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Fahndung via Facebook

Rudolf_K

Member
Hallo zusammen,

nachdem mehrere Türsteher hier in Frankfurt einen Discogast totgeschlagen haben nutzte die hessische Polizei Facebook zur Fahndung. Die ersten Erfolge wurden gemacht, weshalb diese Methode weiter genutzt werden soll: Auf einem Profil der Polizei werden bei Facebook Infos zu Verbrechen, Fahndungsaufrufe und -bilder veröffentlicht. Ich weiß nicht, ich finde soetwas problematisch, wie seht ihr das?
 
problematisch wird es wenn namen erwähnt werden und die schuld noch gar nicht bewiesen ist. da können ganz schnell hetzkampagnen gestartet werden die einen menschen runinieren können, wenn dieser letztendlich doch unschuldig ist... das verbreitet sich dann wie ein lauffeuer. und grad bei delikten wie vergewaltigung oder missbrauch, kindesschändung, usw... so einen ruf kriegt man wohl nie wieder glattgebügelt, wenn das erstmal im raum steht...
 
Warum soll man das Internet für eine Aufklärung nicht nutzen?
Ich finde, alles was zu einer Aufklärung führen kann, soll auch genutzt werden.
Problematisch ist wenn solche Typen nicht gefunden werden.
 
Ich glaube auch, dass man das Internet für die Fahndung nützen kann, kommt nur drauf an, wie. Mit Polizeimaterial in facebook Hobbyfahnder auf den Plan zu rufen, halte ich auch für sehr problematisch. Da teile ich Sonjas Bedenken und beschränke das nicht nur auf die genannten Delikte. Jeder Verdacht einer kriminellen Tat ist schwerwiegend und darf nicht leichtfertig ausgesprochen werden.
 
ich finde das eine gute idee. es gibt auf einen kurzen zeitraum massig an zuschauern. die polizei ist nah am bürger. es werden auch straftaten damit verhindert.
 
den wenigsten scheint heute bekannt zu sein, dass es auch einen Bewerbungscheck von Personalmanagern via Facebook oder anderen sozialen Netzwerken gibt.
Jugendliche können sich so - völlig unbedarft - ihre Berufsaussichten versauen, nur weil sie so einiges über sich preisgeben.
Aber das gilt auch für Erwachsene:
wer soziale Netzwerke nutzt, muss sich einfach über die Tragweite dieser virtuellen Informationen bewusst sein!
 
hihi. ich finde ja immer wieder witzig, dass den meisten zwar klar ist, dass sie ihre profilseiten nur für freunde zugänglich machen können, (also nach aussen hin für die öffentlichkeit nicht sichtbar!) - allerdings damit rechnen müssen, dass freunde die fotos markieren, verlinken, nachrichten markieren, usw... und sie somit dann doch auch für aussenstehende sichtbar sind.
auf diese weise hat vor wenigen tagen ein junger mann seine arbeit verloren, weil er seinen chef einen "behindatn trottl" nannte.

:daumen:
 
Ich glaube auch, dass man das Internet für die Fahndung nützen kann, kommt nur drauf an, wie. Mit Polizeimaterial in facebook Hobbyfahnder auf den Plan zu rufen, halte ich auch für sehr problematisch. Da teile ich Sonjas Bedenken und beschränke das nicht nur auf die genannten Delikte. Jeder Verdacht einer kriminellen Tat ist schwerwiegend und darf nicht leichtfertig ausgesprochen werden.

Das kann einen ohne Internet auch passieren, so wie mir vor langer Zeit als Vorarbeiter.
Als Dachdecker kommt man ja überall hin, besonders in den Dachböden und auch Wohnungen. Meinerseits habe ich den Leuten immer gesagt sie sollen ja alles liegen und stehen lassen so wie es ist, wir haben einen vertrauensposten und ich will keine scherereien haben. Außer es wird von der Kundschaft extra verlangt.
Einmal fehlte eben was und es hieß gleich, die Firma stiehlt, ein hin und her, mit allen drum und dran.
Letztendlich stellte sich der wahre "Täter" heraus, es war der Bruder von der Kundschaft.
Das nagte ganz schön an meine Nerven.
Elfie hat recht, man sollte nie einen Beschuldigen wenn man sich nicht hundertprozentig sicher ist. Gerade im Internet ist das eine sehr gefährliche Sache. Das ganze Leben ist sehr schnell verpfuscht, weil man gerade im Internet auch viele unbekannte Feinde hat, die einen das Leben dann schwer machen.
 
hmmmm..... ein so großer Erfolg war die Sache dann scheinbar doch nicht. Sensibele Daten sind (zwar nur kurzzeitig) an die Öffentlichkeit gekommen, einmal mehr zeigt sich (finde ich) dass fortschrittliche Technologie im Internet immer seine zwei Seiten hat.
 
die einstige TV-Sendung "Aktenzeichen XY-ungelöst" entlockt Internet-Nutzern vermutlich nur noch ein mitleidiges Lächeln, aber es gab oft Erfolge und vor allem entstand kein großer Schaden, weil die Hinweise direkt an die Polizei gingen. Schlimmstenfalls musste jemand, der nicht wusste, wie er dazu kam, ein paar Fragen beantworten, wenn Einer im kriminalistischem Übereifer zu viel gesehen hatte.
 
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