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Harpfen

a1976

New member
Sehr geehrtes Forum,

Ich beschäftige mich nun seit einem Jahr mit Harpfen. Das sind Trockengerüste zur Trocknung von Getreide. Sie kommen vor allem in Osttirol und Kärnten vor. Mich interessiert nun, welche Bedeutung generell die Trockengerüste für Heu oder Getreide für die bäuerliche Bevölkerung hatten. Kennt vielleicht jemand im Forum eine Sage, die mit Harpfen oder anderen Trockengerüsten zu tun hat? (Oder vielleicht auch mit Kornmandln oder ähnlichem)

Vielen Dank!
 
Hallo,
kannst du / oder Jemand ein Bild einstellen, wie das Trockengestell aussieht?
Gruß Lars
 
Dieses Bild zeigt die Bauern bei der Getreideernte in Assling (Osttirol).
Um die Harpfe zu füllen, reicht der Reicher die Getreidegarben dem Harpfer, der sie dann sorgfältig schichtet. Das Getreide trocknet dann ca. 2 Wochen in der Harpfe aus, bis es schließlich weiterverarbeitet werden kann.
Diese Arbeit verrichten heute nur noch wenige.

Quelle Bild: Harpfe, Zeitschrift für Landeskunde Nr. 1, Dez 2009, S.12.
 

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Sage habe ich dazu keine aber:

Sich in die Harpfen hauen = ins Bett gehen

bekommt für mich endlich eine sprachliche Grundlage.
 
Ich bin mir da zwar nicht so sicher, aber ich glaube das heißt "sich in die Hapfen hauen". Der Begriff "Harpfe" ist nämlich mhd. und somit das alte Wort für "Harfe" (Musikinstrument). Das Trockengerüst kommt zu diesem Nahmen wohl durch die Ähnlichkeit mit dem Musikinstrument. Ältere Bezeichnungen für das Trockengerüst sind "Köse" (im Lesachtal üblich, abgeleitet von slow. kaiza) oder "Hilge"(in Teilen Kärntens, entspricht Hülle).
 
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