Ein Artikel zur Zukunft der Großstadt aus dem Jahr 1925. Der Artikel ist inhaltlich eher mittelmäßig, umso interessanter das angehängte Zukunftsbild.
Die Zukunft der Großstadt
Von Dipl.-Ing. Erich Laßwitz
Das Problem der zukünftigen Großstadt, die Nöte, die diesen Massenansammlungen von Menschen bei weiterem Anwachsen hinsichtlich Verkehr und Gesundheit ihrer Bewohner und Benützer drohen, die Möglichkeiten bevorstehender Gefahren abzuwenden, zu diesen Frage haben kürzlich eine ganze Reihe namhafter Persönlichkeiten Deutschlands und des Auslandes Stellung genommen. Es war besonders interessant, den Standpunkt der Neuyorker [New York], Londoner und Pariser Sachverständigen mit dem der deutschen zu vergleichen. Obwohl bei uns die Verkehrsschwierigkeiten noch nicht so groß geworden sind wie in London oder Neuyork [New York], so zielen doch auch die deutschen Bestrebungen nach den gleichen Abwehrmaßnahmen wie die ausländischen, indem hier vor, beugend das gesucht wird, was dort bereits zur Notwendigkeit geworden ist.
Auflockerung der Großstadt, das ist der Gedanke, der allen jenen Ausführungen zugrunde liegt. Das spricht am klarsten R. Unwin, der Londoner Chefarchitekt, aus, wenn er die Schaffung von „Trabantenstädten“ verlangt. Er will die Größe der Städte begrenzt sehen, über die hinaus sie nicht wachsen darf. Die weitere Ausdehnung der Stadt darf nicht durch eine ungesunde Aufblähung des eigenen Körpers erfolgen, sondern dadurch, dass die Mutterstadt ihr nach Form und Vollständigkeit ähnliche Töchterstädte, Trabantenstädte, wie Unwin sie nennt, schafft. Solche Tochtergemeinden werden ihre Bewohner bodenständig und sie von ihrer Mutterstadt nur für solche Funktionen abhängig machen, die ihrer Natur nach zentralisiert sein müssen. Eine ganz ähnliche Entwicklung sieht Delaise für Paris vor, nur sucht er die Auflockerung durch Schaffung von mehr beruflich zusammengefassten Gemeinden, sei es nun, dass eine Universitätsstadt entsteht, wie dies bereits der Fall ist, oder in ähnlicher Weise eine Sportstadt, eine Krankenstadt und andere, die ebenso wie jene Trabantenstädte durch freie Parkgelände von der Hauptstadt getrennt, doch kommunal zur Mutterstadt gehören.
Auch der Generaldirektor der Bezirksplanung von Neuyork [New York] Adams wendet sich von einer weiteren Akkumulierung der heutigen Großstadt ab. Er verlangt ebenfalls die Einhaltung eines Zonensystems. Für ihn hat die moderne Großstadt den Gipfelpunkt ihrer Möglichkeiten bereits erreicht. Die Versuche, den Verkehr zu regeln, sind nur noch Vorbeugungsmaßnahmen für eine beschränkte Zeit. Er will zwar die Wolkenkratzer nicht abschaffen, fordert aber um sie herum größere Geräumigkeit der Straßen und freie Plätze, er wünscht eine gesetzliche Regelung, die die Bevölkerung auf einen breiteren Raum verteilt und sie auch geschäftlich oder beruflich nicht immer mehr nach einzelnen Punkten konzentriert. Dass eine Dezentralisierung besonders der Industrie sehr wohl möglich ist, hat Ford bereits bewiesen, der seine überragende Fabrikation nicht nur unabhängig von der Großstadt, sondern sogar von einer einzelnen Stadt gemacht hat.
