Servus Wolfgang,
...eine "Verschwörungstheorie" eines jungen Studenten, fand sein Buch "Was die US-Army in der Alpenfestung wirklich suchte. Eine Theorie zum Decknamen der Anlage "Quarz" in Roggendorf bei Melk" recht spannend.
danke für die schnelle Antwort, hab mich gleich mal auf meine virtuellen Socken gemacht.
(m)eine Google-Suche "Mathias+Schmitzberger+Alpenfestung" fand folgendes:
"Die Geheimnisse der Alpenfestung" -- Verwendete
QUELLEN, LITERATUR Liste und andere MEDIEN
"Werbung" für das Buch fand ich bei
geheimprojekte.at (Webseite von Markus Schmitzberger)
Ein Diskussionsfaden im "Forum für Unterirdisches" (unterirdisch.de) : Was heißt eigentlich S III? (Admin: externer Link existiert nicht mehr)
Was die US Army in der Alpenfestung wirklich suchte.
Eine Theorie zum Decknamen der Anlage "Quarz" in Roggendorf bei Melk"
In Österreich gibt es relativ wenig solche Verschwörungstheorien, diese ist im mehrfacher Hinsicht sehr gut gebracht:
- der Autor bleibt politisch sehr zurückhaltend
- er belegt seine Thesen mit entsprechenden Fotos
das ist jedenfalls schon mal positiv, nur
+ "zurückhaltend" hängt natürlich von der Einstellung und Interpretation des jeweiligen Lesers ab
+ und Bilder ersetzen zwar tausende von Worten, aber darf man heute Bildern überhaupt noch vertrauen?!?
egal, letzendlich sind es die (dazu) geschriebenen Worte und die Reputation des Fotografen, Autors und Verlegers, die spekulativen Thesen ein gewisses Gewicht verleihen; ein Student und auch ansonsten "unbeschriebenes Blatt" ist und bleibt aber "ein Leichtgewicht" (da zur Interpretation der meisten Dinge "Erfahrung" notwendig ist -- eine Funktion von Zeit und "schon früher demonstrierter Kapazität"
ich kann mir da natürlich noch kein (Vor-)Urteil erlauben, und sollte es mir mal zwischen die Finger kommen, werde ich es zumindest durchblättern. Leider bin ich aber z.Z. weit weg von guten Quellen (die mir früher --auch im Orginal manchmal-- in nächster Nähe meines Büros zur Verfügung standen).
- besonders einleuchtend argumentiert er mit dem historisch tatsächlich erfolgten Rückzug der Amerikaner aus Berlin und dem darauf folgenden Sturm auf Niederösterreich, der nach seiner These sowohl von russischer Seite als auch amerikanischer Seite dem Ort Roggendorf in Niederösterreich und dem vermeintlichen Reaktor gegolten hätte.
also was die
Operation Paperclip betrifft verstehe ich nicht was mit "Rückzug der Amerikaner aus Berlin" gemeint ist / sein könnte ?!?
Ich bin kein Historiker und kenne auch die Faktenlage in Niederösterreich zu wenig, um diese Theorie widerlegen oder bestätigen zu können. Im Buch klingt sie jedenfalls plausibel.
nun ja, man muss kein Historiker sein, nicht mal Wissenschaftler, um vernünftig nachdenken zu können, aber der Unterschied zwischen Denkmodellen und historischen Tatsachen sind halt Fakten und Beweise, egal wie "möglich" einem etwas erscheinen mag. Und zweifellos sind viele historischen Tatsachen in den Schutthalden der Geschichte begraben, werden es wohl auch bleiben. Schlimm ist, dass diese Schutthalde oft mit so vielen Fantasie dekoriert (und verteidigt) wird, dass es das Auffinden vergrabener Tatsachen erschwert, sogar unmöglich macht.
Mathias Schmitzberger setzt sich auch mit einem Problem auseinander, das ich hier im Forum auch für Tirol schon mehrfach gefordert habe: man sollte an den Stätten dieser schrecklichen Vergangenheit zumindest einen Gedenkstein setzen!
da sind wir im gleichen Boot, man sollte NICHTS vergessen und den Tatsachen gedenken -- aber nichts dazu Erfundenes auf Gedenksteine schreiben, das halte ich für mindestens ebenso wichtig.
Das Buch selbst ist im Augenblick meines Wissens nicht lieferbar.
Vielleicht sollte man sich mit ihm in Kontakt setzen und ihn fragen/bitten, ob/dass er seine Publikationen im Netz zur Verfügung stelle -- möglicherweise bedarf es nur ein Angebot der Mithilfe dabei, selbst das gezeigte Interesse allein aber mag genügen...
mit freundlichem Gruß,
---Ian