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Rauchen

Rabenweib

Active member
Liebe Forumsler,
sollte ich in den nächsten Wochen etwas zickig sein, bitte verzeiht mir. Ich habe vor zwei Tagen aufgehört zu rauchen.
Im Moment zähle ich noch die Minuten die ich egschafft habe, überbrücke die Sucht mit Zahnstochern und Kaugummis, habe den "SCHMACHT" zu Besuch wenn andere neben mir rauchen und bin heute in der Milchbar zum ersten Mal in der Nichtraucher-Abteilung gesessen.
Zigaretten gab es früher als Belohnung wenn ich am Gipfel war, oder als Genuss nach dem Essen, wenn Besuch da war oder für stille Momente vor dem Haus mit meinem Mann.
Manchmal weiß ich noch nicht, wohin mit meinen Händen, wenn ich mit jemandem rede... und mein Mann sagt ich bin launisch weil ich auf Entzug bin...:kopfkratz
Ich geh auch ein bsiserl fremd, weil ich hab mich in einem Nichtraucher-Forum angemeldet, wo man sich gegenseitig Mut macht und unterstützt beim Nichtrauchen.

Wie siehts bei euch aus? Raucht ihr oder nicht?

Liebe Grüße, Sonja
 
Na, dann wünsch ich dir wirklich die Kraft, da durchzuhalten, wie viele Versuche hast du denn schon hinter dir??
Ich hab geraucht und wollte aufhören. Am Abend hab ich die letzte Zigarette geraucht - 365 mal im Jahr... Ich hab 30 Jahre geraucht und wollte mindestens 20 davon aufhören. Jaja, ich bin willensschwach :(. Und dann bin ich zur Hypnose gegangen, das war lustig: ich hab mir die ganze Zeit dabei gedacht, was der erzählt, ist ein Schmarrn, aber ich werde es mir merken, vielleicht kann ich das bei einer Kollegin anwenden, die auch schon lange aufhören will. Dann fiel mir ein, dass ich ja alle weggeraucht hatte und ich welche kaufen muss am Nachhauseweg....
Später bin ich dann zum Auto gegangen, auf der anderen straßenseite war eine Trafik, dachte ich: muss ich Zigaretten kaufen und bin vorbei gegangen :D. Am anderen Tag hab ich mir dann doch welche gekauft und konnte nicht mehr inhalieren. Hab einfach gepafft wie der erste Mensch - irre.
Den Rest hab ich weggeworfen...
Das waren wirklich die Letzten, aber ich kann nicht sagen, dass es mir gut gegangen ist. Irgendwie kann man da nicht stolz auf sich sein, was ja der Lohn oder ein Ausgleich wäre. Man hat es nicht geschafft, es wurde einem was weggenommen. Ein ungutes Gefühl. Naja, der Entzug kam wahrscheinlich auch dazu...
Das war am 7. 2. 1995, wenn ich jetzt eine rauchen müsste: :kotz:
Ich halte dir die Daumen, wenn dus schaffst, hast du wirklich was geleistet.
 
Ich habe meine letzte Zigarette am 14. Dezember 2010 geraucht und das kam so:
Am Wochenende davor ging es mir plötzlich recht schlecht. Ich konnte nicht mehr als zwei Stufen einer Treppe hochsteigen, ohne nach Luft schnappen zu müssen. Schlafen konnte ich plötzlich nur mehr im Sitzen. Also ging ich zum Doktor, der eine massive Herz- und Lungenschwäche fand und auch einen Blutdruck von Kelomatqualität feststellte. Er sagte übrigens kein Wort vom Rauchen. Als ich die Praxis verließ, dachte ich mir, dass es keine Aussicht ist, für den Rest meines Lebens tot zu sein und zündete mir die unvermeidliche Zigarette nicht an.
Ich begann, ein wenig Bewegung zu betreiben und vor zwei Wochen, bei meinem letzten Arztbesuch attestierte mir dieser, dass ich herz-kreislaufmäßig wieder vollständig gesund bin. Ich habe seit damals keine Zigarette mehr angesehen und mich vom ersten Moment meines Nichtraucherdaseins an wohl gefühlt, obwohl ich ungefähr 45 Jahre rauchte. Es waren so etwa 80 (achtzig!) Zigaretten täglich.
Liebe Sonja, ich wünsche Dir, dass es auch in Deinem Kopf "klick" macht und Du von den Zigaretten loskommst.
Ganz einfach so.
 