Besonders interessant ist, dass Adams den Vorschlag zwei, oder mehr, stöckiger Straßen durchaus verwirft. Denn gerade dieser Gedanke kehrt in zahlreichen amerikanischen Zukunftsbildern immer wieder. Diese Zukunftsbilder stammen allerdings meist nicht von praktisch erfahrenen Städte, dauern, sondern von phantasiebegabten Journalisten oder von sachlich wenig beschwerten Leuten, die häufig wohl mehr die Sensationslust zu ihren Übertreibungen führt als die Erkenntnis der Tatsachen und Möglichkeiten. Ein solcher phantasievoller Journalist ist entschieden der Herausgeber mehrerer populärer technischer Zeitschriften, H. Gernsback, der auch das hier wiedergegebene Bild der Stadt in fünfzig Jahren in seiner Zeitschrift „The Experimenter" veröffentlichte. Gemsback ist es voller Ernst mit seinem Zukunftsbild, er betont dies ausdrücklich und glaubt fest an die von ihm vorausgesehene Entwicklung.
Es liegt uns nun völlig fern, der Technik gewisse Möglichkeiten abzustreiten. Dinge, die uns heute ganz selbstverständlich sind, haben vor fünfzig Jahren gelehrte und geistig hochstehende Menschen als unmöglich erklärt, und es sind noch keine hundert Jahre her, dass eine bayerische Spezialkommission die Eisenbahn ablehnte, weil nicht nur die in ihr beförderten Menschen, sondern auch die Zuschauer in ihrer Gesundheit bedroht würden. Aber eine gewisse Kritik werden wir Deutschen doch an diese Zukunftsbilder anlegen müssen.
Dass die Tendenz der verantwortlichen Städtebauer sich nicht im Sinne Gernsbacks bewegt, ist durch die eingangs zitierten Stimmen schon bewiesen. Sehen wir uns aber einmal das Bild, das natürlich auch baulich ganz auf Neuyorker Bodenverhältnisse zugeschnitten ist, etwas näher an. Gernsbacks Stadt in fünfzig Jahren geht tief hinab in die Erde. Zuunterst liegen da die Tunnel der Fernbahnen, über ihnen die Stadtbahnen und in dem dritten Stockwerk die eigentlichen Untergrundbahnen. Alle diese Bahnen sind durch Senkrechtaufzüge untereinander verbunden. Über dem gewachsenen Boden erheben sich drei Stockwerke von Straßen, so dass also im ganzen vier Straßen entstehen, von denen aber die drei untersten weder direktes Tageslicht noch natürliche Lichtzufuhr haben. Die unterste dieser Straßen dient nur dem Lastverkehr mit Kraftwagen, dann kommt die unvermeidliche „rollende Straße“ mit mehreren Geschwindigkeiten, darüber das Straßenbahnstockwerk, und oben, bevorzugt durch Luft und Licht, die Straße für den Personenverkehr.
Es ist ganz klar, dass auf diesen Straßen der Fußgänger nicht mehr existiert. Wer nicht im Kraftwagen fährt, „rollt“ elektrisch. Es ist aber ebenso selbstverständlich, dass alle diese Fortbewegungsmittel, Eisenbahnen, Wagen, Rollstraße nicht mit dem die Luft verpestenden Explosionsmotor angetrieben werden, sondern durch den Elektromotor. An die Zukunft des Akkumulators scheint Gernsback aber nicht zu glauben. Viel einfacher ist Radio, und zwar Großkraftradio. Längs der Straße führen Drahtleitungen, und diese Leitungen strahlen die Energie aus, so dass der Autobus, der Kraftwagen und der Mensch auf seinen Elektrorollschuhen sich nur einzuschalten brauchen, um auf Kosten des Staates davonzurollen.
Energie ist ja mehr als nötig vorhanden, denn natürlich besieht die Möglichkeit der unmittelbaren Sonnen-Energiegewinnung. Man stellt auf die Dächer der Wolkenkratzer einen großen Spiegel oder etwas Ähnliches, und die Sonne ist unser Sklave. Nun ist es auch möglich, mit diesem Energie-Überschuss die Sonne selbst zu bekämpfen. Auf die Türme der Wolkenkratzer wird ein radiales Gebilde gesetzt, und damit macht man, ganz wie man will, das Wetter, und so wachsen auf den gewaltigen Flächen der Hochhäuser riesige Bäume. Hinter den Hochhäusern, im Zentrum des Häuserblockes, erheben sich die eigentlichen Wolkenkratzer mit jenen Wettermaschinen, Radiokraftempfangsanlagen und den Landungsplätzen für die Flugzeuge.
