suche Märchen

[cicciarella]

Hallo Zusammen,

ich suche schon seit Jahren ein Märchen, welches ich als Kind (6 Jahre) gehört habe. Leider bekomme ich es nicht mehr ganz auf die Reihe:

Es handelt von einer Frau die verzaubert ist, und heiratet. ES geht um ein Kleid, dass sie nicht sehen darf, und welches in auf der Bühne in einer Truhe versteckt ist. Leider sieht sie es eines Tage und zieht an, dann kommt der Fluch zum tragen, und sie fliegt davon. Ihr Mann kommt von einer Reise zurück und sieht das Unglück, er macht sich auf die Reise. Dort sieht er 4 Tiere die sich um ein totes Tier streiten. Ich glaube, es war ein Löwe, ein Falke, eine Ameise, und eventuell ein Hund oder Windhund. Irgendwie teilt der Mann das gerecht auf. Der Löwe bekommt das Fleisch, der Hund die Knochen, der Falke die Sehnen, und die Ameise das Rückenmark, jeder von diesen Tieren ist froh darüber, dass sie dem Mann etwas von ihnen abgibt. Ein Haar vom Löwe und vom Hund, eine Feder vom Falke und ein Bein von der Ameise. Diese Sachen benötigt er beim Retten seiner Frau. Irgendwie muss er schneel rennen, und stark sein, klein und fliegen können. Wie er das anstellt, weiss ich nicht mehr genau, aber die Geschichte endet zum Guten. Kennt jemand dieses Märchen?

 

[FRAU WOLLE]

beide Motive in anderen Märchen

Zwei Märchen aus Tirol der Brüder Zingerle fallen mir dazu ein: "Löwe Storch und Ameise" sowie der "Glasberg".
Das Motiv der Frau, die aus der Anderswelt in die Menschenwelt kommt und verschwindet sobald sie ihr Federkleid oder Hemd wiederbekommt ist ja sehr häufig. Auch das Aufteilen zwischen Tieren kommt oft vor. Ebenso ein Held, dem Tiere bei seinen Aufgaben helfen. Was Du da konkret beschreibst kenne ich leider nicht in genau dieser Kombination. Hast Du irgendeine Ahnung wo es herkommen könnte oder wie das Buch ausgesehen hat?
Viel Glück
Karin

 

[Nicobär]

AW: beide Motive in anderen Märchen

Zwei Märchen aus Tirol der Brüder Zingerle fallen mir dazu ein: "Löwe Storch und Ameise" sowie der "Glasberg".
Das Motiv der Frau, die aus der Anderswelt in die Menschenwelt kommt und verschwindet sobald sie ihr Federkleid oder Hemd wiederbekommt ist ja sehr häufig. Auch das Aufteilen zwischen Tieren kommt oft vor. Ebenso ein Held, dem Tiere bei seinen Aufgaben helfen. Was Du da konkret beschreibst kenne ich leider nicht in genau dieser Kombination. Hast Du irgendeine Ahnung wo es herkommen könnte oder wie das Buch ausgesehen hat?
Viel Glück
Karin

Mich erinnert das Märchen irgendwie sehr an die in den Sagen des Oldenburger Landes vorkommenden "Walriedersken", die des Nachts kommen, um die Menschen mit Albdrücken zu plagen und damit ihren Spaß haben. Diese Walriedersken reisen weite Strecken auf Sieben übers Meer und kommen der Sage nach von den Britischen Inseln. Will man diese wunderschönen weiblichen Wesen fangen, muss man ihnen ihr Sieb weg nehmen, damit sie nicht in die Anderswelt - also nach "Engeland" zurück können. Nach Ludwig Strackerjahn soll es Leute gegeben haben, denen es gelungen ist, eine Walriederske zu heiraten. Diese wurden jedoch sehr schnell sehr, sehr traurig und nutzten die erstbeste Gelegenheit, ihr Sieb zurück zu bekommen, um in ihre Heimat zurück zu reisen. Strackerjahn vermutete 1867, die Walriedersken wären mit den Walküren verwandt. Mir stellt sich allerdings auf Grund ihrer Herkunft von den Britischen Inseln die Frage, ob es sich hierbei nicht um Feen handeln könne.