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Sagenstoff für Verfilmung

Pjotr68

New member
Da mir die Darsteller des letzten Filmes in den Ohren liegen, ein weiteres Filmprojekt in Angriff zu nehmen, will ich hier mal die Frage in die Runde stellen, ob jemand einen würdigen Sagenstoff kennt, der es wert wäre verfilmt zu werden? Prämisse wäre natürlich die filmtechnische Umsetzbarkeit (zu aufwendige Szenen oder CGI-Orgien mit Tatzelwürmern o.ä. verbieten sich) der Geschichte mit unseren bescheidenen Mitteln. Einer dieser Darsteller hat sich auch in den Kopf gesetzt, wieder einen Tempelritter mimen zu wollen. Wäre von Vorteil, wenn ein Ritter-ähnlicher Protagonist in der Geschichte vorkommen würde.

Ich bin gespannt auf eure Vorschläge (hoffentlich mit Link zur Sage) und danke im Voraus.
 
Der Mord an den Grafen von Berg in einen Holweg bei Hagen.
Ihr braucht 2 Knaben, mehere Geistliche, einen Bischof (Graf v. Berg), einige Ritter mit Knechten.
Die Meute tötet die Knaben und Geistliche. Dem Bischof gelingt fast die Flucht.
Der Bischoff verliert sein Pferd. Kämpft, den Rücken durch einen Baum geschützt, mit den Gegnern. Dabei verliert er die schwertführende Hand. Der Anführer ruft "es ist genug", doch ein Knecht erschlägt den Bischof.

Buch müste ich nachsehen, Sagenborn Rheinland, Wolfgang von Isenburg ???
 
Ihr sucht bestimmt eine Sage für drei Schauspieler.

Es gibt viele Sagen, wie der Tod / Pest über einen Fluß kommte.

Der Tod ruft einen Fährmann. Dieser kommt an das Ufer und nimmt den Tod auf. Auf der Überfahrt wird das Boot immer schwerer und droht zu versinken. Doch Sie kommen heil am anderen Ufer an. (nun könnt ihr einen Ritter einbauen, der den Tod besiegt)
 
Hm, der Graf von Berg-Stoff ist glaube ich ein Spürchen zu Groß für unsere kleinen Möglichkeiten. Neben den Protagonisten bräuchten wir da eine Heerschar an Komparserie und eine große bespielbare Burg (wie beispielsweise Lockenhaus). Natürlich wäre es möglich eine solche Location nebst Statisten zu organisieren, jedoch müsste man da gleich ordentlich Geld in die Hand nehmen - woran es uns aber leider gebricht. ;)

Bei der Sage mit dem Tod gelten meine Bedenken der optischen Darstellung des Todes. Prinzipiell gefällt mir die Thematik aber recht gut, zumal Dürers Kupferstich "Ritter, Tod und Teufel" ja auch für archetypische Popularität der Geschichte sorgt. Ich glaube ich hab auch noch einen alten Roman aus den 20er-Jahren mit dem gleichen Titel in meiner kleinen Bibliothek. Werde am Abend mal nachschauen, ob dieser verfilmbar ist ...

Erstmal vielen Dank für die ersten Vorschläge.
 
Da viele Volkssagen einen sehr regionalen Bezug haben, sind diese für ein weites Publikum über den Regionalraum hinaus nicht immer allzu interessant.

Daher würde ich das international wohl bekannteste Thema der österreichischen Rittergeschichte angehen:

Richard Löwenherz

Richard Löwenherz

Da die gesamte Löwenherz-Geschichte mit kleinem Budget natürlich nicht verfilmbar ist, würde ich zu interessanten Teilaspekten raten, die einen Film füllen würden: zB. die Gefangennahme beim Wirten in Wien (Eckhaus Erdbergstraße 41/Schwalbengasse 17), weil er zu großes Wechselgeld im Sack hatte (hier nicht ganz optimal beschrieben, es gibt Beschreibungen, wo er an den Münzen erkannt wird). Oder im mutmaßlichen Gefängnis auf Dürnstein etc.

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Zwei Sagen aus Österreich, die Ritter betreffen:
Ritter Andreas Baumkirchner auf Burg Schlaining (Burgenland)
Ritter Siebenherz mit der steinernen Hand (Steiermark)
beide Texte in: Sagen aus Österreich, Verlag Ueberreuter, Wien 1954 -
könnte ich mir in Szene gesetzt vorstellen!
Der Vorschlag von Lars spielt in meiner Heimat, unter: "Schloß Burg an der
Wupper" findet man die Wandmalereien, die diese Geschichte
darstellen. Überhaupt ist Schloß Burg für alle Fans der Ritterzeit zu
empfehlen! Viele Grüße sendet Ulrike aus Westfalen
 
Tempelritter kommt keiner vor in meinem Vorschlag, wohl aber ein Ritter mit Tadel, für den er natürlich die gerechte Strafe bekommen hat und Gelegenheit zur Sühne.
Die Sage rund um alle menschlichen Höhen und Tiefen spielt im Pinzgau und ist hier nachzulesen: Ritter Albrecht von der Hieburg
Auch eine pathetische Variante in Gedichtform von Joseph Ernst Reichsritter von Koch-Sternfeld gibt es, die Ignaz v. Kürsinger 1841 in seinem Buch verewigt hat: In den Mauern von Hieburg in Oberpinzgau im Herbste 1797 - da bräuchtest halt nicht mehr selber zu dichten ;)
 
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