Denn nun ist es mit dem Flugverkehr auch ganz anders geworden. Festbestimmte Luftstraßen existieren, und wie die Autos in der fünften Avenue folgen sich da oben die Luftdroschken. Nur der Polizist, der den Verkehr regelt, scheint uns zu fehlen. Senkrechte Lichtstrahlen sind Wegweiser — wenn diese Lichtbündel nicht Lichttelegraphen zu anderen Planeten bedeuten, ein Verfahren, das Gernsback in einer früheren Veröffentlichung einmal vorschlug.
Wird die Entwicklung Gernsback recht geben? Wir glauben es nicht. Denn, Städte wachsen organisch, und der Mensch wird sich nicht eine Hölle erbauen, sondern den Weg finden, der ihn bei aller technischen Vervollkommnung zu glücklicheren Verhältnissen führt, den Weg, den jene Städtebauer heute schon weisen. Dass der Mensch von heute diese Stadt in fünfzig Jahren nicht vertragen wird, hat Gernsback wohl auch vorausgesehen. Deshalb lässt er die enormen Energiestrahlungen, denen der Mensch ausgesetzt ist, so günstig auf dessen Entwicklung einwirken, dass ein fünfjähriges Kind körperlich und geistig schon einem achtzehnjährigen Jüngling gleicht.
Arme Kinder, arme Menschen in fünfzig Jahren! Wir glauben auch an die Technik, die den Menschen vom Zwange der Natur befreit und glücklich macht, nicht aber an eine Technik, die den Menschen zu ihrem unglücklichen Sklaven zwingt.
Quelle: Das Neue Universum, die interessantesten Erfindungen und Entdeckungen auf allen Gebieten, sowie Reiseschilderungen, Erzählungen, Jagden und Abenteuer, 46. Jahrgang, 1925, S. 123 -127.
Wolfgang (SAGEN.at)
Die Zukunft der Großstadt
Von Dipl.-Ing. Erich Laßwitz
Das Problem der zukünftigen Großstadt, die Nöte, die diesen Massenansammlungen von Menschen bei weiterem Anwachsen hinsichtlich Verkehr und Gesundheit ihrer Bewohner und Benützer drohen, die Möglichkeiten bevorstehender Gefahren abzuwenden, zu diesen Frage haben kürzlich eine ganze Reihe namhafter Persönlichkeiten Deutschlands und des Auslandes Stellung genommen. Es war besonders interessant, den Standpunkt der Neuyorker [New York], Londoner und Pariser Sachverständigen mit dem der deutschen zu vergleichen. Obwohl bei uns die Verkehrsschwierigkeiten noch nicht so groß geworden sind wie in London oder Neuyork [New York], so zielen doch auch die deutschen Bestrebungen nach den gleichen Abwehrmaßnahmen wie die ausländischen, indem hier vor, beugend das gesucht wird, was dort bereits zur Notwendigkeit geworden ist.
Auflockerung der Großstadt, das ist der Gedanke, der allen jenen Ausführungen zugrunde liegt. Das spricht am klarsten R. Unwin, der Londoner Chefarchitekt, aus, wenn er die Schaffung von „Trabantenstädten“ verlangt. Er will die Größe der Städte begrenzt sehen, über die hinaus sie nicht wachsen darf. Die weitere Ausdehnung der Stadt darf nicht durch eine ungesunde Aufblähung des eigenen Körpers erfolgen, sondern dadurch, dass die Mutterstadt ihr nach Form und Vollständigkeit ähnliche Töchterstädte, Trabantenstädte, wie Unwin sie nennt, schafft. Solche Tochtergemeinden werden ihre Bewohner bodenständig und sie von ihrer Mutterstadt nur für solche Funktionen abhängig machen, die ihrer Natur nach zentralisiert sein müssen. Eine ganz ähnliche Entwicklung sieht Delaise für Paris vor, nur sucht er die Auflockerung durch Schaffung von mehr beruflich zusammengefassten Gemeinden, sei es nun, dass eine Universitätsstadt entsteht, wie dies bereits der Fall ist, oder in ähnlicher Weise eine Sportstadt, eine Krankenstadt und andere, die ebenso wie jene Trabantenstädte durch freie Parkgelände von der Hauptstadt getrennt, doch kommunal zur Mutterstadt gehören.
