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Lavanttaler Kohlenbergbau - Wolkersdorfer Schacht

SAGEN.at

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Ich habe eine österreichische Briefmarke aus dem Jahr 1961 der Serie "15 Jahre verstaatlichte Unternehmungen", auf der sich ein beeindruckender Stich des "Wolkersdorfer Schacht" des Lavanttaler Kohlenbergbaus (Kärnten) befindet:

Wolkersdorfer_Schacht.jpg


Wer weiß näheres zu dieser Anlage?
Besteht diese Anlage noch heute? Hat jemand aktuelle Fotos?

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Zur Frage nach dem Lavanttaler Kohlebergbau sind (leider außerhalb des Forums) einige Emails eingetroffen, wovon eine Nachricht von Werner Bamschoria zitiert werden darf:

"Von 1959 - 1963 habe ich in diesem Betrieb der Lavanttaler Kohlenbergbau GesmbH, St. Stefan im Lavanttal (Kärnten) gearbeitet. Diese Schachtanlage wurde in den 1950er Jahren vollkommen neu errichtet und galt damals als eine der modernsten Anlagen in Europa für den Untertage-Abbau von Braunkohle.

Am 1.11.1967 brach ein verheerender Grubenbrand aus, der fünf Bergleuten das Leben kostete. Damit war aber auch das vorzeitige Ende dieser Schachtanlage besiegelt. Der letzte Hunt mit Kohle hat das Bergwerk am 31.3.1968 verlassen und somit wurde der Braunkohle-Abbau vor über 40 Jahren eingestellt. Die meisten baulichen Anlagen wurden nachher abgetragen. Nur wenige Gebäude stehen heute noch und dienen nun anderen Betrieben, z.B. hat sich u.a. eine Großbäckerei angesiedelt.

Vor wenigen Tagen wurde in St. Stefan im Lavanttal das Buch zum Bergbau-Ende mit dem Titel "Wasser und Feuer untertage" (NikolausA. Sifferlinger und Johann Hodnik) vorgestellt. In der "Kleinen Zeitung" habe ich Berichte dazu gesehen und gebe Ihnen gerne die Links dazu bekannt:

Als mit fünf Männern auch der Bergbau starb
1. November 1967: Ein verheerender Grubenbrand kostete fünf Bergleuten das Leben. Damit war auch das Ende des Braunkohlenbergbaus in St. Stefan besiegelt.
Kleine Zeitung, 5. November 2008.

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Hier eine kurze Beschreibung zum Buch 'Wasser und Feuer untertage... (Das Ende des Lavanttaler Braunkohlebergbaus 1967/68)', Erscheinungsdatum der 1. Aufl.: 11.2008, Verlag: Edition Mokka:

Das tragische Grubenunglück zu Allerheiligen 1967 versetzte das Lavanttal in einen Schockzustand. Ein ganzes Tal trauerte mit den Angehörigen um die Todesopfer. Gleichzeitig ahnte man, dass es mit dem Lavanttaler Kohlenbergbau zu Ende ging.
Nikolaus A. Sifferlinger ist mittlererweile der wohl profundeste Kenner dieses wesentlichen Kapitels Lavanttaler Industriegeschichte.
Gemeinsam mit seinem kongenialen Partner Johann Hodnik zeichnet er jene dramatischen Wochen und Monate nach, penibel recherchiert und packend zu lesen.
 
Wäre es möglich, dass ihr mir die Mailaddy von Werner Bamschoria gebt, damit ich mit dem ehemaligen LAKOG-Bergmann direkten Kontakt aufnehmen kann?
 
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