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Schriftart an den Wiener Hausnummernschilder

Hallo Typo,
das ist eine außerordentlich schwierige Frage! Da wird es im deutschsprachigen Raum höchstens ein Hand voll Leute geben, die die Frankturvarianten unterscheiden können.

Ich könnte mir vorstellen, dass vielleicht Anton Tantner die Antwort kennt?


Wolfgang (SAGEN.at)
 
Die Frage an Herr Tantner habe ich noch vor der Frage hier gestellt. Er ist bis 23.02 nicht erreichbar. Aber danke für den Tipp.
 
Im internet unter Fraktur Schriftarten finden sich viele Infos - sicherlich hast Du dort schon recherchiert. Ich hatte (!) mal ein Buch über Schriftarten,
leider ... Kann denn das Wiener Stadtarchiv nicht helfen? Es gibt ja unendliche Varianten von Schriften, früher lernten z.B. die Schildermaler dergleichen und es gab Musterbücher. Vieles wurde ohne Schablonen" frei Hand" geschrieben. Ich liebe auch diese Schriften in alten Büchern,
viele können heute keine Frakturschrift mehr lesen. Gehört nicht ganz zum Thema: in der Grundschule hatten wir auch einige Beispiele im
Lesebuch , auch unser Gesangbuch und die Bibel waren noch "so altmodisch" - Ulrike
 
Ich bin kein ausgewiesener Schriftexperte aber mir scheint doch, dass in den verlinkten Fotos der Hausnummern verschiedene Fraktur-Schriftarten aus verschiedenen Epochen zu sehen sind.
Von der Renaissance-Fraktur über die Biedermeier-Fraktur (Normalfraktur) bis hin zur Schwabacher sind hier mehrere Schriften vertreten.
Man darf außerdem nicht außer Acht lassen, dass es z.B. von der Biedermeier-Fraktur unzählige Spielarten gibt und Schildermaler oft mit eigenen Abwandlungen künstlerisch tätig waren. Eine strenge Schriftnorm existierte damals eher nicht. So wurde z.B. die Schriftbreite sicher nach Länge des Straßennamens angepasst.
 
Ich pflichte alterego mit seiner Beurteilung bei. So wurden etwa in der Straßentafel der Ottakringer-Straße zwei verschiedene Schriften verwendet. Beachte die beiden O und die k.
 
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