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Auf http://www.meinbezirk.at/mittersill/magazin/der-kaswurm-d1165562.html hat Herr Reifmüller aus Mittersill heute Fotos (interessant, sehenswert)von Trauermückenlarven gepostet
Dazu schreibt er zum Schluss:
Über die „Kaswürmer“ gibt es Mythen und Sagen. Eine Sage darüber stammt aus dem Ennstal:
„Zu den geheimnisvollen Dingen gehören auf den Almen Kaswürmer, die als dicke „Wuzeln“ zu Hunderten ja zu Tausenden zu Almhütten kriechen können, in denen meist die Sennerinnen schlampig und unrein arbeiten. Wenn sie einmal in die Hütte eingedrungen sind, fressen sie alles auf. Käse, Butter, ja selbst die Kleidung der Sennerin“ (EnnstalWiki)
Und das ist die Fortsetzung auf EnnstalWiki:
Aber auch bei Sennerinnen, die in ihrer Hütte alles sauber hielten, konnte es vorkommen, dass ein Kaswurm über die Schwelle kam, den ihr eine böswilllge Nachbarin geschickt hatte.
Einen solchen Kaswurm musste man noch vor der Hütte mit einem „Kreuzstecken", der aus einem Kreuzzaun gebrochen wurde, vertreiben. Dann wanderte er, dorthin zurück, woher er gekommen war. Wollte man wissen, wer den Kaswurm geschickt hat, dann röstete man die Tiere in einer Pfanne. Nach einer Version zeigte sich dann bei der „Hexe" ein Feuermal, nach einer anderen musste sich die Sennerin selbst mit dem Schmalz in dem sie die Würmer geröstet hatte, an irgend einer Körperstelle einreiben. Daraufhin traten bei derjenigen, die den Kaswurm ausgeschickt hatte, an der gleichen Stelle hässlich schwarze Flecke auf.
Entstehen sollen die feinen weißen „Würmer" aus der Wolle die man von der Stirne weißer Schafe geschoren hat. Ein unschuldiges Kind muss sie in der Heiligen Nacht aus dieser Wolle spinnen. Die Sage berichtet uns, dass einst der Pochhäusler einen Zug von Kaswürmem mit einem Kreuzstecken gewendet hat und überdies ihnen nachgegangen war und sie alle erschlagen hat. Von der Sennerin, der der Kaswurm vermeint war, bekam er zur Belohnung einen großen Butterstriezel geschenkt.
Derartige Massenzüge von Raupen und Maden sind in der Tierkunde nicht unbekannt. Sie wurden als außergewöhnliche Erscheinung vom Volk oft mit bösen Ereignissen in Zusammenhang gebracht. Während der „Kaswurm" in den wertvollen Vorräten der Sennerin Unheil stiftete, wurde in Deutschland eine ähnliche Erscheinung als Heerwurm bezeichnet nach der Volksmeinung mit bevorstehenden Kriegsereignissen und Unruhen in Zusammenhang gebracht.
Auf sagen.at habe ich keine Kaswurmsagen entdeckt, aus dem Pinzgau und auch sonst ist mir keine bekannt.
Wär's möglich, dass die aus dem Ennstal die einzige ist?
Dazu schreibt er zum Schluss:
Über die „Kaswürmer“ gibt es Mythen und Sagen. Eine Sage darüber stammt aus dem Ennstal:
„Zu den geheimnisvollen Dingen gehören auf den Almen Kaswürmer, die als dicke „Wuzeln“ zu Hunderten ja zu Tausenden zu Almhütten kriechen können, in denen meist die Sennerinnen schlampig und unrein arbeiten. Wenn sie einmal in die Hütte eingedrungen sind, fressen sie alles auf. Käse, Butter, ja selbst die Kleidung der Sennerin“ (EnnstalWiki)
Und das ist die Fortsetzung auf EnnstalWiki:
Aber auch bei Sennerinnen, die in ihrer Hütte alles sauber hielten, konnte es vorkommen, dass ein Kaswurm über die Schwelle kam, den ihr eine böswilllge Nachbarin geschickt hatte.
Einen solchen Kaswurm musste man noch vor der Hütte mit einem „Kreuzstecken", der aus einem Kreuzzaun gebrochen wurde, vertreiben. Dann wanderte er, dorthin zurück, woher er gekommen war. Wollte man wissen, wer den Kaswurm geschickt hat, dann röstete man die Tiere in einer Pfanne. Nach einer Version zeigte sich dann bei der „Hexe" ein Feuermal, nach einer anderen musste sich die Sennerin selbst mit dem Schmalz in dem sie die Würmer geröstet hatte, an irgend einer Körperstelle einreiben. Daraufhin traten bei derjenigen, die den Kaswurm ausgeschickt hatte, an der gleichen Stelle hässlich schwarze Flecke auf.
Entstehen sollen die feinen weißen „Würmer" aus der Wolle die man von der Stirne weißer Schafe geschoren hat. Ein unschuldiges Kind muss sie in der Heiligen Nacht aus dieser Wolle spinnen. Die Sage berichtet uns, dass einst der Pochhäusler einen Zug von Kaswürmem mit einem Kreuzstecken gewendet hat und überdies ihnen nachgegangen war und sie alle erschlagen hat. Von der Sennerin, der der Kaswurm vermeint war, bekam er zur Belohnung einen großen Butterstriezel geschenkt.
Derartige Massenzüge von Raupen und Maden sind in der Tierkunde nicht unbekannt. Sie wurden als außergewöhnliche Erscheinung vom Volk oft mit bösen Ereignissen in Zusammenhang gebracht. Während der „Kaswurm" in den wertvollen Vorräten der Sennerin Unheil stiftete, wurde in Deutschland eine ähnliche Erscheinung als Heerwurm bezeichnet nach der Volksmeinung mit bevorstehenden Kriegsereignissen und Unruhen in Zusammenhang gebracht.
Auf sagen.at habe ich keine Kaswurmsagen entdeckt, aus dem Pinzgau und auch sonst ist mir keine bekannt.
Wär's möglich, dass die aus dem Ennstal die einzige ist?