Mythos Everest
ZDF, 28. Mai 2013, 20.15
Ein historischer Tag, der 29. Mai: Vor 60 Jahren bestieg der Neuseeländer Edmund Hillary mit seinem Sherpa Tenzing Norgay den Mount Everest.
Vor 25 Jahren glückte es Reinhold Messner und seinem Partner Peter Habeler, den 8848 Meter hohen Gipfel erstmals ohne künstliche Sauerstoffzufuhr zu erklimmen.
Der "Mythos Mount Everest", wie das ZDF seine Dokumentation am 28. Mai (20.15 Uhr) nennt, steht nicht nur für große Pioniertaten, sondern auch für viel Leid und Umweltverschmutzung.
Der 68-jährige Messner stellt laut ZDF die Frage, wie viel Alpintourismus der höchste Gipfel der Welt noch verträgt.
Er setzt sich mit dem Problem auseinander, ob der Mount Everest inzwischen zur höchsten Müllhalde der Welt verkommen ist und was hat sich seit der Erstbesteigung vor 60 Jahren für die Menschen vor Ort verändert hat. Im vergangenen Jahr kam es sogar zu einem Stau auf dem Weg nach ganz oben.
Am Jubiläumstag wird der Südtiroler auch im Basislager sein, um an der Jubiläumsfeier teilzunehmen, aber auch um zu mahnen. „Was vor 60 Jahren am Mount Everest passierte, ist etwas ganz anders als heute“, sagte Messner in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa.
"Heute versuchen nicht zahlende Touristen im Schatten der gut funktionierenden Infrastruktur in die Höhe zu klettern." Die Sherpas hätten inzwischen gegen die "parasitären Bergsteiger" Protest erhoben.
Das ZDF zeigt Originalaufnahmen der Erstbesteigung und Flugaufnahmen in HD-Qualität. In Filmen und Grafiken beschreibt der Film den Weg zum Gipfel.
Die Bilder werden gepaart mit Interviews mit prominenten und erfahrenen Bergsteigern sowie mit den "wahren Helden des Everest", wie das ZDF die Sherpas beschreibt, die den Abenteurern aus aller Welt auf dem Weg nach oben unterstützt haben.
Wer den Traum von purem Abenteuer erleben möchte, wird jedoch zunächst enttäuscht: Im Basislager spiegelt sich der Massentourismus. Alles ist bestens organisiert. So entsteht der Eindruck, der Aufstieg nach oben sei recht leichtes Spiel.
Doch der Aufstieg ist auch heute noch mit hohem Risiko verbunden: Hunderte Gipfelstürmer fanden bereits den Tod in eisigen Höhen. "Großartige und grauenvolle Momente, Abenteuerlust und Abenteuerwahn liegen beim Mythos Everest dicht beieinander", heißt es vom ZDF.
Wolfgang (SAGEN.at)
ZDF, 28. Mai 2013, 20.15
Ein historischer Tag, der 29. Mai: Vor 60 Jahren bestieg der Neuseeländer Edmund Hillary mit seinem Sherpa Tenzing Norgay den Mount Everest.
Vor 25 Jahren glückte es Reinhold Messner und seinem Partner Peter Habeler, den 8848 Meter hohen Gipfel erstmals ohne künstliche Sauerstoffzufuhr zu erklimmen.
Der "Mythos Mount Everest", wie das ZDF seine Dokumentation am 28. Mai (20.15 Uhr) nennt, steht nicht nur für große Pioniertaten, sondern auch für viel Leid und Umweltverschmutzung.
Der 68-jährige Messner stellt laut ZDF die Frage, wie viel Alpintourismus der höchste Gipfel der Welt noch verträgt.
Er setzt sich mit dem Problem auseinander, ob der Mount Everest inzwischen zur höchsten Müllhalde der Welt verkommen ist und was hat sich seit der Erstbesteigung vor 60 Jahren für die Menschen vor Ort verändert hat. Im vergangenen Jahr kam es sogar zu einem Stau auf dem Weg nach ganz oben.
Am Jubiläumstag wird der Südtiroler auch im Basislager sein, um an der Jubiläumsfeier teilzunehmen, aber auch um zu mahnen. „Was vor 60 Jahren am Mount Everest passierte, ist etwas ganz anders als heute“, sagte Messner in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa.
"Heute versuchen nicht zahlende Touristen im Schatten der gut funktionierenden Infrastruktur in die Höhe zu klettern." Die Sherpas hätten inzwischen gegen die "parasitären Bergsteiger" Protest erhoben.
Das ZDF zeigt Originalaufnahmen der Erstbesteigung und Flugaufnahmen in HD-Qualität. In Filmen und Grafiken beschreibt der Film den Weg zum Gipfel.
Die Bilder werden gepaart mit Interviews mit prominenten und erfahrenen Bergsteigern sowie mit den "wahren Helden des Everest", wie das ZDF die Sherpas beschreibt, die den Abenteurern aus aller Welt auf dem Weg nach oben unterstützt haben.
Wer den Traum von purem Abenteuer erleben möchte, wird jedoch zunächst enttäuscht: Im Basislager spiegelt sich der Massentourismus. Alles ist bestens organisiert. So entsteht der Eindruck, der Aufstieg nach oben sei recht leichtes Spiel.
Doch der Aufstieg ist auch heute noch mit hohem Risiko verbunden: Hunderte Gipfelstürmer fanden bereits den Tod in eisigen Höhen. "Großartige und grauenvolle Momente, Abenteuerlust und Abenteuerwahn liegen beim Mythos Everest dicht beieinander", heißt es vom ZDF.
Wolfgang (SAGEN.at)