Auch der Generaldirektor der Bezirksplanung von Neuyork [New York] Adams wendet sich von einer weiteren Akkumulierung der heutigen Großstadt ab. Er verlangt ebenfalls die Einhaltung eines Zonensystems. Für ihn hat die moderne Großstadt den Gipfelpunkt ihrer Möglichkeiten bereits erreicht. Die Versuche, den Verkehr zu regeln, sind nur noch Vorbeugungsmaßnahmen für eine beschränkte Zeit. Er will zwar die Wolkenkratzer nicht abschaffen, fordert aber um sie herum größere Geräumigkeit der Straßen und freie Plätze, er wünscht eine gesetzliche Regelung, die die Bevölkerung auf einen breiteren Raum verteilt und sie auch geschäftlich oder beruflich nicht immer mehr nach einzelnen Punkten konzentriert. Dass eine Dezentralisierung besonders der Industrie sehr wohl möglich ist, hat Ford bereits bewiesen, der seine überragende Fabrikation nicht nur unabhängig von der Großstadt, sondern sogar von einer einzelnen Stadt gemacht hat.
Besonders interessant ist, dass Adams den Vorschlag zwei, oder mehr, stöckiger Straßen durchaus verwirft. Denn gerade dieser Gedanke kehrt in zahlreichen amerikanischen Zukunftsbildern immer wieder. Diese Zukunftsbilder stammen allerdings meist nicht von praktisch erfahrenen Städte, dauern, sondern von phantasiebegabten Journalisten oder von sachlich wenig beschwerten Leuten, die häufig wohl mehr die Sensationslust zu ihren Übertreibungen führt als die Erkenntnis der Tatsachen und Möglichkeiten. Ein solcher phantasievoller Journalist ist entschieden der Herausgeber mehrerer populärer technischer Zeitschriften, H. Gernsback, der auch das hier wiedergegebene Bild der Stadt in fünfzig Jahren in seiner Zeitschrift „The Experimenter" veröffentlichte. Gemsback ist es voller Ernst mit seinem Zukunftsbild, er betont dies ausdrücklich und glaubt fest an die von ihm vorausgesehene Entwicklung.
Es liegt uns nun völlig fern, der Technik gewisse Möglichkeiten abzustreiten. Dinge, die uns heute ganz selbstverständlich sind, haben vor fünfzig Jahren gelehrte und geistig hochstehende Menschen als unmöglich erklärt, und es sind noch keine hundert Jahre her, dass eine bayerische Spezialkommission die Eisenbahn ablehnte, weil nicht nur die in ihr beförderten Menschen, sondern auch die Zuschauer in ihrer Gesundheit bedroht würden. Aber eine gewisse Kritik werden wir Deutschen doch an diese Zukunftsbilder anlegen müssen.
Dass die Tendenz der verantwortlichen Städtebauer sich nicht im Sinne Gernsbacks bewegt, ist durch die eingangs zitierten Stimmen schon bewiesen. Sehen wir uns aber einmal das Bild, das natürlich auch baulich ganz auf Neuyorker Bodenverhältnisse zugeschnitten ist, etwas näher an. Gernsbacks Stadt in fünfzig Jahren geht tief hinab in die Erde. Zuunterst liegen da die Tunnel der Fernbahnen, über ihnen die Stadtbahnen und in dem dritten Stockwerk die eigentlichen Untergrundbahnen. Alle diese Bahnen sind durch Senkrechtaufzüge untereinander verbunden. Über dem gewachsenen Boden erheben sich drei Stockwerke von Straßen, so dass also im ganzen vier Straßen entstehen, von denen aber die drei untersten weder direktes Tageslicht noch natürliche Lichtzufuhr haben. Die unterste dieser Straßen dient nur dem Lastverkehr mit Kraftwagen, dann kommt die unvermeidliche „rollende Straße“ mit mehreren Geschwindigkeiten, darüber das Straßenbahnstockwerk, und oben, bevorzugt durch Luft und Licht, die Straße für den Personenverkehr.
