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Der sogenannte "Kampfhund"

stanze

Well-known member
Das ist für uns Tierfreunde ein wichtiges Thema.
Solche Tiere kommen nicht als Kampfhunde zur Welt,sonderen werden so gemacht, von Leuten die kein Gewissen haben und aus reiner Geldgier.
Die Politiker sind für ein ordentliches Gesetz zu schwach, so landen jetzt viele armen Tiere, die , die Welt nicht mehr verstehen, im Tierheim. Wenn man in ihre traurigen Augen blickt, sieht man ihre Verzweiflung.
Ich möchte hier einen Brief, von einen sogenannten "Kampfhund" veröffendlichen.

Ich bin ein Kampfhund


Hallo, ich bin Arko. Ein American Staffordshire Terrier und bin 4 Jahre alt. Sicher habt ihr jetzt schon Angst, oder? Denn meist ist das so. Viele Leute springen weg, wenn ich komme. Oft hört mein Frauchen: „Vor Kampfhunden hab ich Angst." Ich weiß gar nicht, was sie damit meinen. Aber es scheint etwas Schlimmes zu sein und sie scheinen mich damit zu meinen. Ich denke, ich bin ein Kampfhund. Ich mag Menschen total gerne. Laufe sofort auf sie zu, wenn ich sie sehe.

Leider nimmt mich Frauchen oft an die Leine, wenn wir unterwegs Leute treffen. Weil sie Angst haben. Weil ich so gefährlich sei, sagen einige. Ich bin doch gar nicht böse oder gefährlich. Ich will doch nur gekrault werden und spielen. Was habt ihr bloß gegen mich? Hab ich euch etwas getan? Zum Glück sind nicht alle Menschen so, wenn wir Leute treffen, die keine Angst vor mir haben, dann macht Frauchen mich auch von der Leine wieder los. Ja und dann spiele ich mit den Menschen oder lasse mich einfach kraulen.

Doch viel zu häufig ist das leider nicht so.
Ja, ich bin Arko, ein American Staffordshire Terrier, 4 Jahre alt und ich bin ein Kampfhund.

Die Menschen, die mich und meine Kollegen so machen, daß sind die wahren Bösen.
Liebe Grüße Arko.
 
Du hast vollkommen Recht, ich glaube auch, dass es inzwischen schon sehr bekannt ist, dass das Problem am anderen Ende der Leine hängt. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Tiere dieser gestörten Typen gefährlich sind. Wie aber soll man es anstellen, dass nur gewisse Menschen so einen Hund nicht haben dürfen, ohne mit dem Gleichheitsgrundsatz in Konflikt zu kommen? Wenn jemand sein Tier liebt, steckt er es nicht ins Tierheim, sondern macht den Führerschein, was ist daran so tragisch? Die Reaktion zeigt ja schon, dass denen das Tier wurscht ist. Traurig aber wahr. Man kann nur hoffen, dass damit auch die Züchtungen zurückgehen. Für diese Menschen sind das Waren, die Angebot und Nachfrage bedienen.
 
Meiner Meinung nach gehört zuerst einmal mehr kontroliert, weil solche Leute sind sicher fast alle Amtsbekannt. Wer so einen Hund besitzt, oder kauft, oder sogar Züchten will, der sollte zuerst ein Polizeilichesführungszeugnis vorweissen.
Das gehört aber EU weit. Aber die Politiker wollen sich nicht schmutzig machen oder keine Verantwortung übernehmen. Für sie ist ein Tier sowieso nur ein Ding oder irgend ein Gegenstand. Der ganze schwachsinn mit dem Hundeführerschein ist doch nur abzockerei und mehr nicht.
 
Naja, es gibt schon eigene Züchtungen, die extra drauf aus sind, Tiere zu schaffen, die gut zum "bewachen" von Eigentum oder Grundstück oder dem eigenen Leben sind...

Es braucht auch gar nicht unbedingt ein Kampfhund sein.
Ich kenne Leute die haben auch ganz normale Hunde, die genauso bösartig sind wie sie selber.
Einer davon hat meine Tochter, den Vater der Nachbarin und den gutmütigen Hund einer anderen Nachbarin gebissen. Wir hatten alle Angst vor dem Tier. Aber ich wusste natürlich auch, daß der Hund nur deshalb so ist, weil auch Herrchen und Frauchen sehr .... wie nennt man das.... naja, sie sind sehr darauf bedacht, daß ihnen keiner auf`s Grundstück kommt, keiner einen Schritt zu weit auf ihre Seite geht, "Das gehört uns!".... "Hier dürfen NUR WIR parken!".... Verbotsschilder an der Hütte, usw.... also so übertriebene Besitzansprüche... der Hund kriegt das ja natürlich mit, der verteidigt genauso sein Revier wie die Besitzer, kaum ist man dem zu nahe gekommen, hat er geknurrt oder hergeschnappt.
(Wir mussten täglich an dem vorbei, er war nicht angeleint)

Es wäre sowieso gut, wenn Hundebesitzer erst einen Hundeführerschein machen müssten. Wo sie mal grundlegend lernen, wie Hunde sich verhalten.
Wo die "rosa-Brillen-aufhaber" lernen, daß ein Hund genauso viel Aufwand ist wie ein Kind. (Ich hatte selber mal einen Labrador Retriever und hab das total unterschätzt)

Und aggressive Rassen zu züchten sollte auch verboten werden.
Wobei aber mit einem Hund eben IMMER was passieren kann, wer ein Tier mit Zähnen hat muss damit rechnen, daß das Tier auch mal beisst.

