Der herbst rückt langsam näher - und wenn der erste Frost kommt, kommt auch die Zeit, in der die ersten Schweine ihr Leben lassen müssen. In den letzten Jahren ist es bei mir usus geworden, dass ich von einem Bauern, dem ich zwischendurch bei der Berechnung des Bedarfs an Stickstoffdünger zwischendurch helfe, als Dank und Lohn ein 30-kg Spanferkel bekomme. Das ist dann ein richtiges Fest, wenn dann der Schlachter kommt und mir das fertig ausgenommene Ferkel mit ein paar Litern Blut, Innereien und vor allem mit den ausgewaschenen Därmen bringt! Mein kleiner Junge, der ja mit seinen 9 Jahren nicht mehr so klein ist, ist dann immer sehr aufgeregt, wenn wir dann das Ferkel zerlegen, Wurst machen, die Schinken fertig machen, vom Kopf, den Ohren und den Pfoten Sülze kochen und dann am Abend ein richtiges Schlachtfest mit kleinen gebratenen Leber- und Bratwürsten sowie selbstgemachtem Sauerkraut und Kartoffelpürree aus eigenen Kartoffeln feiern und nebenher ein Boullion aus Wurstbrühe mit selbstgemachten Nudeln essen. Das ist irgendwie traumhaft.