hallo zusammen!
also es war bei mir immer so: ich rauche 5-10 zigaretten pro tag (wenn ich alleine bin brauch ich gar keine, wenn die schwägerinnen zu besuch sind oder mein mann raus geht eine rauchen, geh ich mit und rauch auch).
nun, das sind nicht viele zigaretten, aber ich merke ab einem bestimmten punkt, dass dann nicht mehr ICH entscheide ob ich rauche oder nicht, sondern die SUCHT entscheidet. (wenns mehr als 5 werden) und das war in den letzten tagen so und drum hab ich aufgehört.
ich bin da auch recht rigoros, ich habe früher geraucht, wenn ich dann schwanger wurde hab ich für 1-2 jahre pause gemacht und dann wieder geraucht. (das hab ich dreimal so gemacht)
dann hab ich mal einfach so für zwei jahre aufgehört, da konnte ich sogar meine schwiegermama und meinen mann mit- überzeugen, schwiegermama raucht heute noch nichts und mein mann hat leider wieder angefangen.

vor einem jahr hab ich dann auch mal 80 tage lang pause gemacht.
ich mach das immer wieder. (also immer wenn die sucht den eigenen willen ablöst)

danke für eure erzählungen. da fühlt man sich dann nicht so alleine. :-)
mein papa war übrigens kettenraucher, er hatte so um die 80 zigaretten am tag und hat dann von heute auf morgen vor 2 jahren aufgehört.
hat einfach KLICK gemacht.

auch mein opa hat ab seinem 16. lebensjahr geraucht, filterlose treff, zwei packungen am tag. er musste dann mit 72 ins krankenhaus und dort wurde ihm das rauchen verboten. er kam heim und sagte: "wenn ich doprt nix geraucht habe, brauch ich zu hause auch nix rauchen"- und hat ebenfalls von einem tag auf den anderen aufgehört (und oma gleich mit ihm)

ich erinnere mich noch an meine kindheit, wenn in der stube meiner großeltern so dichter nebel war, dass man als kind nur dann etwas sehen konnte, wenn man am boden spielte! da hat sich keiner was drum gesch... ob kinder anwesend waren!
heutzutage ist das ja ganz anders...

:-)

ich bleib weiterhin grün!
neue billanz: 2 tage, 9 stunen, 27 minuten rauchfrei und einige brenzlige situationen gut überstanden!

alles liebe, sonja
 
Hallo Sonja,
ich wünsch dir ganz viel Erfolg bei deinem Vorhaben!
Ich habs vor 21 Jahren geschafft, als unsere Tochter auf die Welt kam.
Dass ich nicht neben den Kindern rauche war eh klar, aber ich dachte mir auch, bin ich blöd, dass ich mich selber umbringe?
Nach der langen Zeit merk ich jetzt fast nichts mehr, aber ein bisschen ist die Sucht immer noch da. Anderen beim Rauchen zusehen war für mich übrigens auch ziemlich schlimm.
Alles liebe,
Norbert
 
Vor 27 Jahren habe ich die letzte von 60 Stück täglich geraucht. Es geht nur "entweder, oder". Also total auf Null herunter. Und es spielt sich alles im Kopf ab und mit einem starken Willen.
Ich brauchte bis zu sechs Jahre um richtig los zu kommen. Meine Träume waren sehr realistisch und habe im Schlaf immer eine volle Schachtel geraucht.
Mich stört es aber nicht wenn ich unter Raucher sitze,ich kann sie gut verstehen. Mich regt es eher auf wenn man die Raucher zusehr bekämpft und nur schimpft über sie. Es gibt wahrlich größer Probleme die die Umwelt verschmutzen und das alles auf legalen Weg.
Ich wünsche aber trotzdem allen Rauchern die aufhören wollen viel erfolg.
 
danke für die guten wünsche!
mein rauchfrei-rechner sagt: 2 tage, 14 stunden rauchfrei. *stolzbin*
und das, obwohl ich schon im cafehaus war mit der schwiegermama und gestern mit drei rauchern auf der terrasse in der sonne saß, kaffee trank und da immer geraucht habe dabei. manchmal juckts mich, dann ess ich schnell einen kaugummi oder kaue an einem zahsnstocher herum.
 
mir gehts prima, bin seit genau (wartmal muss nachschauen)

27 tagen und 11 stunden rauchfrei!

