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Welches Foto soll gewinnen: Fenster?

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  • SAGEN.at

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  • Umfrageteilnehmer
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SAGEN.at

Administrator
Teammitglied
Das Thema für den SAGEN.at-Themen-Fotowettbewerb November 2010 ist:

Fenster

Ein Fenster ist gerne mit Ausblick, Einblick oder Durchblick verbunden. Ein Fenster kann auch nur als Lichtquelle oder zur Lüftung dienen oder eine Glasfassade sein. Fenster können verziert sein oder von Vorhängen und Jalousien verhangen. Ein Fenster kann auch eine Vitrine mit Ausstellungsgegenständen sein. Manche Menschen schauen aus dem Fenster, andere Menschen erblicken etwas aus dem Fenster. Manch alter Volksglaube und ähnliche Vorstellungen sehen Fenster als Ort der Seelen und Geister, für manche Bauherren ist das Fenster das wichtigste Gestaltungselement im modernen Wohnbau und wiederum andere benutzen das Fenster zum Betreten des Hauses. Das Fenster kann auch ein Ort der Kommunikation sein.

Es gibt also viele Möglichkeiten das Thema fotografisch zu bearbeiten.

Als volkskundliches Forum liegt aber ein besonderer Schwerpunkt auf einer ausführlichen Bildbeschreibung und Erklärung.

Bilder und Beschreibung nun hierher!

Die Spielregeln zum Fotowettbewerb finden sich hier und im Monat November 2010 erhält der Gewinner des Fotowettbewerbes eines unserer eben neu erschienenen Sagenbücher und eine Glasflasche voll mit Edelsteinen aus einem historischen Tiroler Bergwerk! *)

Wolfgang (SAGEN.at)

*) unter Ausschluss des Rechtsweges!
 
Dies ist das Fenster der Herzlalm oberhalb Saalbach.

Diese Alm wurde früher vom Unterreithof bewirtschaftet, wird aber heute nur noch im Rahmen der Pension
als Attraktion für die Gäste geführt.

Der "Almgeist" im Fenster und die daneben hängenden Bergschuhe sind ein Stimmungsbild eines herbstlichen Wochenendes, das wir dort verbrachten
und stehen für
Gemütlichkeit
Urigkeit
Bergwandern.

Geomant
 

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Zuletzt bearbeitet:
Ein Fenster als Naturbild.
Es kann fast nichts schöneres geben, als wenn man bei Tische sitzt und beim Blick aus dem Fenster die Mutternatur genießt.
Die verschneiten Berge im Hintergrund, die kleine Ortschaft davor und etwas hinter den Häusern ein bewaldeter Hügel,dekoriert mit einer Blume im Fenster.
Dort kann man sich glücklich schätzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Fenster hat die Eigenschaft wie ein Bilderrahmen zu wirken. Es rahmt ein Stück Natur ein und lässt es wie ein bewegtes Bild wirken, das sich über die Jahreszeiten stetig verändert.
Dieses Bild hier ist ein Blick aus meinem Stubenfenster Richtung "Bauernboden" (unser Hausberg) im Winter 2008.

Liebe Grüße, Sonja
 

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    TMPCompress_3.JPG
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Flensburg, im März 2009
Fenster am Hafen :)

Das Foto, für das ich mich entschieden habe, bedarf nicht vieler Worte... Es ist ästhetisch ... man schaut es sich an, lässt es auf sich wirken, wartet einen Augenblick und entscheidet dann: Es gefällt mir, oder es gefällt mir nicht.

Das Foto ist in Flensburg entstanden, im rauen, windigen, regnerischen, nebligen norddeutschen Klima. Einem Klima, dem wunderschöne bunte Fassaden trotzen und so mit ihren Farben jeden Betrachter erwärmen. Das Fenster am Hafen ist nur ein Fenster von vielen, die in Richtung Norden gucken ... weit über die Förde hinweg, da wo es an den so typischen skandinavischen, roten Holzhäusern andere Fenster gibt, die auch weit über die Förde hinweg, in Richtung nach Süden schauen. Leider konnte ich das mit meiner Amateurkamera und meiner fototechnischen Unbegabtheit nicht so nah, in vollen Pracht, herzaubern, dennoch lässt es die melancholische Schönheit erahnen.
 

