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"Mysteriöse Lichtpunkte" waren nur Heliumballons

SAGEN.at

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50 Heliumballons mit bunten Leuchtstäben haben gestern Abend im deutschen Wiesbaden für UFO-Ängste und helle Aufregung in der Bevölkerung gesorgt. Nachdem Dutzende Bürger angerufen und "blinkende Lichter" gemeldet hatten, wurde sogar der Polizeihubschrauber auf Luftpatrouille geschickt.

Der Hubschrauber fand aber keine Wesen vom anderen Stern: Die vermeintlich übersinnliche Erscheinung entpuppte sich heute Früh als Programmpunkt eines esoterisch angehauchten Managerseminars für die Führungskräfte eines Saftherstellers.

Demnach hatten die Manager im hoch gelegenen Wiesbadener Ortsteil Freudenberg zunächst gemeinsam zehn Obstbäume in den eisigen Boden gepflanzt und dann die Ballons mit den daran gehängten Leuchtstäben fliegen lassen. Weil es sehr kalt war, stiegen die Ballons weit höher als erwartet.

"Ab 21.20 Uhr liefen hier die Telefone heiß", sagte heute ein Polizeisprecher. Die Anrufer hätten von schnell blinkenden Lichtern und wandernden Lichtpunkten berichtet, unter den durchaus glaubwürdigen Zeugen seien auch Polizisten und Feuerwehrleute gewesen.

Vergeblich machten sich die Ordnungshüter bei Meteorologen, der Flugsicherung und selbst bei der Europäischen Weltraumagentur (ESA) kundig. Noch in der Früh spekulierte der Deutsche Wetterdienst, ein Wintergewitter mit Blitzen in höheren Luftschichten könne das Phänomen ausgelöst haben.

Der Veranstalter des Managerseminars hatte vergessen, sein "stilles Feuerwerk" bei den Behörden anzumelden. Die Formation leuchte genau drei Minuten, sagte Veranstalter Matthias Schenk. Für diese Zeit hätten die Kursteilnehmer ihr ganz eigenes Sternbild an den Himmel gezaubert. Die Anmeldung werde er beim nächsten Mal nachholen, versicherte Schenk.

Quelle: ORF.at, 3. März 2006

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Hallo,
diese Art der Belustigung scheint jetzt in Mode zu kommen.
Ich hatte die Tage das Vergnügen auf einem runden Geburtstag einen solchen mit Helium gefüllten Luftballon mit angehängter brennender Wunderkerze in den Nachthimmel starten zu lassen.
Insgesamt waren es etwa 50 Ballons, die da gleichzeitig abhoben. Sieht spektakulär aus ist aber m.E. gefährlich. Ich würde das nicht weiterempfehlen. Wie hoch die Ballons gestiegen sind konnte man nicht erkennen, da die Wunderkerzen zwischenzeitlich erloschen waren.
Gruß Volker
 
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