*yeah*
mir fehlt es nicht, mein mann stinkt wenn er reinkommt vom rauchen, ich kann daneben stehen und fuchtle dann wild rum, wenn ich rauch abbekomm. *lach*

ansonsten brauch ich jetzt nichtmal mehr zahnstocher oder kaugummi.

nur mit den fress-attacken muss ich mir was einfallen lassen. man greift dann nämlich schon öfter zu essbarem.... aber das stricken hilft auch ganz gut.
socken statt zigaretten. ;-)

alles liebe, sonja
 
Liebe Sonja, halte durch! -
Ich war immer (!) Nichtraucherin, mein Mann hat mehrmals aufgehört
(schon mal 10 Jahre), ich glaube, es fällt ihm immer noch schwer. Wenn
er raucht, ist er nicht so "nervös". Gewicht ist auch ein Problem . Was
meinen Mann betrifft: er mochte Mengen Lakritz essen. Geholfen hat auch
schon mal Akupunktur! Seltsam, ich hatte nie Lust zu rauchen, auch war mir
mein Geld zu schade - dafür habe ich mir für das letzte Geld "Lesestoff"
gekauft. Auch esse ich gerne Süßigkeiten: bittere Schokolade u.a. zudem
trinke ich (zu) viel Kaffee -auch eine Sucht? Jeder Mensch hat seine
schwachen Seiten! Wünsche dir Glück und starke Nerven - auch der Familie,
die den nervigen "Entzug" mit durchstehen muß (meine Erfahrung) . Liebe
Grüße von Ulrike
 
danke für die guten wünsche und glückwünsche!
im moment ist es wie egsagt nicht schwierig, ob es auf dauer klappt kann ich nicht sagen. meine mama war auch immer nichtraucherin, hat nichtmal eine probiert- und erkrankte dann durchs passiv-rauchen weil papa kettenraucher war.
papa hat jetzt aufgehört zu rauchen und hält tapfer durch.
er sagt es ist eine willenssache.
und ichw eiß auch: solange ich WILL geht das einfach.
nur wenn ich plötzlich keinen grund mehr sehe, bin ich gnauso schnell wieder dabei.

also ich freue mich nicht zu früh.
aber freue mich über jeden tag den ich nicht rauche.

alles liebe, sonja
 
Liebe Sonja,

Ich habe vor 9 Jahre eine 30 Jahre währende Raucherkerriere beendet.
Natürlich muß man im Kopf bereit dafür sein.
Mein Trick war aber anfänglich, nur die nächste Zigarrette nicht zu rauchen.
So habe ich den Druck des Aufhörens erst gar nicht aufkommen lassen.

Was tu' ich mit meinen Händen? und
Wie nehme ich mir die Pausen die ich brauche?
waren auch meine gößten Hürden die es zu überwinden galt.

Meine Erfahrung ist: Das regelt sich nach kurzer Zeit von selbst.

Und deiner Gesellschaftsraucherei, entgegne:
Ich brauche keine Zigarrette um dazu zu gehören.

In diesem Sinne: Viel Erfolg!
 
super sonja, ich bin stolz auf dich!

als ich zum rauchen aufhörte war ich das erste monat echt unausstehlich und erst nach ca. 3 monaten hatte ich mich etwas im griff ... mittlerweile bin ich stolz drauf nichtraucherin zu sein, denn es macht mein leben um einiges leichter! jedoch muss ich eingestehen, dass ich manchmal nach wie vor einen guster auf eine zigarette habe ... vorallem wenn nicht alltägliche situationen sind, wo ich früher zur beruhigung oder ähnlichem eine geraucht habe!

aufgehört hatte ich damals primär wegen dem geld ... ich rauchte 3 packerl am tag und von heute auf morgen nichts mehr ... gemeinsam mit meinem damaligen freund (der mittlerweile wieder raucht) ...

also weiter so und sei stolz auf dich!
 
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