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    IMG_0324.JPG
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Fenster am Flughafen Wien:

Fenster_LOWW_04_A.jpg

Mit einem unsichtbaren Pinsel malt die Sonne das Abendlicht auf die Wolken. Im Sonnenuntergang spiegelt sich ein Flugzeug im Fenster.
In der Regsamkeit des Flughafens hält man kurz inne, denkt sich "schön!" und weiter geht der Betrieb ...
 
Arme-Seelen-Luke
Ein Fensterchen in der Stube, nahe an der Decke.
Es wurde nur am Allerseelentag geöffnet, oder wenn ein Toter in der Stube aufgebahrt war - bevor man ihn zum Friedhof trug. Dann konnte die Seele sich während der drei Tage, an denen Verwandte, Freunde und Nachbarn gekommen waren, um sich zu verabschieden, zu beten, mit einem in Weihwasser getauchten Zweig das Kreuz über den Verstorbenen machten, sich an den großen Tisch setzten um gemeinsam Brot zu essen - immer mit einem Blick zum Bett, damit die Kerzen kein Unheil anrichten - auch langsam lösen, frei werden und beide, Leib und Seele, verließen getrennt das Haus, das ihnen Heimat auf Erden war.
Dieses Seelenfenster befindet sich an einem gut erhaltenen alten Bauernhaus in der Nähe von St. Oswald im Waldviertel.
 

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    fenster.jpg
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@Elfie: Ich hab das jetzt zwar schon öfter gehört, (hier im Forum) und habe auch extra danach Ausschau gehalten in letzter Zeit, aber bei uns gibt`s wohl nur diese "Spion-Fensterln" neben der Haustür oder drüber- solche Seelenluken kenn ich gar nicht, gibt`s die nur bei euch oder hab ich bei uns bloß noch nie welche gesehen?
Ich finde die sehr faszinierend.
Liebe Grüße, Sonja
 
Liebe Sonja, ich erinnere mich, dass cerambyx auch mal welche hereinstellte, ob es nicht sogar ein Rätselfoto war. Über dieses hier bin ich im Führer aufmerksam geworden und als wir das Thema bekamen, hab ich es gesucht. Über die Verbreitung weiß ich leider nichts.
Liebe Grüße, Elfie
 
Fenster an einem alten Haus in einem Hinterhof von Cividale, Julisch - Friaul.
Schaut alles alt und gebrechlich aus - trotzdem liebevoll restauriert und gepflegt -in einem Hinterhof, den kaum jemand beachtet.
Für mich ein Fenster in eine Welt, in der nicht nur der Mammon zählt, sondern die Liebe zum Detail und der Geschichte der Vorgänger wichtig ist.
Aufgenommen im Jahre 2003.
far.a
 

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Fenster mit vorhang in Baden.
 

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Ein Fenster, das die Welt veränderte !
(Überschrift eines Artikels in der Kleinen Zeitung vom Samstag, dem 20.11.2010)
Zitat aus dem Zeitungsartikel: Vor genau einem Vierteljahrhundert stelle Microsoft sein Windows1.0 vor.
Die ersten Versionen waren nicht mehr als ein grafischer Aufsatz für das erste Microsoft Betriebssystem MS-DOS. Die Neuerungen von Windows 95 ziehen sich bis heute durch, z.B. das Startmenü.
 

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Aktion T4 - Fenster des Todes -
hier mussten sich die Deliquenten ausziehen, bevor sie im "Duschraum" vergast wurden.

