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Rundgemälde

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Rundgemälde sind Panoramabilder mit perspektivischer Darstellung, die von der Mitte aus betrachtet einen besonderen räumlichen Eindruck vermitteln. Dieser Eindruck wird auch noch verstärkt indem reale dreidimensionale Gegenstände zwischen Bild und Betrachter angeordnet sind.
Rundgemälde wurden als Wanderbilder konzipiert, die Rotunden dienten als Ausstellungsorte. Heute existieren nur noch wenige Rotunden.


Das Innsbrucker Riesenrundgemälde aus dem Jahr 1896 mit der Darstellung der Schlacht am Bergisel am 13. August 1809 befindet sich seit 1907 in einer beeindruckenden Rotunde (seit 1974 unter Denkmalschutz, dieser soll nun aufgehoben werden und das Gemälde in einen Neubau übersiedeln...).

Ein wenig bekanntes Rundgemälde befindet sich in Sewastopol auf der ukrainischen Halbinsel Krim und zeigt "Die Verteidigung Sewastopols von 1854-55" bzw. die Schlacht um den Malachowhügel am 6. Juni 1855. In dieser Schlacht musste die Russische Armee die gesamte Flotte selbst versenken um den Hafen zu schützen, sowie die Stadt Sewastopol selbst vernichten. Das Gemälde wurde 1873 - 1905 von Franz Roubaud in München geschaffen, 1942 im Krieg schwer beschädigt und in den 1950er Jahren restauriert.
Fotos vom Rundgemälde befinden sich auf Lifejournal.

Wer hat weitere Rundgemälde besucht?

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Übersicht über alle noch existierenden Panoramen findet sich unter https://panoramacouncil.org/. Das ist die website des International Panorama Council, einem internationalen Netzwerk von Besitzern, Betreibern, Künstlern, Forschern und Restauratoren im Bereich Panorama/Riesenrundgemälde.
 
Hallo Panorama,

vielen Dank für den wertvollen Hinweis!

Vielleicht melden sich hier noch weitere Leser mit persönlichen Berichten?

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Ich selber kenne persönlich die Panoramen in Altötting/D, Lorch/D, Bad Frankenhausen/D, Leipzig/D, Dresden/D, Luzern/CH, Thun/CH, Murten/CH, Einsiedeln/CH, Salzburg/A, Innsbruck/A, Den Haag/NL, Moskau/RU, Sewastopol/Ukraine, Jinan/China, Jinzhou/China, Braine l'Alleud/Belgien, Pleven/Bulgarien, Atlanta/USA, Gettysburg/USA, New York/USA.
Spannend finde ich wie neben den alten Panoramen aus dem 19. Jahrhundert inzwischen neue Panoramen einen regelrechten Boom erleben. Dabei ist auch toll wie einige Künstler in traditioneller Technik mit Öl auf Leinwand malen und andere neueste Technik benutzen, indem sie das Bild im Photoshop am Computer vorbereiten und dann nur noch auf riesige Stoffbahnen plotten lassen (Bsp. Leipzig und Dresden). Allen gemeinsam aber ist, dass sie die Besuchenden zu einer räumlichen Illusion einladen und so eine Reise durch Raum und Zeit ermöglichen.
 
Hallo Dresdner, das neue Panorama muß wirklich phantastisch sein.
Meine Schwester und Schwager berichteten begeistert davon! Viele Grüße
von Ulrike
 
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