Noch bis in die Mitte der 60er Jahre gabe es in jedem größeren Ort, erst recht in jeder Stadt etwas, was heute, 60 Jahre später, schon komplett in Vergessenheit geraten ist: das Gaswerk. Gaswerke waren letztendlich Kokereien. In ihnen wurde der Stein- und Braunkohle das in ihr gebundene Methan entzogen. Das gewonnene Methan wurde dann in der sogenannten Gaswäsche gereinigt und anschließend über das kommunale Rohrleitungsnetz an die Endkunden geliefert. Ab dem letzten Vierteil des 19. Jahrhunderts leisteten sich viele Städte eine Straßenbeleuchtung mit Gas. Das war ein enormer Fortschritt, waren doch die Städte zuvor nach Sonnenuntergang in so eine Finsternis gehüllt, dass es ratsam war, auch als Fußgänger stets eine Handlampe, in ihr brannte entweder eine Kerze oder sie wurde mit Petroleum oder Walöl betrieben, mit sich zu führen.
Das in den Gaswerken gewonnene Gas war allerdings nicht ganz unproblematisch. Zum einen entpuppte es sich als ein adäquates Selbstmordmittel, zum anderen kam es, v.a. in kalten Wintern mit tief gefrorenen Böden, immer wieder zu schweren Gasexplosionen, bei denen Häuser zerstört wurden und Menschen zu schaden und ums Leben kamen.
Ab den 60er Jahren verdrängte dann das Erdgas als Ferngas das in den Gaswerken erzeugte Stadtgas. Die Gaswerke, die mit ihren großen Gasometern die Silhouette einer jeden Stadt für rund hundert Jahre prägten, wurden abgerissen und verschwanden sang- und klanglos aus dem Stadtbild.
Der Heimatverein Warendorf hat meiner Meinung nach dem städt. Gaswerk, einem heute fast restlosen, aber sehr wichtigen Element der Technik- und Industriegeschichte ein sehr würdiges Denkmal gesetzt.
Das in den Gaswerken gewonnene Gas war allerdings nicht ganz unproblematisch. Zum einen entpuppte es sich als ein adäquates Selbstmordmittel, zum anderen kam es, v.a. in kalten Wintern mit tief gefrorenen Böden, immer wieder zu schweren Gasexplosionen, bei denen Häuser zerstört wurden und Menschen zu schaden und ums Leben kamen.
Ab den 60er Jahren verdrängte dann das Erdgas als Ferngas das in den Gaswerken erzeugte Stadtgas. Die Gaswerke, die mit ihren großen Gasometern die Silhouette einer jeden Stadt für rund hundert Jahre prägten, wurden abgerissen und verschwanden sang- und klanglos aus dem Stadtbild.
Der Heimatverein Warendorf hat meiner Meinung nach dem städt. Gaswerk, einem heute fast restlosen, aber sehr wichtigen Element der Technik- und Industriegeschichte ein sehr würdiges Denkmal gesetzt.