Genauso wie Menschen die ins Meer schwimmen gehen, damit rechnen müssen, daß sie ertrinken könnten, oder Menschen die in ein Flugzeug steigen, damit rechnen müssen, daß sie abstürzen könnten.

Natur ist und bleibt eben Natur. Und so verzüchtet und gezähmt ein Tier auch sein mag, es ist und bleibt ein TIER. Und das verhalten von Tieren ist eben nicht immer vorhersehbar.
 
Ja Sonja, genau bei solchen bösen Leuten gehört eben mehr Konntrolle und hohe Strafen, für jene Menschen ist der Hundeführerschein doch nur zum A....wischen , diesen nehmen sie gerne in Kauf, solange keiner sonst etwas unternimmt ist das doch nur Plunzen. Ich lasse meinen Hund nicht aus den Augen, besonders bei Kinder nicht,man kann nie wissen. Er ist sonst Gutmütig, aber eben ein Hund. Er ist sehr ängstlich daher auch unberechenbar. Wenn man einen Hund als Bewacher abrichtet,so ist er für mich schon eine Waffe und gehört eben kontrolliert,da wäre das Polizeilicheführungszeugniss eben sehr wichtig, sowie die regelmässige Kontrolle.
Das Verhalten der Menschen ist auch nicht immer Vorhersehbar, da flippen einige ganz schön aus,bei denen mans garnicht vermutet. Das ist das gleiche wie bei den Tieren.
Liebe Grüße Sepp
 
Also in Tirol waren die genannten "Kampfhunde" in den letzten Monaten (oder sind sogar immer noch ?) extrem modern unter den "Jugendlichen". Jeder der etwas auf sich hielt, hat sich einen angeschafft und gerade bei den jungen Mädels mit ihrem Ersthund (!) habe ich mich schon oft gefragt was daraus wohl noch wird.

Ich stehe im übrigen allen Züchtern eher kritisch gegenüber, auch wenn ich damit den wirklich Tierliebenden und ihne vielleicht Unrecht tue. Ich würde mir immer wieder ein Tier aus dem Tierschutz nehmen, auch wenn es oft nicht einfach ist mit diesen Tieren, da man ihre Vorgeschichte nicht einfach ausradieren oder viele Jahre an Mangelernährung wieder aufholen kann.

In Deutschland haben sie vor ein paar Jahren die Hundesteuer für "Kampfhunde" stark erhöht, worauf viele Tiere dann auch einfach in den Tierheimen abgegeben wurden.

Und es können auch Tiere mit Schnäbeln sehr gefährlich werden, gibt es nicht ein Sprichwort in dem es heißt, dass die Gans der bessere Wachhund ist?

lg Berit
 
Das ist auch so ein Thema, Jugentliche und Hund oder sonst ein Tier. Die haben doch keine Beziehung zu ein Tier. Für sie ist es nur reine Angabe oder ein Spielzeugt. Ich bekomme immer wieder eine Wut, wenn ich einen Jugentlichen mit einen Hund sehe und die Verhältnisse zu Hause auch noch kenne. Der Hund wird hin und her geschoben,weil selber keine Zeit oder keine Nerven,und wen es garnicht mehr geht dann kommt er eben weg und ein anderes Tier muß her, um das gleiche Schicksal zu erleiden. Das habe ich leider shon öfter Erlebt. Die Tiere kennen sich nicht mehr aus."Warum muß ich jetzt weg,ich liebe doch das Herrle."
Ein schöner und wahrer Spruch;

Der Hund ist dir im Sturm noch treu,
der Mensch nicht mal im Winde.

Liebe Grüße Sepp
 
Ich habe nichts gegen Hunde, obwohl ich Angst davor habe. Habe mal
als Kind erlebt, wie mein Vater von einem großen Hund einfach so im
Vorbeigehen in die Wade gebissen wurde. Der Hund lief alleine in Köln herum,
wohin wir einen Ausflug gemacht hatten. Die große Aufregung: Es war Tollwut-
gefahr. Ich hatte riesige Angst um meinen Vater! Natürlich kann ein Hund nichts
dafür, den seine Menschen einfach "rausschmeißen" und zum Angstbeißer
(in der Menschenmenge) werden lassen. - Übrigens hat meine Schwester
einen kleinen Hund. Wenn ich Hunde (auch von Freunden) richtig kennen
lerne (und sie mich), geht es inzwischen. Aber bei freilaufenden bleibt die
Angst! Auch dies ewige: Der tut nichts! und Unverständnis, wenn ich sage: Ich
habe Angst, der Hund merkt das, bitte nehmen Sie ihn an die Leine! Man
merkt den Hunden an, wie ihre Besitzer sind. Unverantwortlich ist es, kleine
Kinder damit alleine zum "Gassigehen" zu schicken. Wer zu faul ist, sich zu
bewegen, sollte sich keinen großen Hund anschaffen. Zudem nicht in einer
Miniwohnung. Es gibt viel "Tierliebe", die eigentlich Tierquälerei ist! - Lustig fand
ich auch nicht, als mich ein Hund ansprang, als ich vorschriftmäßig Fahrrad
fuhr mit meinem Kind im Kindersitz. Da haben wir einen Schutzengel gehabt,
der Sturz hätte böse enden können. Noch nicht mal eine Entschuldigung
vonm Halter! - Ulrike
 
