogar ein Datum angegeben, 1931 kommt hin. Was mich irritiert hat, war die Anmerkung, Moser wäre 20 Jahre lang hingekommen, das wäre dann - Zeitung v. 1986 - 1966 gewesen.

Ich hab leider keine leere Kassette mehr, sonst hätte ich sie dir kopieren können - wer weiß hast du ein Abspielgerät. Aber wie gesagt: das Ganze ist ohnehin nur eine Geschichte von vielen, im Grunde dreht sichs um Herrn Fuchs. Und sie ist auch noch viel kürzer erzählt, als in diesem Link.
 
Diese Geschichte findet sich auch im Buch "Spuk in Wien. Da gibt es ein ganzes Kapitel über den Friedhof der Namenlosen.

Wer sie nachlesen möchte und nicht gleich das ganze Buch kaufen mag (ist ja sehr esoterisch, das gefällt nicht jedem), kann das Buch auch auf Amazon suchen und auf "Blick ins Buch" klicken - das Kapitel über den Friedhof der Namenlosen kann da als Leseprobe aufgerufen werden.

Wie dem Titel des Buches zu entnehmen ist, wird die Geschichte hier aber nicht als Sage, sondern als Tatsachenbericht dargestellt.
 
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