@TeresaMaria
Wie du bestimmt gesehen hast, geht es mir bei diesem Thema nicht um die Diskussion zu Vor- und Nachteilen verschiedener Gesellschaftssysteme, sondern um unterschiedliche "Frauensichten" in verschiedenen Zeiten.
Auf der einen Seite die gleichberechtigte Mitgestalterin einer neuen Gesellschaft und auf der anderen Seite das sich lasziv räkelnde (minderjährige?) Sexbömbchen einer angloamerikanischen Modekette.
Beide in der Darstellung - aus unterschiedlichen Gründen - extrem überhöht, aber dennoch beispielhaft für das Denken in der jeweiligen Zeit.
Da ändern auch Frauenquote & Co. nichts dran.
Damit du die Mosaikdarstellung auch ohne die dich störenden Elemente auf dich wirken lassen kann, habe ich mir extra Gimp heruntergeladen, verpixelt und dir das Resultat als Bilddatei diesem Beitrag angefügt.
Gestatte mir dennoch einen Kommentar zu deinen Bemerkungen.
Du hast geschrieben:
Der Kommunismus hat mir insgesamt zu viele Opfer gefordert, hinzu kommt der schändliche Verfall von Baudenkmälern und vieles andere.
Mal davon abgesehen, dass das allein vom Standpunkt der Formationstheorie völliger Unsinn ist (Kommunismus hat es in keinem Land der Erde je gegeben, wenn schon Sozialismus in einer seiner unterschiedlichen Entwicklungsstufen) sind Verbrechen, Opfer und auch der Verfall und die Zerstörung von Bauten und Denkmälern kein Alleinstellungsmerkmal dieser Gesellschaftsformation.
Vietnamkrieg, I.und II. Weltkrieges sowie die derzeitigen großen Krisenherde in aller Welt zeigen ein ganz anderes Bild als jenes vom Reich des Guten und vom Reich des Bösen, welches man versucht, uns massiv einzuimpfen.
Große Feiern zu den Jubiläen I. Weltkrieg und Schlachten des II. Weltkrieges mit vielen Sonntagsreden - nur gelernt hat man daraus nichts.
Kurz noch zu den Baudenkmälern: Ja, es stimmt, dass in den ersten Jahren nach 1945 z.B. die Paulanerkirche in Leipzig und die Sophienkirche in Dresden zerstört wurden.
Dem steht jedoch auch gegenüber, dass in Berlin der Palast der Republik nach 1990 geschliffen wurde, mal von der ganzen Denkmalstürmerei abgesehen.
Es entbehrt dabei nicht einer gewissen Ironie, dass auch das abgebildete Wandbild zerstört werden sollte, was aber von der Bürgerschaft verhindert wurde.
Um nochmal auf das Thema Frauen zurückzukommen.
Es waren gerade die Trümmerfrauen, die die völlig zerstörten Städte beräumt und damit die Grundlage geschaffen haben, dass sie wieder aufgebaut werden konnten. Dabei ist es völlig egal, ob das in Dresden, Berlin, Hamburg oder Köln war.
Silly hat ihnen auch musikalisch ein Denkmal gesetzt
https://www.youtube.com/watch?v=kozqP3zXlbM
Was meine Stadt anbetrifft, da hat man, als man wieder ein Dach über dem Kopf hatte, zuerst Zwinger, Brühlsche Terrasse wieder aufgebaut und die Reste dessen, das man nicht sofort wieder aufbauen konnte, zumindest gesichert - und das alles ohne fremde Hilfe.
Das "Entweder - Oder" ist untauglich Teresa Maria - sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart.
Dazu noch ein Musikschatz aus längst vergangenen Zeiten.
https://www.youtube.com/watch?v=clq2EkYVv4Y&list=PLvDZM0lulKCCfB6zwwtPLMlHlDY5p9FbV&index=2
/ Videoquelle: youtube /