In der ehemaligen Nationalsozialistischen Tötungsanstalt Schloss Pirna-Sonnenstein wurden in den Jahren 1940 und 1941 im Rahmen der Aktion T 4 etwa 15 000 Menschen ermordet. Es handelte sich um psychisch Kranke, geistig Behinderte, Bewohner von Alten- und Pflegeheimen sowie jüdische, polnische und deutsche Häftlinge aus Konzentrationslagern.

Zu diesem Zwecke wurde das ehemalige Männerkrankengebäude C 16 durch Mauern und Bretterzäune vom übrigen Klinikgelände abgetrennt; in die Keller baute man eine Gaskammer und ein Krematorium ein. Die Opfer wurden mit Bussen zum Gebäude gebracht, mussten sich entkleiden und wurden mit Kohlenmonoxid vergast. Ein Arzt beobachtete den Todeskampf.

"Die Zufuhr des Gases betrug in der Regel etwa 20 Minuten; sie wurde eingestellt, wenn sich im Vergasungsraum keine Bewegung mehr feststellen ließ. […] Geraume Zeit nach der Vergasung öffneten Hilfskräfte, die Gasmasken trugen, die Flügeltore. Ihnen bot sich in der Regel ein schrecklicher Anblick: Die Körper der Toten und der Boden waren mit Stuhl, Menstruationsblut und Erbrochenem beschmutzt, manche Leichen waren ineinander verkrallt und mussten mit Gewalt voneinander getrennt werden. Dasjenige Personal, welches die Krematoriumsöfen bediente, deswegen manchmal auch ‚Brenner‘ genannt, war auch zuständig für den Abtransport der Leichen zu den Öfen."

1942 wurde die Tötungsanstalt geschlossen, das Gebäude wurde als Wehrmachtslazarett und Nachwuchsführerschule genutzt. Der Leiter der Pirnaer Tötungsanstalt, Prof. Nitsche, wurde 1948 wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit im Jahre 1948 in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet. Die in die westlichen Besatzungszonen geflohenen Verantwortlichen kamen ohne jegliche Bestrafung davon.

Insgesamt errichteten die Nationalsozialisten sechs derartige Tötungsanstalten, darunter in Schloss Hartheim bei Linz.

Im Haus C 16 der Pirnaer Anstalt befindet sich heute eine Gedenkstätte mit angeschlossenem Dokumentationszentrum. In Nebengebäuden befinden sich neue Werkstätten für behinderte Menschen.
 

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  • T4.jpg
    T4.jpg
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lieber dresdner, ich habe jetzt nach der ersten zeile fest erwartet, es handle sich um HARTHEIM in oberösterreich- der stoff ist der selbe.
danke für diesen beitrag. hiermit hast du für mich gewonnen...
ich habe in hartheim einige zeit mit behinderten menschen gearbeitet, es war, als wären die menschen die früher dort vergast wurden wiedergeboren um jetzt dem ort leben einzuhauchen und kreativität und freiheit, frei-geistig-keit zu bringen....
rund um das schlos hartheim wurden nach ausgrabungen vor einigen jahren jede menge brillen, schmuck, uhren, usw.... gefunden. man kann sich das alles jetzt als ausstellung mit dem titel "der wert des lebens" ansehen.

es gibt auch ein interessantes buch darüber, leider weiß ich den titel grad nicht, es geht um einen "dr. reno" der in hartheim "gearbeitet" hat- und der später als er bereits im altersheim war, dazu interviewt wurde und während seiner befragung alles erzählte, was er dort erlebt hat, es aber gleichzeitig wieder bestritt...

hartheim in oberösterreich ist gleichzeitig ein ort, ein behindertenheim und ein schloss. im schloss wurden früher menschen vergast die entweder behindert waren, alt oder krank, oder die von mauthausen kamen, weil sie dort nicht für die arbeit geeignet waren.

absurd war daran, dass in der einen hälfte des schlosses die "pfleger" tanzten, musik hatten und es sich gut gehen lißen, während in der anderen hälfte des schlosses die menschen umgebracht wurden.

