Hm... es ist nicht ganz so, dass es nicht auch "unser" Fest ist. Die Kelten feierten Samhain, möglicherweise gab es zu diesem Anlass auch derlei "Umzüge", in denen bestimmte Dinge von den Hausbewohnern eingefordert wurden (momentan bin ich dabei rauszufinden, ob das, was unser Anti-Heiden-Pfarrer zu dem Thema schreibt, Hand und Fuß hat)
Mit den Auswanderern kam "Haloween" dann nach Amerika, von wo es nun zurückschwappt...
Für mich ist es ein sehr bedeutsames Fest. Eigentlich beginnt zu dieser Zeit eine Phase des Rückzugs und der Ruhe, im Pflanzenbereich auch heute noch, wir Menschen haben ja "Lichtmaschinen".
Es ist schade, dass wir uns doch recht weit aus dem natürlichen Jahreslauf ausgeklinkt haben und so nicht mehr spüren, worum es geht. Ich kleb mal ein paar Zeilen an, die ich zu diesem Fest geschrieben hab...
„Heute war das große Fest im Dunkelmond der fallenden Blätter. Vielleicht kennst du es besser unter dem Namen Samhain oder Allerheiligen. Mutter Erde ruft ihre Kinder, die Seelen der Pflanzen, und nimmt sie auf in ihren Schoß, damit sie dort ruhen und neue Kräfte sammeln können. Sie war es, die mit dem Gott der Dunkelheit getanzt hat. Er wird ihr, wenn drei Monde vergangen sind, die Sonnenstrahlen bringen, mit denen sie dann behutsam ihre Kinder weckt.“
Daniel umarmte Tawir und fragte: „Ich glaubte für einen Augenblick, die Quelle würde – bergauf fließen?“
„Du hast richtig gesehen. Es ist die Nacht, in der alles heimgeht zum Ursprung. Mutter Erde atmet tief ein, sogar die Wasser kehren kurz zu ihr zurück. Desgleichen dürfen sich die Seelen der Tiere und Menschen einen Herzschlag lang erneuern. Dieses Geheimnis ist zu deiner Zeit in Vergessenheit geraten. Wie auch die Kraft der wundervollen Monde der Erneuerung, die jetzt beginnen. Alles Leben unterliegt nun einem langsameren Rhythmus und wartet auf den Mond der klirrenden Kälte, der auch Mond des wiederkehrenden Lichtes genannt wird. Denn wenn Eis und Schnee am machtvollsten scheinen, keimt in den Tiefen von Mutter Erde bereits wieder das Licht."