"Cöln-Minden" sah eine Strecke (Wuppertal-)Elberfeld, Hagen, Schwerte (!) vor.
Wurde aber verworfen. Gebaut wurde Cöln-Deutz, Düsseldorf,Duisburg,
Dortmund - also nördlich von uns.
Eine "Bergisch-Märkische-Eisenbahngesellschaft" beschloss 1861 eine Linie Hagen - Unna. Damit kam Schwerte ans Schienennetz. Am 1.4.1867 war die
Einweihung.Schnell schlossen sich weitere Strecken an. Dortmund-Iserlohn.
Das 1. "Empfangsgebäude" mußte wieder weichen und 1905 wurde ein
neues Bahnhofsgebäude eingeweiht (wie schon mal hier erwähnt: steht
unter Den kmalschutz, ist aber ziemlich marode u. unansehnlich. Allerdings
wird innen etwas getan: Bäcker, Buchhandlung, Fahrradstation (!)-leider
fehlen Toiletten u. behindertengerechte Zugänge usw.-ein eigenes Thema).
-Dort arbeitete auch mein Vater zeitweise: Schalter, Kasse u.a.-
Mit den Jahren wurde hier viel aufgebaut: großer Verschiebebahnhof,
Lokdrehscheibe (kenne ich noch), Elektrifizierung (mein Schwiegervater war
Lokführer z.B. auf der Strecke Dortmund-Iserlohn), Stellwerke, moderne
Lautsprecheranlagen u. Anzeigen. Das Eisenbahnausbesserungswerk
hat auch dunkle Kapitel, die jetzt aufgearbeitet wurden/werden (Zwangsarbeit, Transporte u.a. während des Nazi-Regimes). das
sog. "Negerdorf", die Eisenbahnersiedlung in Schwerte-Ost steht unter
Denkmalschutz. Dort kann man auch an Führungen zur Ortsgeschichte
teilnehmen. -
Bei Interesse bitte an den AK (Arbeitskreis) wenden, dort sind männliche
Fachleute am Werk. Ich bin nicht besonders kundig, allerdings (wie erwähnt)
aus einer" Bahnerfamilie". Habe versucht, hier einen Überblick zu geben.
- Was momentan bei der Bahn (Streik) und dort überhaupt "läuft" - wäre
auch ein Thema für sich. Nun aber Schluß u. viele Grüße von Ulrike