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Rund um den Kaffee

Zur geringen Freude meiner Eltern hat dann die kleine Klara vor allem mit den kleinen Autos gespielt.
So, dann hat auch die kleine Klara zu den Kindern gehört, die ihren Eltern immer wieder kummervolles Kopfschütteln abverlangt hat?! ;)

Aber kommen wir nun zu einem Markstein in der Geschichte der Kaffeekultur: Der Tchibo-Dose!

Vermutlich existierte in jedem Haushalt (mindestens) eine. Es waren Schmuckstücke im Heim. Dazu muß man bedenken: In den 50er Jahren gab es in sehr vielen Haushalten kaum etwas, das hübsch anzusehen war. Ausgebombte und Füchtlinge hatten in den ersten Nachkriegsjahren erstmal das unbedingt Nötige anschaffen müssen. Andere hatten in diesen Jahren alles Entbehrliche gegen Lebensmittel eingetauscht.

Als nun der Hunger nach dem nicht unbedingt Notwendigen, dafür aber Schönen wieder da war, kam die Tchibo-Dose gerade recht: Als Dreingabe zum Kaffee schien sie nichts zu kosten (auch wenn der Kaffee in schlichterer Verpackung sicher billiger gewesen wäre), und die Farben – dunkelblau oder dunkelrot mit Gold – wirkten edel. In vielen Haushalten war die Tchibo-Dose der erste Luxus-Gegenstand, den man sich wieder leistete.

Daß man bis heute keinen Flohmarkt besuchen kann, ohne etliche dieser Dosen wiederzusehen, zeugt davon, daß sie lange aufbewahrt und nicht wie andere Verpackungen irgendwann weggeworfen wurden.
 

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Toll, auch noch nie gesehen! In Österreich hat es das meines Wissens nie gegeben, Tchibo und Eduscho sind erst relativ spät zu uns gekommen. Wir hatten, glaub ich, als größten Luxus eine Blechdose mit Meinl-Kaffee.
 
Malzkaffee erinnern, aber mit Freude habe ich die kleinen Figuren gesammelt, die im Linde-Kaffee waren. Zur geringen Freude meiner Eltern hat dann die kleine Klara vor allem mit den kleinen Autos gespielt :) !

Da warst du ja bevorzugt, wenn du schon Autos hattest, ich musste mich mit Musikzimmer und sonstigem Hausrat zufriedengeben.
 

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Aber kommen wir nun zu einem Markstein in der Geschichte der Kaffeekultur: Der Tchibo-Dose!

Das ist ja ein wunderbares Stück - mitsamt der Häkeldecke: selbst gemacht??
Sowas Elegantes hab ich nicht, aber meine Blechdose ist uralt, ich fürchte, die hat meine Mutter noch gekannt. Was mal Kupfer vortäuschen sollte, ist großteil abgeschabt, aber die Märchenfiguren rundum glänzen noch ;).
Parallel dazu hab ich unzählige >schöne< Dosen verbraucht mit Bildern von Klimt bis Sisi, eher früher als später begann der Deckel zu wackeln und der Verschluss hielt nicht mehr, was an Aroma drinnen bleiben sollte.
Diese hier kommt ohne Deckel mit Gummi und sonstigem biegsamen Angang aus und ist immer noch absolut dicht.
 

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... ich musste mich mit Musikzimmer und sonstigem Hausrat zufriedengeben.
Diese Figürchen kenne wiederum ich nicht. Auf den kleinen Sächelchen ist "Kaffeemittel" und der Firmenname zu lesen. Ich hätte vielleicht noch sagen sollen, daß auf der Tchibo-Dose außen nirgends "Tchibo" stand, nur auf der Innenseite des Deckels eingeprägt:
 

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Ich hab extra so eine Dose per Internet gekauft, um sie für diesen Kaffeethread fotografieren und ihr Loblied singen zu können. :) (War aber keine große Geldausgabe.)
das war aber mehr als nett von dir! :)


Aber kommen wir nun zu einem Markstein in der Geschichte der Kaffeekultur: Der Tchibo-Dose!
Sowas Elegantes hab ich nicht, aber meine Blechdose ist uralt, ich fürchte, die hat meine Mutter noch gekannt. Was mal Kupfer vortäuschen sollte, ist großteil abgeschabt, aber die Märchenfiguren rundum glänzen noch ;).

