Wie schon in einem anderen Beitrag erwähnt war ich heute im Erdstall von Perg. Da bekam ich eine Sonderführung (war allein mit ihm drin) und am Ende durfte ich mich noch frei drin bewegen.
Zusammenfassung der interressanten Erzählungen:
Erdställe entstanden vor ca 1000 Jahren. Warum es im Mühlviertel über 500 solcher Erdställe gegeben hat gibt es mehrere Gründe bzw Theorien:
Vor ca 1000 Jahren wurden von Passau und Regensburg Wald auf österreichischem Boden gerodet und abgeholzt um neues Kulturland zu schaffen, somit wurden neue Ortschaften wo jeweils wenige Bauernhäuser waren geschaffen. (vor dem Jahr 1000 gab es im Mühlviertel nur sehr wenig urkundlich erwähnte Ortschaften)
Diese Bauern nutzten selbst angelegte Erdställe zum Versteck gegen Feinde, später wurden solche Erdställe als Lagerräume und Keller erweitert bzw oft nur als zusätzlicher Keller angelegt.
Die Erdställe sollen über Jahrhunderte verschiedenen Nutzen gedient haben, bis sich der Lebensstandard veränderte und schlussendlich mit dem Aufkommen von Schießpulver gänzlich und absichtlich in Vergessenheit geraten sein, weil da die Sicherheit nicht mehr vorhanden war (Sprengung).
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Geologie im Boden.
Um ein Tunnelsystem mit Kammern in einer vernünftigen Zeit und mit den damals vorhandenen Wissen und Hilfsmittel waren teilweise weiche Gesteinsschichten, die trotzdem hart genug sein mussten um das darüberliegende zu stützen, erforderlich. Dies war hier mit Sandstein gegeben und zusätzlich mit dem härteren Flins. Immer wenn Granit zum Vorschein kam, wurde gewendet oder irgendwie rundumgraben, da Granit nur mit Sprengung wirkungsvoll zerstückelt und abgetragen werden konnte und diese Technik gab es damals noch nicht.
Bild 1: Hinweisschild
Bild 2: Eingang
Bild 3-7: Bilder vom Inneren
(Anmerkung: ich konnte auf einmal kein Bild mehr machen ....
aus lauter Verzweiflung filmte ich dann das Hölensystem, sind dann über 100MB geworden und lässt sich deshalb nicht hochladen)
Zusammenfassung der interressanten Erzählungen:
Erdställe entstanden vor ca 1000 Jahren. Warum es im Mühlviertel über 500 solcher Erdställe gegeben hat gibt es mehrere Gründe bzw Theorien:
Vor ca 1000 Jahren wurden von Passau und Regensburg Wald auf österreichischem Boden gerodet und abgeholzt um neues Kulturland zu schaffen, somit wurden neue Ortschaften wo jeweils wenige Bauernhäuser waren geschaffen. (vor dem Jahr 1000 gab es im Mühlviertel nur sehr wenig urkundlich erwähnte Ortschaften)
Diese Bauern nutzten selbst angelegte Erdställe zum Versteck gegen Feinde, später wurden solche Erdställe als Lagerräume und Keller erweitert bzw oft nur als zusätzlicher Keller angelegt.
Die Erdställe sollen über Jahrhunderte verschiedenen Nutzen gedient haben, bis sich der Lebensstandard veränderte und schlussendlich mit dem Aufkommen von Schießpulver gänzlich und absichtlich in Vergessenheit geraten sein, weil da die Sicherheit nicht mehr vorhanden war (Sprengung).
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Geologie im Boden.
Um ein Tunnelsystem mit Kammern in einer vernünftigen Zeit und mit den damals vorhandenen Wissen und Hilfsmittel waren teilweise weiche Gesteinsschichten, die trotzdem hart genug sein mussten um das darüberliegende zu stützen, erforderlich. Dies war hier mit Sandstein gegeben und zusätzlich mit dem härteren Flins. Immer wenn Granit zum Vorschein kam, wurde gewendet oder irgendwie rundumgraben, da Granit nur mit Sprengung wirkungsvoll zerstückelt und abgetragen werden konnte und diese Technik gab es damals noch nicht.
Bild 1: Hinweisschild
Bild 2: Eingang
Bild 3-7: Bilder vom Inneren
(Anmerkung: ich konnte auf einmal kein Bild mehr machen ....
aus lauter Verzweiflung filmte ich dann das Hölensystem, sind dann über 100MB geworden und lässt sich deshalb nicht hochladen)