Es ist ganz klar, dass auf diesen Straßen der Fußgänger nicht mehr existiert. Wer nicht im Kraftwagen fährt, „rollt“ elektrisch. Es ist aber ebenso selbstverständlich, dass alle diese Fortbewegungsmittel, Eisenbahnen, Wagen, Rollstraße nicht mit dem die Luft verpestenden Explosionsmotor angetrieben werden, sondern durch den Elektromotor. An die Zukunft des Akkumulators scheint Gernsback aber nicht zu glauben. Viel einfacher ist Radio, und zwar Großkraftradio. Längs der Straße führen Drahtleitungen, und diese Leitungen strahlen die Energie aus, so dass der Autobus, der Kraftwagen und der Mensch auf seinen Elektrorollschuhen sich nur einzuschalten brauchen, um auf Kosten des Staates davonzurollen.
Energie ist ja mehr als nötig vorhanden, denn natürlich besieht die Möglichkeit der unmittelbaren Sonnen-Energiegewinnung. Man stellt auf die Dächer der Wolkenkratzer einen großen Spiegel oder etwas Ähnliches, und die Sonne ist unser Sklave. Nun ist es auch möglich, mit diesem Energie-Überschuss die Sonne selbst zu bekämpfen. Auf die Türme der Wolkenkratzer wird ein radiales Gebilde gesetzt, und damit macht man, ganz wie man will, das Wetter, und so wachsen auf den gewaltigen Flächen der Hochhäuser riesige Bäume. Hinter den Hochhäusern, im Zentrum des Häuserblockes, erheben sich die eigentlichen Wolkenkratzer mit jenen Wettermaschinen, Radiokraftempfangsanlagen und den Landungsplätzen für die Flugzeuge.
Denn nun ist es mit dem Flugverkehr auch ganz anders geworden. Festbestimmte Luftstraßen existieren, und wie die Autos in der fünften Avenue folgen sich da oben die Luftdroschken. Nur der Polizist, der den Verkehr regelt, scheint uns zu fehlen. Senkrechte Lichtstrahlen sind Wegweiser — wenn diese Lichtbündel nicht Lichttelegraphen zu anderen Planeten bedeuten, ein Verfahren, das Gernsback in einer früheren Veröffentlichung einmal vorschlug.
Wird die Entwicklung Gernsback recht geben? Wir glauben es nicht. Denn, Städte wachsen organisch, und der Mensch wird sich nicht eine Hölle erbauen, sondern den Weg finden, der ihn bei aller technischen Vervollkommnung zu glücklicheren Verhältnissen führt, den Weg, den jene Städtebauer heute schon weisen. Dass der Mensch von heute diese Stadt in fünfzig Jahren nicht vertragen wird, hat Gernsback wohl auch vorausgesehen. Deshalb lässt er die enormen Energiestrahlungen, denen der Mensch ausgesetzt ist, so günstig auf dessen Entwicklung einwirken, dass ein fünfjähriges Kind körperlich und geistig schon einem achtzehnjährigen Jüngling gleicht.
Arme Kinder, arme Menschen in fünfzig Jahren! Wir glauben auch an die Technik, die den Menschen vom Zwange der Natur befreit und glücklich macht, nicht aber an eine Technik, die den Menschen zu ihrem unglücklichen Sklaven zwingt.
Quelle: Das Neue Universum, die interessantesten Erfindungen und Entdeckungen auf allen Gebieten, sowie Reiseschilderungen, Erzählungen, Jagden und Abenteuer, 46. Jahrgang, 1925, S. 123 -127.
Wolfgang (SAGEN.at)