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Die Entstehung einer Kapelle

Rabenweib

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Liebe Forumsler!
Da heute der erste Schnee gefallen ist, hatte ich Lust, ein bisschen wandern zu gehen. Und da ich schon seit Monaten die Entstehung der neuen Kapelle auf einem Hügel am Ortseingang beobachte, wollte ich nun endlich mal rauf gehen und sie mir aus der Nähe ansehen.
Gebaut wurde sie für Herrn T., den Gastwirt, der in Opponitz das Hotel „Bruckwirt“ führt. Er hatte vor einigen Jahren einen schweren Skiunfall und hatte großes Glück, dass er nicht im Rollstuhl gelandet ist. Aus Dankbarkeit ließ er die Kapelle errichten. Sie fällt schon von weitem auf, weil sie genauso gelb gestrichen ist wie das Gasthaus Bruckwirt und das „Wochner-Haus“- ebenfalls ein Gebäude das Herrn T. gehört. Ich hatte heute großes Glück, denn gerade als ich oben bei der Kapelle angekommen war, kam ein Auto den Hügel herauf und ein Mann stieg aus und fragte mich, ob ich sie mir auch von innen ansehen möchte, er sei der Maler, der gerade die Wände innen ausmalt und die Fensterumrandungen macht.

Er sperrte die Kapelle auf und wir gingen rein, er zeigte mir auf seinem Handy ein Foto vom Bild des heiligen Antonius, an dem er gerade malt. Es wird also eine Antonius-Kapelle, wenn sie fertig ist.
Er führte mich herum und erklärte mir alles, erzählte mir, dass er aus Scheibbs wäre und ich konnte mir alles ansehen, der Boden der Kapelle ist aus braun gefleckten Fliesen gemacht, die Decke mit Holzbalken verziert, die großen Fenster ließen den Raum hell erstrahlen und ich konnte mir gut vorstellen, wie es einmal aussehen würde, wenn Bänke und Bilder und Heiligenfiguren den Raum schmücken.
Nach einer Weile verabschiedete ich mich und stapfte durch den Schnee wieder nach Hause.
Ich konnte den Ausblick auf unser Dorf genießen, Schneeflocken fielen vom Himmel und die Berge waren vom Nebel eingehüllt.

Bilder findet ihr hier:
(Administrator: Link existiert nicht mehr)


Liebe Grüße aus dem Ybbstal,

Sonja
 
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