Da hast du ja schon viel erlebt mit Hunden, Ulrike. Das sind eben die großen Probleme, mit den unverantwortlichen Menschen. Das gehört auch zur Kontrolle dazu und eine saftige Strafe. Aber wie sagt man so schön: "Wo kein Kläger, da kein Richter."
Wenn ich kleine Kinder mit großen Hunde sehe sage ich immer :" Diesen Eltern gehören normal die Kinder und der Hund weggenommen." Das ist eine Frecheit und unverantwortlich dem Kind gegenüber. Warscheinlich bekommt das Kind auch noch schimpf, wenn was passiert.
"Mein Hund tut eh nichts." Das ist ein Spruch den eigentlich alle Hundebesitzer verwenden. Ich kann nur sagen sie sollen ruhig vorbei gehen, dann ist es schon in Ordnung.
Wenn ein Hund von kleinauf in einer Wohnung aufwächst, dann ist das kein Problem. Wir sind in einer Wohnung ,gehen jeden Tag 4 mal Gassi ca.1 Stunde lang. Wenn die Fußballsaison anfängt, "hilft" er mir am Fußballplatz mähen oder was eben so anfällt.
Angst vor großen Hunden hab ich keine, oder sollte man keine zeigen, ich weiss, das ist leichter gesagt als getan, aber großen Respeckt vor seinen Zähnen sollte man schon haben, den habe ich nähmlich auch.
Liebe Grüße Sepp.
 
Kurz und knapp angemerkt:

Ich bin selber mit (großem) Hund unterwegs (Langhaar-Schäfer-Mischlings-Hündin "Zorra").
Kampfhunde sollte man nur überprüften und geprüften Menschen überlassen - ansonsten gleich die Zucht verbieten!
Hunde gehören nicht in Kinderhand - schon gar nicht an der Leine auf der Straße! Ich mußte mich selber mal einmischen weil ein "großer Beißer" den "Kleinen an der Leine" attackierte - was sollte das Kind da tun können?
Bei Begegnungen mit Joggern, Walkern oder Radfahrern wird "Zorra" angeleint oder deutlich erkennbar "ins Kommando genommen" - also entweder Kommando "Sitz" (wobei ich einfach danebenstehe und der Begegnende erkennen kann, dass wir zu der "braven" Sorte gehören) oder "Fuß" (wenn es sich um bereits durch mehrere Begegnungen bekannte Personen handelt.
Bei Begegnungen mit anderen Hunden:
bekannte "gute" Hunde: entweder freilaufend oder im Kommando "Fuß"
unbekannte, freilaufende und unberechenbare Hunde: angeleint, aber jederzeit bereit, loszulassen, damit sie sich wehren kann!
Daher hab ich auch lieber einen großen Hund ....
Begegnung mit Kindern: immer angeleint oder, wenn Kontakt erwünscht und durch Eltern erlaubt, frei aber immer mit Körperkontakt, um Ärger beim Hund rechtzeitig zu "erspüren" und ihn durch Streicheln oder Zureden abzulenken und zurücknehmen zu können. Manche Kinder scheinen nämlich versteckte Aggressionen herumzutragen, auf die ein Hund sehr sensibel reagieren kann = Mißverständnis ist dann vorprogrammiert!
Als Letztes: fast sämtliche Hundeattacken, die in der Presse landen, erfolgen angeblich "unerwartet" ... das stimmt nicht! Würde man die Psyche der Besitzer, des Hundes und den zeitlichen Aufbau der jeweiligen Situation analysieren (dazu gehört auch die Entwicklung des Hundes!), wären viele Attacken erklärbar! Und ich wette, nicht der Hund hätte schuld!!!

Tja, kürzer und knapper ging's nicht - Hundeverständnis läßt sich nicht einfach "erklären", sondern nur durch Zusammenleben mit Hund entwickeln!

@Ulrike: Vielleicht kannst Du Kontakt mit einem Hundetrainer einer Abrichteschule aufnehmen - die sind durchaus in der Lage, Ängste abzubauen, weil sie die Sicherheit im Umgang mit Hunden haben.

LieGrü und "WAU"
Norbert
 
Da braucht man nichts mehr dazu sagen. Wenn alle Hundebesitzer so verantwortungsvoll wären ,wie Norbert, dann gäbe es viel weniger Propleme. Dein Bericht ist super.
Liebe Grüße Sepp
 
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