es wurden briefe gefunden in denen die pfleger nach hause schrieben, wie gut es ihnen hier gehe, wie schön es hier wäre.... und andere briefe von müttern, die nach ihren kindern fragten, die in hartheim angblih zur erholung waren. (dabei wurden die meisten gleich am selben tag noch vergast, nachdem sie angkommen waren).

ach, darüber könnte man bücher schreiben. ein furchtbares thema, und dein bild dazu ist authentisch.

danke.

sonja
 
Noch rasch vor "Einsendeschluss" ein etwas anderes Fenster...
fenster-balb..jpg

In Balbido, einem kleinen Dorf im Trentino findet seit den 90er Jahren jährlich eine Künstlerwoche statt, seit einigen Jahren sind Holzschnitzer zu Gast, am Anfang waren es Maler, die die Tradition der "murales" (Wandmalerei auf Außenmauern) wieder aufleben ließen und einzeln auch jetzt noch fortsetzen, an alten und neuen Häusern.
Die Motive sind sehr vielfältig, wen es interessiert, kann sich hier umsehen.
 
Und von mir darf bei diesem Thema natürlich auch kein Beitrag fehlen. Eines meiner Lieblingsfenster befindet sich in Innsbruck Wilten, das Foto habe ich bereits im April 2005 aufgenommen:

Für mich ist es einfach ein lustiges Fenster und wie immer stelle ich mir bei einem Fenster die Frage wer hier wohl lebt und wer es gewohnt ist aus diesem Fenster zu schauen. Ist es wirklich das Fenster eines Kindeszimmers, worauf die vielen Stofftiere und Puppen deuten könnten oder eher das Zimmer eines Jugendlichen, der das ausrangierte Kinderspielzeug zum Abdichen des alten Fensters verwendet?
Wenn man sich dann einige Zeit mit diesem seltenen Fenster beschäftigt hat, dann drängt sich unwillkürlich die Frage auf ob es sich hier nicht vielleich um eine bewußt gestaltete Komposition handelt? Was hat das Holzkruzifix mit Armprothese hier verloren?

Also ein Fenster wie man es sonst nicht so leicht findet, zumal es wohl nicht an erster Stelle als Lichtquelle dient...

Berit
 

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  • fenster_wilten_bm.jpg
    fenster_wilten_bm.jpg
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(Admin: externer Link existiert nicht mehr)

Das Bild wurde in einem verlassenen Benediktinerinnenkloster in Rheinland-Pfalz aufgenommen. Die Ursprünge des Klosters gehen bis ins 10. Jahrhundert zurück: 1120 erwarben Bürger der angrenzenden Stadt die "Marienkapelle" und zusätzlichen Grundbesitz und stifteten das Kloster. Nach einem schweren Brand im Jahr 1738, der alle älteren Klostergebäude zerstörte, wurde das Kloster im Barockstil neu aufgebaut (bis Ende der 1750er Jahre). In der Zeit der Besatzung durch die franz. Armee verloren die Nonnen das Kloster. Das Kloster diente von 1794 an als Unterkunft für Offiziere, später als Kaserne. Ab 1825 wurde das Kloster zuerst in ein Mädchenpensionat, dann einige Jahre später (1839) in eine Kaltwasserkuranstalt umfunktioniert. 1918 erwarb der Ursulinenorden die Anlage und verwendete sie bis zur Beschlagnahmung durch die Regierung im Jahr 1940 als Internatsschule. 1945 wurden die Gebäude durch Bombentreffer beschädigt. Die Anlage wurde wieder zum Internat, betrieben erst von den Ursulinenorden, ab 1979 dann von dem Bistum Trier. Zwischen 1981 bis 1984 wurde das Kloster von einer Sekte genutzt, deren Spuren sich noch immer finden lassen. Seit 1984 steht das Gebäude leer.
 
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