Wow! Das sind ja geradezu Schmuckstücke gegen meine Eduscho Dose!
 

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Wow! Das sind ja geradezu Schmuckstücke gegen meine Eduscho Dose!
Ja, die Güter dieser Welt sind ungleich verteilt! :troest:

Mir war es eigentlich immer völlig wurscht, in was für Behältern sich mein Kaffee befand. Aber ich habe noch eine niederländische Kaffeedose aus meiner Zeit in Aachen (in den 70er Jahren kaufte man alles mögliche im niederländischen Nachbarort Vaals ein, weil es da viel billiger war – vor allem Kaffee). Die fand ich immer nett, deswegen existiert sie noch:
 

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Zuletzt bearbeitet:
Danke für die schönen Fotos!-
Eduscho Dosen fand ich bei einem Besuch in der DDR allesamt aufgereiht
auf dem Schrank unserer Verwandten. Auch bei uns waren (und sind) sie
in Gebrauch. Ich sammelte übrigens auch mal leere englische Teedosen!
Paßt auch zum Kaffee: Nürnberger Lebkuchen, Weihnachtspakete aus dem
Versandhandel. Es gab große geprägte Blechtruhen mit Altnürnberger-Motiven.
Meine Mutter besitzt noch eine! Prima für Weihnachtsgebäck o.a.-Ulrike
 
P.S. Caro Kaffee wollte ich nie trinken, schon als Kind wollte ich immer
"richtigen Kaffee wie die Großen"! Ich glaube, ein kleiner Schluck mit viel
Milch ist nicht schlimmer als Coca Cola!-Ulrike
 
P.S. Caro Kaffee wollte ich nie trinken, schon als Kind wollte ich immer "richtigen Kaffee wie die Großen"!
Das Problem hat sich in meiner Kindheit nicht gestellt, weil es keinen "richtigen" Kaffee gab. Woraus der "Kaffee-Ersatz" in der DDR (bis 1951) bestand, davon habe ich keine Ahnung. Wahrscheinlich war es gut, nicht zu wissen, aus was für dubiosen Substanzen das Zeug hergestellt wurde. Sowas wie Marken (Caro o.ä.) gab es sowieso nicht.

Aber jetzt habe ich noch ein Foto (Leute, die was gegen Kitsch haben, bitte weggucken!): Die Katzenkaffeekanne. Wer wie ich zum absolut perfekten guten Geschmack erzogen wurde, rächt sich später dafür, indem er sowas auf dem Flohmarkt kauft. :D (Benutzt habe ich dieses Schaustück natürlich nicht.)
 

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Noch eine süße Schönheit aus der Auslage des Cafe Demel am Wiener Kohlenmarkt.
Kein Schreibfehler: dort gibts jetzt auch wieder die meiste Kohle :D
 

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Ein Wiener Zuckerbäcker
Der Zuckerbäcker ist ist eigentlich nur in Wien und um Wien herum bekannt.
In anderen Teilen Österreichs wird der Beruf anders genannt.

Als ich ein kleines Kind war, hat eine Wiener Tante beim Spazieren durch eine Stadt im Salzkammergut für mich eine Zuckerbäckerei gesucht und Dank Unverständnis des Wortes mussten wir ohne Süßigkeiten oder Kuchen nach Hause gehen. :smi_heult

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Als ich ein kleines Kind war, hat eine Wiener Tante beim Spazieren durch eine Stadt im Salzkammergut für mich eine Zuckerbäckerei gesucht und Dank Unverständnis des Wortes mussten wir ohne Süßigkeiten oder Kuchen nach Hause gehen. :smi_heult(SAGEN.at)
Hoffentlich hat das Kind die Enttäuschung inzwischen verkraftet!

Ich kenne das Wort "Zuckerbäcker" eigentlich nur in anderem Zusammenhang: Als Zuckerbäckerstil (= "Stalingotik"), wofür wir in Berlin ja ein paar schöne Beispiele haben. Aber Eßbares würde ich im Zweifelsfall auch vorziehen. :D
 
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