Prellsteine sollen Häuserecken an engen Gassen oder Toreinfahrten vor Beschädigungen durch Fahrzeuge schützen. Es gab sie schon zur Römerzeit, und bis heute werden welche aufgestellt. Da sie im Normalfall aus Stein bestehen, ist ihr Alter im Einzelfall schwer zu schätzen.
Alte Prellsteine sind meist unbearbeitete Steine, wie sie sich in der jeweiligen Gegend finden (Fotos 1-3); Gestein, das zum Abbröckeln neigt (wie es in meiner Region häufig ist), kommt für diesen Zweck freilich nicht in Frage. Die Größe variiert: Foto 7 zeigt einen sehr kleinen Stein, Foto 3 ein "Mordstrumm" von über einem Meter Höhe. An einer Treppe in Rothenburg (Foto 5) hat men gleich drei Steine verschiedener Größe für nötig gehalten.
Manche Steine hat man bearbeitet – weil eine bestimmte Form zweckmäßig schien (Foto 4 und 6), oder auch nur, um ihnen eine gefälligere Form zu geben (Foto 7-10). Eine Ausnahme ist der Stein in Lauingen mit Wappen (bayerische Rauten) und Initialen. Hat man hier einen alten Grenzstein zum Prellstein umfunktioniert? Ich habe von Grenzsteinen keine Ahnung; vielleicht kann das jemand anders beurteilen.
Foto 9 zeigt, daß der Prellstein manchmal zusammen mit dem Haus verputzt wurde; es ist aber das einzige Beispiel dieser Art, das ich gesehen habe.
Moderne Prellsteine zeigen die Fotos 12-15. Die Beispiele 14 und 15 lassen mich vermuten, daß Prellsteine nicht nur von Hausbesitzern, sondern auch von den Gemeinden aufgestellt werden. In Blaubeuren gibt in schmalen Gassen eine ganze Anzahl Steine wie (14), alle ebenso aufgestellt – nicht ganz dicht am Haus, nicht wie Poller die Durchfahrt verhindernd, sondern sie so lenkend, daß den Häusern nichts passiert. Auch die Steine in Günzburg (15) sind offenkundig in Serie hergestellt und an diversen Häusern angebracht.
Das in Rothenburg aufgenommene Renaissance-Gebilde (Foto 16) zeigt, daß man auch aus einem Prellstein noch ein Kunstwerk machen kann.
Alte Prellsteine sind meist unbearbeitete Steine, wie sie sich in der jeweiligen Gegend finden (Fotos 1-3); Gestein, das zum Abbröckeln neigt (wie es in meiner Region häufig ist), kommt für diesen Zweck freilich nicht in Frage. Die Größe variiert: Foto 7 zeigt einen sehr kleinen Stein, Foto 3 ein "Mordstrumm" von über einem Meter Höhe. An einer Treppe in Rothenburg (Foto 5) hat men gleich drei Steine verschiedener Größe für nötig gehalten.
Manche Steine hat man bearbeitet – weil eine bestimmte Form zweckmäßig schien (Foto 4 und 6), oder auch nur, um ihnen eine gefälligere Form zu geben (Foto 7-10). Eine Ausnahme ist der Stein in Lauingen mit Wappen (bayerische Rauten) und Initialen. Hat man hier einen alten Grenzstein zum Prellstein umfunktioniert? Ich habe von Grenzsteinen keine Ahnung; vielleicht kann das jemand anders beurteilen.
Foto 9 zeigt, daß der Prellstein manchmal zusammen mit dem Haus verputzt wurde; es ist aber das einzige Beispiel dieser Art, das ich gesehen habe.
Moderne Prellsteine zeigen die Fotos 12-15. Die Beispiele 14 und 15 lassen mich vermuten, daß Prellsteine nicht nur von Hausbesitzern, sondern auch von den Gemeinden aufgestellt werden. In Blaubeuren gibt in schmalen Gassen eine ganze Anzahl Steine wie (14), alle ebenso aufgestellt – nicht ganz dicht am Haus, nicht wie Poller die Durchfahrt verhindernd, sondern sie so lenkend, daß den Häusern nichts passiert. Auch die Steine in Günzburg (15) sind offenkundig in Serie hergestellt und an diversen Häusern angebracht.
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